Cover: Rheinsberg
Kurt Tucholsky
Rheinsberg
- Ein Bilderbuch für Verliebte
ISBN: 978-3-872-91217-6
40 Seiten | € 1.50
Buch [BF]
Erscheinungsdatum:
01.01.2007
Sonstiges
Kurt Tucholsky

Rheinsberg

Ein Bilderbuch für Verliebte

4.1/5.00 bei 79 Reviews - aus dem Web

Tucholskys Erstling schildert das amouröse Wochenende eines Studentenpaares, das dem Alltag Berlins für einige Tage entrinnt und ins märkische Rheinsberg reist, um sich dort zu amüsieren, sich übereinander lustig zu machen und sich zu lieben. Sie besichtigen das Schloss Friedrichs des Großen und genießen die vorherbstliche Natur bei einer Bootsfahrt und Spaziergängen. Die Sprache vor allem der kindlich-ausgelassenen, flatterhaften und kecken Claire ist geprägt von wirrem Kauderwelsch und umgangssprachlich gefärbten Albernheiten. Tucholskys Text ist erfrischend, voller Humor, Lebenslust und von verspielter Schalkhaftigkeit. Er porträtiert die sorglose Gesellschaft der Vorkriegszeit und versetzt der Prüderie der Zeit mit Claire und Wolfgang, welche die freie Liebe praktizieren, einen Stoß. So kann der Text nicht nur als heitere Liebesgeschichte gelesen werden, sondern auch als kritischer Beitrag zu der vorherrschenden gesellschaftlichen Norm.
Das „Bilderbuch für Verliebte“ erschien erstmals 1912 – nachdem es zuerst von mehreren Verlagen wegen angeblicher Frivolitäten abgelehnt worden war – und war ein großer Erfolg. Es wurde seither immer neu aufgelegt, von H. U. Wendler dramatisiert und unter der Regie von K. Hoffmann verfilmt.

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Postleitzahl
Veröffentlichung:01.01.2007
Höhe/Breite/GewichtH 20 cm / B 12,7 cm / 39 g
Seiten40
Art des MediumsBuch [BF]
Preis DEEUR 1.50
Preis ATEUR 1.60
ReiheHamburger Lesehefte 218
ISBN-13978-3-872-91217-6
ISBN-103872912178
EAN/ISBN

Über den Autor

Kurt Tucholsky (1890–1935), in Berlin als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren, betätigte sich nach dem Jurastudium in Berlin und Genf und der anschließenden Promotion in Jena in der Weimarer Republik als Dichter, Schriftsteller, Kunstkritiker und Journalist. In seinem Selbstverständnis als linker Demokrat und Pazifist warnte er bereits früh vor der Bedrohung durch den Nationalsozialismus. 1930 verlegte er seinen Wohnsitz nach Schweden, 1933 verbrannten die Nationalsozialisten seine Bücher. Am 21.12.1935 starb Tucholsky vermutlich an den Folgen eines Suizidversuchs.

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