Überleben im Schatten der Angst
Mit einem Nachwort von Reinhard Peterwerth.
Antonia ist temperamentvoll und selbstbewusst, Tochter eines Mecklenburger Kaufmanns, Ehefrau des Cellisten Alfred, Mutter der kleinen Marlene. Aber für die Nazis ist sie vor allem Jüdin. Ihre „privilegierte Mischehe“ mit einem „Arier“ bewahrt sie zunächst vor dem Schlimmsten, und so harrt die Familie im kriegsgeschüttelten Berlin aus und versucht dem Wahnsinn zu trotzen: mit Weihnachtskeksen trotz Nahrungsmittelknappheit, mit Anstand und Hilfsbereitschaft trotz Misstrauen und Hass.
Doch die Bedrohung bleibt stets spürbar: Die Schikanen durch immer neue „Judengesetze“, die Angst vor Deportation, der Schrecken der Bombennächte und die Sorgen um Freunde und Verwandte sind Antonias ständige Begleiter. Ihre unbeschwerte Kindheit in Neubrandenburg und die sorglosen ersten Ehejahre bilden den schmerzhaften Kontrast zu Verlust, Zerstörung und Not, die ihr Leben im Dritten Reich bestimmen.
Der autobiographische Roman basiert auf Tatsachen. In Verbindung mit historischen Dokumenten entsteht ein eindrucksvolles Bild vom Überlebenskampf einer ganz normalen Familie vor dem Hintergrund eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte.
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Veröffentlichung: | 01.09.2014 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 21 cm / B 14,8 cm / 405 g |
Seiten | 178 |
Art des Mediums | Buch |
Preis DE | EUR 19.80 |
Preis AT | EUR 20.40 |
Auflage | 1. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-487-08876-1 |
ISBN-10 | 3487088762 |
Über den Autor
Irene M. Tschermak wurde in Berlin geboren und ist dort aufgewachsen.
Nach dem Studium an der Akademie für Werkkunst und Mode, an der Akademie für Graphik, Druck und Werbung und an der Hochschule für bildende Künste zog sie 1967 nach Köln um, wo eine intensive Ausstellungstätigkeit begann. Seit 1998 lebt und arbeitet sie in Dänemark.
Insgesamt fünf Märchenbücher hat sie inzwischen illustriert und herausgegeben, einige von ihnen mit eigenen Erzählungen.