Cover: Trennung
Adolf Jens Koemeda
Trennung
- Die unendliche Leichtigkeit der Lüge
ISBN: 978-3-907-30170-8
200 Seiten | € 20.00
Buch [Gebundenes Buch]
Erscheinungsdatum:
30.06.2024
Roman
Adolf Jens Koemeda

Trennung

Die unendliche Leichtigkeit der Lüge

5.00/5.00 bei 1 Reviews

Gerd exiliert in die Schweiz, dann nach Deutschland, um in München eine Arbeit als Museumswächter zu finden. Nicht gerade überbeschäftigt beschliesst er, seine Gedanken und Erinnerungen aufzuschreiben, für seine in Prag zurückgebliebene Frau. Gerd erinnert sich an die Geschichten seiner Familie, wie sie die Zeit des Nationalsozialismus erlebte, als die rote Armee die Befreier waren, um bald darauf als Unterdrücker zurückzukehren. Wir erfahren von den Schicksalen der Angehörigen, von Onkel Vaclav, der in die Uranmienen zum Arbeiten geschickt wird und kurz darauf an Krebs stirbt oder von Gerds Vater, einem Architekten, der sein Geschäft aufgeben muss. Doch immer mehr wird der Blickwinkel geändert, kommt zurück in die Gegenwart. Der Ukrainekrieg gerät in den Mittelpunkt und mit Sorge betrachtet Gerd, wie die alten Kräfte wieder aufbegehren.

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Postleitzahl
Veröffentlichung:30.06.2024
Seiten200
Art des MediumsBuch [Gebundenes Buch]
Preis DEEUR 20.00
ISBN-13978-3-907-30170-8
ISBN-103907301706
EAN/ISBN

Über den Autor

Adolf Jens Koemeda ist als Sohn sudetendeutscher Eltern in Prag aufgewachsen. Während seines Medizinstudiums war er Mitglied der CS-Junioren-Nationalmannschaft (Leichtathletik). Nach Abschluss seines Studiums und nach einem Publikationsverbot wanderte er aus. Es folgte eine Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie in der Schweiz. Seit dem Ende der 1980er-Jahre schreibt er in deutscher Sprache; zuerst Fachartikel, später Prosa.

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Ein Blogbeitrag zu diesem Buch

Facettenreiche Geschichte

Gert ist alleine in München, seine Frau ist in Prag geblieben. Er beschließt, seine Gedanken in einem Buch für seine Frau festzuhalten.

cybergirl

1 Kommentar zu diesem Buch

5/530.08.2024 - 11:06 Uhr

Facettenreiche Geschichte

Gerd exiliert in die Schweiz, dann nach Deutschland, um in München eine Arbeit als Museumswächter zu finden. Nicht gerade überbeschäftigt beschliesst er, seine Gedanken und Erinnerungen aufzuschreiben, für seine in Prag zurückgebliebene Frau. Gerd erinnert sich an die Geschichten seiner Familie, wie sie die Zeit des Nationalsozialismus erlebte, als die rote Armee die Befreier waren, um bald darauf als Unterdrücker zurückzukehren. Wir erfahren von den Schicksalen der Angehörigen, von Onkel Vaclav, der in die Uranmienen zum Arbeiten geschickt wird und kurz darauf an Krebs stirbt oder von Gerds Vater, einem Architekten, der sein Geschäft aufgeben muss. Doch immer mehr wird der Blickwinkel geändert, kommt zurück in die Gegenwart. Der Ukrainekrieg gerät in den Mittelpunkt und mit Sorge betrachtet Gerd, wie die alten Kräfte wieder aufbegehren.

„Trennung“ von Adolf Jens Koemeda ist ein Roman der von vergangenen Tagen und von heute erzählt.

Gert bekommt in München eine Arbeit als Museumswächter. Seine Frau Olina ist in Prag geblieben. Für seine Frau schreibt Gert seine Gedanken in ein kartiertes Heft.
Gert erzählt in kleinen Anekdoten über seiner Familie, die im Nationalsozialismus zu leiden hatte. Aber auch nach der Befreiung durch die Rote Arme wurde es nicht viel besser.
Gert hält aber auch seine Gedanken über die Gegenwart und die Zukunft fest. Er spricht über KI genauso wie über die Weltmacht China.

Adolf Jens Koemeda hat eine recht facettenreiche Geschichte verfasst. In verschiedenen Anekdoten lässt er seinen Protagonisten erzählen.
Die Leser*innen bekommen nicht nur die Erinnerungen, die Gert für seine Frau aufschreibt zu lesen. Sie sind auch bei Telefongesprächen, die er mit seiner Frau führt hautnah dabei. Dann sind noch Gespräche mit einem Kollegen in der Geschichte enthalten. So teilt sich die Geschichte in Vergangenheit, Gegenwart und ja, vielleicht auch in Zukunft auf. Die Vergangenheit hält Gert in seinem kartierten Heft fest, über die Gegenwart spricht er am Telefon mit seiner Frau. Mit seinem Kollegen philosophiert er über KI und über China.

Adolf Jens Koemeda hat einen flüssigen und angenehm zu lesenden Schreibstil. Man spürt den Psychoanalytiker Adolf Jens Koemeda, denn man kann auch zwischen den Zeilen lesen.

Mit „Trennung“ hat mich Adolf Jens Koemeda gut unterhalten und zum Nachdenken gebracht.

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