
Das Baumhaus
Sie suchten die Idylle. Sie fanden einen Albtraum.
Wenn der Bullerbü-Urlaub zum Albtraum wird: der neue Thriller der Meisterin der Gänsehaut-Atmosphäre.
Spätestens nach dem ersten Twist wirst du dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen können!
Als Henrik und Nora mit ihrem fünfjährigen Sohn Fynn ins schwedische Västernorrland fahren, erwarten sie einen idyllischen Urlaub. Doch bereits bei ihrer Ankunft spüren sie, dass die verlassene Ferienhütte etwas Bedrohliches umgibt. Der Eindruck bestätigt sich, als im angrenzenden Wald ein jahrzehntealtes Kinderskelett gefunden wird. Dann verschwindet Fynn. Während seine Eltern sich in ihrer eigenen Schuld verstricken, kommt die Ermittlerin Rosa Lundqvist in den Tiefen des Waldes einem düsteren Geheimnis auf die Spur. Denn sie hat allen anderen etwas voraus: ein außergewöhnliches Gespür für den Tod. Gibt es einen Zusammenhang zwischen Fynns Verschwinden und dem toten Kind? Und was hat es mit dem längst verfallenen Baumhaus in der alten Esche auf sich? Ein Baumhaus, in dem noch immer jemand zu wohnen scheint …
Ausgezeichnet mit dem Preis "Die silberne Lupe" steht «Das Baumhaus» auf der Shortlist für den Crime Cologne.
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| Veröffentlichung: | 14.05.2024 |
| Höhe/Breite/Gewicht | H 21 cm / B 13,5 cm / 421 g |
| Seiten | 400 |
| Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
| Preis DE | EUR 17.00 |
| Preis AT | EUR 17.50 |
| Auflage | 1. Auflage |
| ISBN-13 | 978-3-499-00971-6 |
| ISBN-10 | 3499009714 |
Über die Autorin
Vera Buck, 1986 in NRW geboren, studierte Journalistik, Europäische Literaturwissenschaft und Drehbuch in Europa und den USA. Sie erhielt Stipendien und Auszeichnungen im In- und Ausland. Ihr erster Roman «Runa» war für den Friedrich-Glauser-Preis 2016 nominiert. Vera Buck lebt und arbeitet als freie Autorin in Zürich. «Wolfskinder» ist ihr Thriller-Debüt.
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2 Kommentare zu diesem Buch
Ein spannender Ausstieg mit Folgen!
Wir befinden uns zwischen 3 Handlungsebenen, die am Kapitelanfang namentlich voneinander unterschieden werden. Zum einen haben wir Marla, die im Kindesalter von einem Mann entführt wurde und in einem Baumhaus festgehalten wird. Dann gibt es Rosa, die gerne Skelette ausgräbt und ihr Studium aufgrund des Unfalls ihres Bruders pausieren muss. Sie findet eine Kinderleiche und soll der Polizei helfen zu ermitteln. Und die letzte Handlungsebene gibt uns eine kleine Familie, die in das idyllische „Bullerbü“ auswandert, um Abstand vom deutschen Stress und vergangenen Ängsten zu bekommen. Wir wissen nicht in welcher Zeit die drei Ebenen spielen und dadurch, dass sie sich thematisch so voneinander unterscheiden, fällt es nicht schwer zu differenzieren. Auch im Hörbuch wird dies von verschiedenen Sprechern gesprochen und somit hat man ein deutlich klareres Bild.
Ich fand die Spannung durchweg vorhanden und eine düstere und bedrückende Stimmung herrscht vor. Die Autorin hat sich intensiv mit dem Land, überleben in den Wäldern und Entführungen beschäftigt, was einem eine Vielfalt an Informationen gibt. Und trotzdem wird auch, wie in ihren Vorgängern, nicht auf der emotionalen Ebene gespart und man leidet oft mit den Darstellern. Durch die verschiedenen Ansichten schwankt das Täterbild oft und man ist sich bis zum Schluss nicht sicher, wer, was getan hat und was Realität oder traumhafte Geschichten sind.
Ich habe gerne Zeit und Aufmerksamkeit für die Geschichte gegeben, weil ich sie bis zum Schluss rund und interessant fand. Gerade die Beschreibung der Landschaft und der Wälder haben schon ein bisschen Fernweh bei mir ausgelöst. Damit eine Empfehlung für alle Krimifans, die gerne in die Ruhe der Wälder flüchten.
