Cover: Vielleicht hat das Leben Besseres vor
Anne Gesthuysen
Vielleicht hat das Leben Besseres vor
- Roman
ISBN: 978-3-462-05409-5
Seiten | € 24.00
Buch
Erscheinungsdatum:
07.11.2024
Roman
Anne Gesthuysen

Vielleicht hat das Leben Besseres vor

Roman

5.00/5.00 bei 1 Reviews

Eine junge Pastorin am Niederrhein, eine Mutter, die unermüdlich für ihr Kind kämpft, und eine Dorfgemeinschaft, die Schicksal spielt: Anne Gesthuysens neuer Roman ist da!

In der kleinen Gemeinde Alpen am Niederrhein laufen die Vorbereitungen für das jährliche Spargelfest auf Hochtouren. Während die Zelte aufgebaut werden und der Chor rund um Ottilie Oymann über »diskriminierungssensible Sprache« in alten Liedtexten streitet, hat die Pastorin Anna von Betteray ganz andere Sorgen. Raffaela, ein Mädchen, das seit einem Unfall geistig behindert ist, liegt im Koma. Sie wurde bewusstlos aufgefunden, niemand weiß, was passiert ist. Umso mehr brodelt die Gerüchteküche. Wurde das Mädchen Opfer einer Gewalttat? Stecken Drogendealer oder Spargelstecher dahinter?

Die Polizei folgt den spärlichen Spuren, das Dorf ermittelt eifrig mit. Auch ihre eigene Familie bereitet Anna Kummer: Ihre Schwester Maria kämpft mit ihrer Sucht und Ängsten, ihr Neffe Sascha sucht nach Halt, und ihre Mutter versucht ständig, sie zu verkuppeln. Als unvorhergesehene Ereignisse die Familien zusammenbringen, zeigt sich: Hoffnung kann blühen, wenn man es am wenigsten erwartet.

Voll psychologischem Feingefühl und mit hinreißendem Witz erzählt Anne Gesthuysen von Schuldgefühlen und Mutterliebe, der Kraft einer Gemeinschaft und einem Leben, das endlich gelebt werden will.


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Postleitzahl
Veröffentlichung:07.11.2024
Art des MediumsBuch
Preis DEEUR 24.00
ISBN-13978-3-462-05409-5
ISBN-103462054090
EAN/ISBN

Über die Autorin

Anne Gesthuysen wurde 1969 am unteren Niederrhein geboren. Nach dem Abitur in Xanten studierte sie Journalistik und Romanistik. In den 90er-Jahren arbeitete sie bei Radio France. Als Reporterin hat sie für WDR, ZDF und VOX gearbeitet, schließlich auch als Moderatorin. Ab 2002 moderierte sie das »ARD-Morgenmagazin«. Diese Nachtschichten gab sie nach dem großen Erfolg ihres ersten Romans »Wir sind doch Schwestern« Ende 2014 auf, um sich tagsüber an den Schreibtisch zu setzen und weitere Bücher zu schreiben. 2015 erschien ihr zweiter Roman »Sei mir ein Vater«, 2018 folgte »Mädelsabend«. Sie lebt mit ihrem Mann, Frank Plasberg, ihrem Sohn und dem Goldendoodle Freddy in Köln.

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Ein Blogbeitrag zu diesem Buch

Ewige Schuld

Eine Pastorin, ein verschwundenes geistig behindertes Kind, diskriminierende Liedtexte, Familie, Dorfgemeinschaft, all diese Themen verarbeitet Anne Gesthuysen zu einem interessanten und unterhaltsamen Roman.

cybergirl

1 Kommentar zu diesem Buch

5/520.11.2024 - 09:37 Uhr

Ewige Schuld

Zum Inhalt:
Die Gemeinde Alpen am Niederrhein bereitet sich auf das Spargelfest vor. Doch es kommt zu unerwarteten Unruhen.
Die Pastorin muss einer Freundin aus der Schulzeit zur Hilfe kommen. Ihre Tochter Raffaela ist verschwunden. Das Kind ist geistig behindert und kann nicht alleine nach Hause finden.
Als Raffaela gefunden wird, ist sie bewusstlos. Die Frage, was ist passiert?
Die Polizei ermittelt, aber es gibt kaum Spuren.
Ottilie Oymann, Leiterin des Senioren-Chors fürchtet um den Auftritt des Chors, dem wird, wegen der Liedtexte Diskriminierung vorgeworfen.
Auch in der Familie der Pastorin ist einiges los. So versucht die Mutter ständig sie zu Verkuppeln. Ihre Schwester Maria und ihr Neffe Sascha machen der Pastorin Sorgen.

„Vielleicht hat das Leben Besseres vor“ von Anne Gesthuysen ist ein ergreifender Familienroman.
Die Autorin konnte mich schon mit einigen Büchern begeistern.

Ich habe mich gefreit, die Pastorin Anna von Betteray am Niederrhein, die mir schon aus dem Buch „Wir sind schließlich wer“ bekannt ist wieder zutreffen.
Anna ist in ihrem Beruf recht engagiert, sie hilft wo sie gebraucht wird. Im Privatleben ist sie für die Familie da, auch wenn ihre Mutter manchmal etwas nervig ist.

Mit Heike, der Mutter von Raffaela habe ich mitgelitten. Ihr behindertes Kind ist verschwunden und Opfer von Gewalt geworden. Ihre Situation wird beschrieben so, dass man Heike sehr nah kommt. Man spürt die Selbstvorwürfe, die sich Heike macht. Sie hat ihre Tochter als Säugling fallenlassen, das Baby hatte Hirnblutungen und ist jetzt geistig behindert.

Auch die anderen Charaktere werden gut beschrieben. Alle wirken lebendig.

Anne Gesthuysen hat mich auch mit ihrem neuen Roman begeistert. Ihr leichter und flotter Schreibstil lassen die Seiten beim Lesen nur so dahinfliegen.
Die Autorin versteht es die Gefühle ihrer Protagonisten zu vermitteln. Man spürt die Sorge, den Schmerz, aber auch den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft. Der punktgenau eingesetzte Humor der Autorin lockert die Geschichte immer wieder auf.
Das Ende der Geschichte war dann auch stimmig und hat mir gut gefallen.

„Vielleicht hat das Leben Besseres vor“ hat mir wieder einmal schöne Lesestunden beschert und ich freue mich jetzt, schon wenn es von Anne Gesthuysen wieder etwas Neues zu lesen gibt.

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