Eine sehr bewegende Geschichte
Klappentext:
Miv und ihre beste Freundin Sharon sind unzertrennlich. Als Mivs Vater mit der Familie wegziehen möchte, bricht für sie eine Welt zusammen. Eine brutale Mordserie hält Yorkshire in Atem, doch ihr Zuhause und Sharon hinter sich zu lassen, kann Miv sich trotzdem nicht vorstellen. Egal, wie seltsam es dort auch geworden ist, seitdem ihre Mutter aufgehört hat zu sprechen und Tante Jean sich nun um alles kümmert.
»Was wäre, wenn der Mörder gefasst würde?, fragte ich mich, als ich allmählich eindöste. Was, wenn die Morde aufhörten? Und wir hierbleiben könnten? Dann müsste ich Sharon nicht zurücklassen, und wir könnten für immer beste Freundinnen bleiben.«
Also beginnen die beiden Mädchen, auf eigene Faust die Menschen in ihrer Nachbarschaft zu beobachten und setzen dabei Dinge in Gang, die alles verändern werden.
„Unser Buch der seltsamen Dinge“ von Jennie Godfrey ist ein bewegender Roman, in dem Freundschaft eine große Rolle spielt.
Miv und Sharon sind beste Freundinnen. Sie sind unzertrennlich und machen fast alles zusammen. Außer Sharon hat Miv auch keine Freunde. Ihre Mutter hat vor Jahren aufgehört zu sprechen und so ist Miv oft auf sich alleine gestellt. Jetzt gibt es in Yorkshire eine Mordserie, der Yorkshire Ripper geht um und der Polizei gelingt es nicht, die Morde aufzuklären.
Miv’s Vater denkt darüber nach, Yorkshire zu verlassen.
Miv, die ihre Freundin nicht verlieren will, kommt der Gedanke, dass sie nach dem Yorkshire Ripper suchen müssen und wenn sie ihn finden, bleiben sie vielleicht in Yorkshire wohnen.
Bei der Suche stoßen sie auf viele seltsame Dinge, die sie aufschreiben. Aber sie finden auch neue Freunde.
Jennie Godfrey erzählt die Geschichte aus der Sicht von Miv und wechselt die Perspektive manchmal auch zu Omar, Helen, und Austin, die Miv beim Suchen nach dem Mörder kennengelernt hat. Der Wechsel der Perspektiven macht die Geschichte facettenreich und interessant.
Die Charaktere sind gut gezeichnet und mir zum großen Teil sympathisch. Vor allem Miv habe ich schnell ins Herz geschlossen. Was sie alles für ihre Freundschaft mit Sharon unternimmt, ist unglaublich. Dabei erlebt sie so einige seltsame Dinge.
Es ist manchmal kaum zu glauben, worauf die Protagonisten alles stoßen. Besonders haben mich Omar und sein Sohn Ishtiaq bewegt. Sie stammen aus Pakistan und haben mit vielen Vorbehalten und mit Rassismus zu kämpfen.
Der Schreibstil von Jennie Godfrey ist flüssig und gut verständlich. Ihre Geschichte ist fesselnd und warmherzig. Aber es gibt auch düstere Momente.
„Unser Buch der seltsamen Dinge“ ist ein fesselnder Roman, den ich sehr gerne gelesen haben. Mit Recht wurde er in England zum Bestseller.
cybergirl
Bloggerin bei LeseHitssylvias-lesezimmer
Kommentare
Unser Buch der seltsamen Dinge
»Wir nahmen einander bei der Hand. Zusammen waren wir stärker.«
Miv und ihre beste Freundin Sharon sind unzertrennlich. Als Mivs Vater mit der Familie wegziehen möchte, bricht für sie eine Welt zusammen. Eine brutale Mordserie hält Yorkshire in Atem, doch ihr Zuhause und Sharon hinter sich zu lassen, kann Miv sich trotzdem nicht vorstellen. Egal, wie seltsam es dort auch geworden ist, seitdem ihre Mutter aufgehört hat zu sprechen und Tante Jean sich nun um alles kümmert.
»Was wäre, wenn der Mörder gefasst würde?, fragte ich mich, als ich allmählich eindöste. Was, wenn die Morde aufhörten? Und wir hierbleiben könnten? Dann müsste ich Sharon nicht zurücklassen, und wir könnten für immer beste Freundinnen bleiben.«
Also beginnen die beiden Mädchen, auf eigene Faust die Menschen in ihrer Nachbarschaft zu beobachten – und setzen dabei Dinge in Gang, die alles verändern werden.
Einfühlsam und klug erzählt Jennie Godfrey von Familie, Freundschaft und Zusammenhalt und eröffnet ein weites Gesellschaftspanorama, voll ergreifender Schicksale und liebenswerter Figuren.
»Packend und bewegend.« The Guardian