
Und alles war still
Deutsches Tagebuch 1945
Und alles war still - Ein erschütterndes Zeitzeugnis des Jahres 1945 in Deutschland
«Selbst als ein Ungläubiger stand ich demütig und beschämt vor den Ruinen dieses fremden Landes», notiert Melvin Lasky, als er im letzten Kriegsjahr mit der US-Army nach Deutschland kommt. Der Oberleutnant soll Material für eine Geschichte der Invasion sammeln, doch was er sieht, lässt sich nicht schematisieren: Chaos, Trümmer, Unmenschlichkeit überall. Fassungslos reist er durch tote Ruinenlandschaften, vom Elsass über Bayern, Kassel und Braunschweig bis in die versehrte Reichshauptstadt, skizziert die Anfänge der Besatzungspolitik und hört vor allem den Menschen zu, die er trifft.
Ihre Stimmen – von KZ-Überlebenden, Widerstandskämpfern, alliierten Soldaten, Kriegsgefangenen, Nazis, Mitläufern und Ausgebombten – fügen sich zu einem beeindruckenden Mosaik des Jahres 1945 und machen Laskys bislang unveröffentlichtes Tagebuch zu einem einzigartigen Zeitdokument. Doch der Autor, Fremder, Feind und Freund zugleich, ist nicht nur ein genauer Beobachter und Chronist, sondern auch ein großer Erzähler. Und alles war still ist ein Erlebnisbericht voll eindrucksvoller Szenen und Bilder, das erschütternde Panorama eines zerstörten Landes zwischen totaler Niederlage und ungewisser Zukunft.
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| Veröffentlichung: | 24.10.2014 |
| Höhe/Breite/Gewicht | H 20,9 cm / B 13,7 cm / 646 g |
| Seiten | 496 |
| Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
| Preis DE | EUR 24.95 |
| Preis AT | EUR 25.70 |
| Auflage | 3. Auflage |
| ISBN-13 | 978-3-871-34708-5 |
| ISBN-10 | 3871347086 |
Über den Autor
Melvin Lasky, geboren 1920 und Sohn polnischer Juden, lebt in New York, als er 1943 als «Combat Historian» in die US-Army einberufen wird. Ein Jahr darauf bereist er das kriegszerstörte Deutschland. Nach der Kapitulation prägt er als Kulturbeauftragter der amerikanischen Besatzung in Berlin das intellektuelle Leben entscheidend mit. Er gründet die Zeitschrift «Der Monat» und wird damit zu einem der bedeutendsten Publizisten der Nachkriegszeit. 2004 stirbt er in Berlin. Sein Tagebuch wird von dem Historiker Wolfgang Schuller herausgegeben, der ein langjähriger Freund der Familie Lasky ist.
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