Die grosse Leere
«Manel Naher lebt in einer dystopisch-urbanen Welt, in der mediale Präsenz die Währung der allgegenwärtigen Aufmerksamkeitsökonomie ist. Wessen Name bekannt ist, existiert; wer keine Präsenz hat, droht bis zum Vergessen zu verschwinden. Was jedoch, wenn eine Celebrity den gleichen Namen trägt und mit ihrem Image, die eigene Existenz gefährdet? Und was verbirgt sich in der grossen Leere, aus der noch nie jemand zurückgekehrt ist? Mit lebendigem Strich, klarer Gestaltung, pointiertem Farbeinsatz und filmischer Rhythmik schafft Léa Murawiec eine temporeiche Allegorie auf soziale Netzwerke, medialen Ruhm und gesellschaftliche Anerkennungsdynamiken.