
Johann Gottfried Kinkel
Revolutionäre Briefe 1847-1851
ISBN: 978-3-835-35968-0
386 Seiten | € 41.00
Buch [Gebundenes Buch]
Erscheinungsdatum:
19.11.2025
Sonstiges
Johann Gottfried Kinkel
Revolutionäre Briefe 1847-1851
Die lebensentscheidende Begegnung der baltischen Baronin Marie von Bruiningk mit dem Bonner Revolutionär Gottfried Kinkel und seiner Frau Johanna, dokumentiert in 81 Briefen.
Der Vormärz politisierte auch die Frauen, unter ihnen Marie von Bruiningk - eine baltische Baronin, die als Vorkämpferin der Demokratie zu Unrecht in Vergessenheit geriet, wenn auch ihr Londoner Salon in den Memoiren des sozialistischen Exils vertreten ist. Der vorliegende Briefwechsel erlaubt erstmals Einblicke in die Vorgeschichte ihres englischen Exils, zeigt die schrittweise Verwandlung der in der Aristokratie fest verankerten Prinzessin Lieven in eine begeisterte Anhängerin der Märzrevolution und Frankfurter Linken. Eine Schlüsselposition nimmt Bruiningks schwärmerische Freundschaft mit dem Dichter und Märzrevolutionär Gottfried Kinkel ein, der ihr bei der Drucklegung ihres ersten literarischen Werks hilft. Neue Bedeutung erhält ihr Briefwechsel in der Zeit zwischen seiner Inhaftierung und seiner - großenteils durch Bruiningk finanzierten - spektakulären Flucht aus dem Zuchthaus Spandau. Für die Aufrechterhaltung der Kommunikation über Gefängnismauern hinweg war Kinkels künstlerisch hochbegabte Frau Johanna als Ansprechpartnerin und Mittelsperson unverzichtbar. Die vierfache Mutter war unermüdlich im Einsatz für den Revolutionär und lebte so ihre spezifische Form der Emanzipation.
Der Vormärz politisierte auch die Frauen, unter ihnen Marie von Bruiningk - eine baltische Baronin, die als Vorkämpferin der Demokratie zu Unrecht in Vergessenheit geriet, wenn auch ihr Londoner Salon in den Memoiren des sozialistischen Exils vertreten ist. Der vorliegende Briefwechsel erlaubt erstmals Einblicke in die Vorgeschichte ihres englischen Exils, zeigt die schrittweise Verwandlung der in der Aristokratie fest verankerten Prinzessin Lieven in eine begeisterte Anhängerin der Märzrevolution und Frankfurter Linken. Eine Schlüsselposition nimmt Bruiningks schwärmerische Freundschaft mit dem Dichter und Märzrevolutionär Gottfried Kinkel ein, der ihr bei der Drucklegung ihres ersten literarischen Werks hilft. Neue Bedeutung erhält ihr Briefwechsel in der Zeit zwischen seiner Inhaftierung und seiner - großenteils durch Bruiningk finanzierten - spektakulären Flucht aus dem Zuchthaus Spandau. Für die Aufrechterhaltung der Kommunikation über Gefängnismauern hinweg war Kinkels künstlerisch hochbegabte Frau Johanna als Ansprechpartnerin und Mittelsperson unverzichtbar. Die vierfache Mutter war unermüdlich im Einsatz für den Revolutionär und lebte so ihre spezifische Form der Emanzipation.
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| Veröffentlichung: | 19.11.2025 |
| Höhe/Breite/Gewicht | H 22,2 cm / B 14 cm / - |
| Seiten | 386 |
| Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
| Preis DE | EUR 41.00 |
| Preis AT | EUR 42.20 |
| Auflage | 1. Auflage |
| ISBN-13 | 978-3-835-35968-0 |
| ISBN-10 | 3835359681 |
Über den Autor
Johann Gottfried Kinkel (1815-1882) war Theologe, Kunsthistoriker und Schriftsteller; gehörte als Professor der Bonner Universität zu den Anführern der Revolution von 1848/49. Er war wirkungsmächtiger Publizist, Kunsthistoriker und volkspädagogischer Vortragsredner. Seine politischen Aktivitäten brachten ihm Zuchthaushaftstrafen ein. Noch heute wird an seine spektakuläre Befreiung aus dem Zuchthaus der Festung Spandau im November 1850 erinnert.Diesen Artikel teilen
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