Cover: König Saul. Der missglückte Anfang und Europas religiöses Erbe
Niklas Bender
König Saul. Der missglückte Anfang und Europas religiöses Erbe
- Eine Literaturgeschichte
ISBN: 978-3-835-35986-4
492 Seiten | € 49.00
Buch [Gebundenes Buch]
Erscheinungsdatum:
17.09.2025
Sonstiges
Niklas Bender

König Saul. Der missglückte Anfang und Europas religiöses Erbe

Eine Literaturgeschichte


Saul ist »Gottes falsche Wahl« (Botho Strauß), an ihm zeigt sich der Versuch, eine weltliche Macht einzuführen - und sein vorläufiges Scheitern

Saul ist eine große Figur des Alten Testaments. Er ist der erste König des Volkes Israel, eingesetzt vom Propheten Samuel. Nach anfänglichem Kriegsglück weicht er nur leicht von Gottes Geboten ab, wird mit Wahn und Verlust der Königswürde gestraft, stirbt mit seinen Söhnen im Kampf. König Sauls Geschichte zeigt das Spannungsfeld zwischen staatlicher Macht und religiöser Autorität. Die Theologie sieht in ihm ein Beispiel für Ungehorsam, die Literatur hingegen ist von der traurigen Figur fasziniert. Im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit dominiert diese Spannung, nach der Aufklärung kommen neue, oft existentielle Aspekte hinzu. Heute erschließt der Saul-Stoff Europas religiöses Erbe und stellt die aktuelle Frage: Wie konnte sich staatliche Gewalt herausbilden?
Niklas Bender legt die erste umfassende literaturwissenschaftliche Studie zu König Saul vor, stellt die alttestamentarische Erzählung in ihrem Kontext dar und skizziert die theologisch-philosophische Rezeption. Vor allem untersucht er die Gestaltungen von Dante über Voltaire bis hin zu Goethe. Malerische Darstellungen seit den mittelalterlichen Buchmanuskripten runden das Bild ab.

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Postleitzahl
Veröffentlichung:17.09.2025
Höhe/Breite/GewichtH 23 cm / B 15,5 cm / -
Seiten492
Art des MediumsBuch [Gebundenes Buch]
Preis DEEUR 49.00
Preis ATEUR 50.40
Auflage1. Auflage
ISBN-13978-3-835-35986-4
ISBN-10383535986X
EAN/ISBN

Über den Autor

Niklas Bender, geb. 1976 in Braunschweig, ist außerplanmäßiger Professor für französische und italienische Literatur an der Universität Tübingen und hat zahlreiche Lehrstühle vertreten. In den vergangenen Jahren haben ihn interessiert: »Verpasste und erfasste Möglichkeiten. Lesen als Lebenskunst« (2018); »Die lachende Kunst. Der Beitrag des Komischen zur klassischen Moderne« (2017); »Kampf der Paradigmen. Die Literatur zwischen Geschichte, Biologie und Medizin (Flaubert, Zola, Fontane)« (2009). Er ist Literaturkritiker für die F.A.Z.

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