Der Kramladen des Glücks
Roman. Nachwort von Bernd Witte
1913 schrieb Franz Hessel, dreiunddreißig Jahre alt, diesen frühesten seiner drei Romane. Gleich vielen ersten Romanen ist er in hohem Maße Autobiographie.
Der Protagonist Gustav Behrendt erfährt nach einer wunderbaren, an »Glück« reichenden Kindheit, durch die ihn die Mutter wie durch einen Garten Eden geleitet, sehr bald welche Lebensumstände ihn von den Gefährten entfernen: er ist Jude, er ist Sohn aus vermögendem Hause, er muß um den Platz an der Sonne nicht kämpfen. In München entwickelt sich aus dem Nicht-Dazugehörenden ein Träumer und subtiler Beobachter. Einem solchen liegt die Welt offen: sie ist ihm ein Kramladen mit einem riesigen Assortiment an Glück, dessen Augenkauf ihm genügt.
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Veröffentlichung: | 23.04.2018 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 18,1 cm / B 11,8 cm / 256 g |
Seiten | 254 |
Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
Preis DE | EUR 16.00 |
Preis AT | EUR 16.50 |
Auflage | 1. Auflage |
Reihe | Bibliothek Suhrkamp 822 |
ISBN-13 | 978-3-518-24135-6 |
ISBN-10 | 3518241354 |
Über den Autor
Franz Hessel, geboren 1880 in Stettin, war Schriftsteller, Feuilletonist, Erzähler, Übersetzer und Herausgeber. Er war Teil des George-Kreises in München, der Pariser Bohème vor dem Ersten Weltkrieg und lebte in den 20er Jahren in Berlin. 1938 musste der jüdische Autor Deutschland verlassen. Er starb 1941 im Exil in Sanary-sur-Mer.