
Oscar Wilde
Lord Arthur Saviles Verbrechen. eine Studie über die Pflicht
- Eine Erzählung mit Illustrationen von Alexander Pavlenko
ISBN: 978-3-945-40020-3
88 Seiten | € 18.00
Buch [Gebundenes Buch]
Erscheinungsdatum:
20.01.2016
Sonstiges
Oscar Wilde
Lord Arthur Saviles Verbrechen. eine Studie über die Pflicht
Eine Erzählung mit Illustrationen von Alexander Pavlenko
4.2/5.00 bei 2 Reviews - aus dem Web
Moral, das ist, wenn man unmoralisch ist
Schönheit ist die größte Meisterin der Verführung. Für Lord Arthur Savile ist sie Mordmotiv. Aufgrund seiner ästhetischen Beweggründe, im Dienste der Schönheit zu morden, könnte man meinen, Lord Arthur sei ein Dandy der viktorianischen Gesellschaft. Durch seinen spießbürgerlichen Pflichterfüllungsdrang stellt Arthur sich und sein Verbrechen jedoch in ein paradoxes Licht. »Er hatte sein Bestes versucht, diesen Mord zu begehen, doch beide Male war er gescheitert, und das ohne sein Verschulden. Er hatte versucht, seine Pflicht zu tun, doch es schien, als sei ihm das Schicksal selbst in den Rücken gefallen. Ihn bedrückte das Gefühl der Fruchtlosigkeit guter Absichten, der Vergeblichkeit des Versuchs, gut zu sein.« Durch eine satirische Mischung aus Moralumkehr und rein ästhetischer Mord-Motivation lädt Oscar Wildes Erzählung »Lord Arthur Saviles Verbrechen« zum Amüsement ein, genau dort zu lachen, wo man sich am meisten fürchten müsste.
Die Ironisierung von Pflicht und Moral entfaltet in »Lord Arthur Saviles Verbrechen« eine groteske und unheimliche Wirkung, die erschütternder nicht sein könnte, aber auch nicht humorvoller.
Schönheit ist die größte Meisterin der Verführung. Für Lord Arthur Savile ist sie Mordmotiv. Aufgrund seiner ästhetischen Beweggründe, im Dienste der Schönheit zu morden, könnte man meinen, Lord Arthur sei ein Dandy der viktorianischen Gesellschaft. Durch seinen spießbürgerlichen Pflichterfüllungsdrang stellt Arthur sich und sein Verbrechen jedoch in ein paradoxes Licht. »Er hatte sein Bestes versucht, diesen Mord zu begehen, doch beide Male war er gescheitert, und das ohne sein Verschulden. Er hatte versucht, seine Pflicht zu tun, doch es schien, als sei ihm das Schicksal selbst in den Rücken gefallen. Ihn bedrückte das Gefühl der Fruchtlosigkeit guter Absichten, der Vergeblichkeit des Versuchs, gut zu sein.« Durch eine satirische Mischung aus Moralumkehr und rein ästhetischer Mord-Motivation lädt Oscar Wildes Erzählung »Lord Arthur Saviles Verbrechen« zum Amüsement ein, genau dort zu lachen, wo man sich am meisten fürchten müsste.
Die Ironisierung von Pflicht und Moral entfaltet in »Lord Arthur Saviles Verbrechen« eine groteske und unheimliche Wirkung, die erschütternder nicht sein könnte, aber auch nicht humorvoller.
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| Veröffentlichung: | 20.01.2016 |
| Höhe/Breite/Gewicht | H 19,6 cm / B 13,6 cm / 269 g |
| Seiten | 88 |
| Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
| Preis DE | EUR 18.00 |
| Preis AT | EUR 18.00 |
| Auflage | 1. Auflage |
| ISBN-13 | 978-3-945-40020-3 |
| ISBN-10 | 3945400201 |
Über den Autor
Oscar Wilde, geboren 1854 in Dublin, war einer der herausragenden Autoren des viktorianischen Britanniens. Sein einziger Roman »Das Bildnis des Dorian Gray« ist eines der zentralen Werke des Fin de Siècle. In seinen komischen Werken, wie z. B. »The Importance of Being Earnest«, nahm der für seine unkonventionelle Lebensweise bekannte Wilde immer wieder die Sitten und Moralvorstellungen seiner Zeit aufs Korn. Er starb 1900 in Paris.
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