Das letzte Viertel hat es mir verdorben
Mir hat das Buch über weite Strecken ausgesprochen gut gefallen. Das letzte Viertel hat es für mich dann jedoch verdorben.Während es im ersten Viertel der Autorin Vera Buck sehr gut gelungen ist, den Handlungsspielraum vielversprechend breit und interessant anzulegen, fand ich die zweite Hälfte zu überfrachtet mit Ereignissen und Personen. Es wurde auf zuviele Büschen geklopft und leider wurde nichts ausgelassen. Die Bezugnahme auf Pippi Langstrumpf, Ronja Räubertochter und Bullerbü fand ich von Anfang an unpassend und bei mir erzeugte sie weder Spannung zwischen diesen Idyllen der Kindheit und der dargestellten grausamen Realität, noch sah ich irgendwelche Parallelen zu einer der Figuren.
Bestimmte Dinge wurden bereits sehr früh in der Handlung durch schnelle Wendungen aufgedeckt. Das fand ich sehr positiv, dass die Ereignisse nicht erst am Ende sortiert werden und man dadurch als Leser*in stärker in die Ermittlung eingebunden ist. Jedoch in der Auflösung am Ende verstand ich, dass der Leser auf falsche Spuren geprügelt wurde und der Zufall eine zu große Rolle spielt. Und mich hat geärgert, dass bestimmte Zeitabläufe nicht stimmig waren.
Bis dahin hatte mir gefallen, dass der Text anschaulich und lebendig geschrieben ist, ohne sich in unnötigen Details zu verfangen. Emotional fand ich den Text zunächst gut balanciert. Es wurden zwar schreckliche Ereignisse dargestellt, jedoch mit einer gewissen Distanz. Zu Beginn hatte ich das Gefühl, dass etwas eben so geschildert wurde, wie es war. Das wirkt alles sehr begreifbar. Während zum Ende hin es wohl eher darum ging, den Leser zu schocken, und Grusel und Action in den Thriller zu bringen. Sprachlich mochte ich den Text eigentlich sehr. Umso mehr haben dann die Ausreißer gestört, wo sich die Autorin zu konventioneller Ausdrücke und Bilder bediente. Im Verlauf wurden sie immer mehr.
Mir fiel es zwar etwas schwer, am Ende jedes Kapitels die Perspektive zu wechseln. Jedoch waren dadurch interessante Einblicke möglich und besonders die Beziehung von Nora und Henrik konnte besser verstanden werden. Viele der Figuren mochte ich allerdings nicht und sie wurden mir durch die Einblicke in ihr Seelenleben nicht sympathischer.
Bei Rosa hat mich von Anfang an genervt, dass mit ihr das Klischee bedient wurde, man müßte irgendwie gestört sein, um sich mit dem Tod zu beschäftigen. Sie nimmt mir mit ihrer eigenen Geschichte außerdem zuviel Raum ein. Ein paar Figuren, die allerdings untergeordnet sind, waren mir zu einfach und extrem angelegt. Nur weil man einer Figur wenig Raum gibt, muss sie doch keinem Prototyp entsprechen. Das ist mir zu billig.
Anfangs dachte ich, dass Vera Buck sehr gut durch die Geschichte führt und man immer das Gefühl hat, an der richtigen Stelle in der Handlung zu sein. Dann kam der erste Cliffhanger. Das finde ich immer einen billigen Trick, um die Spannung hochzuhalten. Für mich ist eine Führung, die man als Leser*in akzeptiert, die höhere Kunst und angenehmer. Auch die Träume wirkten auf mich wie ein Taschenspielertrick, um die Seiten zu füllen.
Zusammengenommen bewerte ich diesen Roman mit 3 Sternen. Hätte das letzte Viertel mehr dem Vorausgehenden entsprochen, wären es 4 Sterne geworden.
... weitere Publikationen von Buck, Vera
.... weitere Publikationen von ROWOHLT Taschenbuch
Verlockung und Gefahr: Der schwarze Kuss
Bewerbungsfrist bis zum: 10.01.2026























