Autor: Martin, Lea Joan

© Lea Joan Martin

Lea Joan Martin

Nach dem Studium der Literatur-, Politikwissenschaft und Soziologie habe ich lange freiberuflich als Autorin gearbeitet. Inzwischen arbeite ich hauptberuflich als Quereinsteigerin in einem IT-Unternehmen. Zu schreiben ist weiterhin mein Leben. Ich habe j:m: gegründet, um einen geschützten Raum für AutorInnen zu schaffen, ihre Literatur abseits von Klischees und Marketingüberlegungen publizieren wollen. Als Verlegerin stehe ich für eine Wort-Kunst, die auf die Gegenwart antwortet und es den AutorInnen überlässt, ihre Literatur anhand eigener Maßstäbe selbst zu definieren. 

Meine ersten Gedichte habe ich in der Schülerzeitung und in der Heilbronner Stimme veröffentlicht und später als Journalistin für Printmedien und den Rundfunk gearbeitet, bevor ich im Jahr 2000 mit meinen eigenen Verlag gestartet bin. Noch immer ist es der Balanceakt zwischen Lyrik und Journalismus als innerer und äußerer Welt, der mich bewegt. Lyrik ist für mich die Seele der Literatur, weil sie das einzelne Wort ernst nimmt. Journalismus ist der Wirklichkeit verpflichtet. Meine Literatur entsteht im Spannungsfeld zwischen Realität und Fiktion.

Fragen an Lea Joan Martin

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Männer, die Tango tanzen

Männer, die Tango tanzen

»Wenn du zu einer so schönen Musik tanzt und eine schöne Frau in deinem Arm hältst, fühlst du dich reich. Du bist reich, in diesem Moment. Ein Reichtum, den dir keiner nehmen kann.«In ihren Kolumnen, Erzählungen und Romanen stellt Lea Joan Martin Männer vor, die ihre Hemmungen über Bord werfen, um das zu tun, was (fast) alle Frauen lieben.

Tango Dreams

Tango Dreams

Die Kolumnen erzählen vom Eintritt in die Berliner Tangoszene. Sie wurden zunächst im Online-Magazin "Tango Berlin Online" publiziert und spiegeln die Faszination, aber auch die Herausforderungen, die Tango Argentino und seine (oft verwirrenden) Regeln für Anfänger/innen bedeutet.

Eintagsliebe

Eintagsliebe

Ein One Night Stand ohne Happy End? Das ist das Letzte, woran Mila denkt, als sie Remo bei Sommerhitze in einem Berliner Park begegnet.In einer großen Rückblende nimmt der Roman unter die Lupe, welche Signale die Heldin übersehen haben könnte, die dazu führen, dass ihr die vierundzwanzig Stunden, die sie mit Remo verbringt, am Ende wie ein Alptraum vorkommt, von dem sie niemandem erzählen kann.

Literatur ist Aufruhr

Literatur ist Aufruhr

Die Digitalisierung revolutioniert unser Leben — und unser Schreiben. In ihrer Textsammlung »Literatur ist Aufruhr« gibt Lea Joan Martin einen Einblick in das, was sie als Literatin angesichts dieser Veränderung bewegt. In einer losen Kette aus Gedankenfetzen und literarischen Bruchstücken skizziert sie ihre Vision eines literarischen Schreibens, das nicht vorgefundene Formen füllt, sondern im Dialog mit der sich radikal verändernden Wirklichkeit nach einer eigenen Sprache sucht.

Überall und nirgends daheim

Überall und nirgends daheim

„Ausländische Autoren in Ost-Berlin? Wo es doch ohnehin kaum Ausländer gibt!“ So ungefähr war das Echo, als ich im Jahr 1992 anfing, nach ihnen zu suchen. Ich arbeitete damals für die von Ingeborg Drewitz gegründete Neue Gesellschaft für Literatur e.

»Du mit deiner Scheiß-Altersarmut!«

»Du mit deiner Scheiß-Altersarmut!«

In ihren eigenen Worten schildern betroffene Frauen, wie es dazu kam, dass sie finanziell übervorteilt wurden — von ihren Partnern und Ex-Partnern bzw. dem Vater ihrer Enkelkinder. Das gängige Vorurteil, nur wenig selbstbewusste, abhängige Frauen würden zu Opfern finanzieller Gewalt, wird eindrucksvoll widerlegt.

Die überall küssenden Pärchen

Die überall küssenden Pärchen

Lea Joan Martin spannt in ihrer Lyrik den Bogen vom »Morgen danach« zur Betrachtung der »überall küssenden Pärchen«, die eine Sehnsucht nach Zweisamkeit verkörpern, dass sich in ihren Gedichten nur zeitlich begrenzt erfüllt. Das Zwischenergebnis: »Es gibt keinen Anspruch auf Liebe.

Die Entstehung der Liebe

Die Entstehung der Liebe

Ihre Kinder sind aus dem Haus, Jule könnte als Literatin durchstarten, wären da nicht ein rationalisiertes Empty-Nest-Syndron, eine zu teure Wohnung — und Corona. Der Roman erzählt von Jules Begegnung mit Fitnesstrainer Dirk, der ihr nicht nur beim Tango den Kopf verdreht und sie zum Joggen antreibt, sondern sie, ganz nebenbei, auch gehörig mit sich selbst konfrontiert.

Die Kommunistin

Die Kommunistin

„Sie will zu den Guten gehören, nicht zu den Nazis. Sie will nicht von Nazis abstammen, und da sie es tut, ist das Beste, was sie tun kann, sich so weit wie möglich von ihrer Familie abzugrenzen, Sie geht gegen alles auf die Straße, was falsch ist in der Welt, und das ist eine ganze Menge.