Cover: Mephisto
Klaus Mann
Mephisto
- Roman einer Karriere
ISBN: 978-3-872-91253-4
304 Seiten | € 5.00
Buch [Taschenbuch]
Erscheinungsdatum:
01.01.2020
Sonstiges
Klaus Mann

Mephisto

Roman einer Karriere

4.5/5.00 bei 419 Reviews - aus dem Web

„Mephisto“ handelt von dem Karriereweg des Schauspielers Hendrik Höfgen vor und nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten. Von Eitelkeit, Egoismus und Wirkungssucht getrieben schauspielert sich Höfgen durchs Leben. Dem Leser präsentiert sich im 1936 erschienenen Roman ein faszinierendes Musterbeispiel des Opportunismus und des intellektuellen Mitläufers. Denn Höfgen, dessen Figur die Theaterlegende Gustaf Gründgens zugrunde liegt, geht einen Teufelspakt ein und schafft es, zum Günstling, zum „Hofnarren“ von Hermann Göring aufzusteigen. Als Satire angelegt, liest sich der Roman mit scharfem Spott und Witz nicht nur äußerst unterhaltsam, sondern gibt zugleich einen schockierenden moralischen Skandal wieder und entfaltet anhand von repräsentativen Figuren eine deutliche Zeitkritik, vor allem am Faschismus und an der sich vorbehaltlos anpassenden Gesellschaft. Der Roman gilt damit als wesentliches Dokument der Exilliteratur.

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Postleitzahl
Veröffentlichung:01.01.2020
Höhe/Breite/GewichtH 20 cm / B 12,7 cm / 242 g
Seiten304
Art des MediumsBuch [Taschenbuch]
Preis DEEUR 5.00
Preis ATEUR 5.20
ReiheHamburger Lesehefte 254
ISBN-13978-3-872-91253-4
ISBN-103872912534
EAN/ISBN

Über den Autor

Geboren am 18.11.1906 in München als ältester Sohn Thomas und Katja Manns. Klaus Mann schrieb mit 15 Jahren erste Novellen. Es folgten die Gründung eines Theaterensembles mit Schwester Erika, Pamela Wedekind und Gustaf Gründgens, 1929 unternahm er eine Weltreise «rundherum». In der Emigration (mit den Stationen Amsterdam, Zürich, Prag, Paris, ab 1936 USA) wurde er zur zentralen Figur der internationalen antifaschistischen Publizistik. Er gab die Zeitschriften «Die Sammlung» (1933-35) und «Decision» (1941-42) heraus, kehrte als US-Korrespondent nach Deutschland zurück. 1949 beging er aus persönlichen und politischen Motiven Selbstmord, nachdem er in dem von Pessimismus erfüllten Essay Die Heimsuchung des europäischen Geistes noch einmal zur Besinnung aufgerufen hatte. Mann sagte sich früh vom Daseinsgefühl der Eltern-Generation los und stellte die Lebenskrise der «Jungen» in der stilistisch frühreifen Kindernovelle und in der Autobiographie des Sechsundzwanzigjährigen Kind dieser Zeit dar. Seine bedeutendsten Romane schrieb Mann im Exil: Symphonie Pathétique, Mephisto. Roman einer Karriere, und Der Vulkan. In der Autobiographie Der Wendepunkt gelangt Klaus Manns Diktion zu Reife und gelassener Sachlichkeit. Er sprach stellvertretend für eine Generation, die in den 20-er Jahren ihre prägenden Eindrücke empfing, mit einem engagierten Freiheitsbewusstsein zu neuen Ufern aufbrechen wollte und zwischen den Fronten einer zerrissenen Nachkriegswelt an der Machtlosigkeit des Geistes verzweifelte.

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