Eine tolle Wiederentdeckung

Klappentext:
Patricia ist 24 Jahre alt, als ihr Mann sie verlĂ€sst. Vor den Kopf gestoĂen versucht sie zunĂ€chst, um ihn zu kĂ€mpfen. Aber sie merkt schnell: Sie will, und vor allem kann auch ohne Peter leben. Das New York der 1920er ist eine flirrende Metropole und Patricia stĂŒrzt sich in die Party-Szene: Zwischen Freundschaften, AffĂ€ren, aber auch schmerzhaften SchicksalsschlĂ€gen, erlebt sie, welche Konsequenzen es hat, mit dem typischen Frauenbild zu brechen.
Ex-Wife wurde von Ursula Parrott vor 100 Jahren geschrieben. Jetzt hat man es wiederentdeckt und der S. Fischer Verlag hat es neu veröffentlicht.
Patricia hat immer geglaubt, ihre Ehe halte ewig. Jetzt ist sie gerade einmal 24 Jahre alt und ihr Mann hat sie verlassen.
Patricia kĂ€mpft um ihren Mann, ist wĂŒtend, schreit und droht mit Selbstmord. Doch nichts hĂ€lt ihren Mann.
SpĂ€ter teilt sie sich die Wohnung mit Lucia, sie hat auch den Status âEx-Wifeâ.
Lucia nimmt sich Patricia an.
Patricia hat einen Job als Werbetexterin und somit ihr Auskommen.
Aus Patricia wird ein Flapper-Girl. Sie schreit förmlich nach Glamour. Wilden Partys und Alkoholexzessen ist sie nicht abgeneigt.
Die Leser*innen erleben an der Seite von Patricia die wilden 1920er Jahre.
Ursula Parrott erzÀhlt die Geschichte hemmungslos und stellenweise humorvoll.
Die Autorin hat interessante Charaktere gezeichnet und fĂŒhrt sie gekonnt durch das New York der 1920er Jahre. In dieser Geschichte zeichnet sie das PortrĂ€t einer verlassenen Frau, die von einem Extrem ins andere fĂ€llt.
Zuerst will sie um ihren Mann kĂ€mpfen und scheut selbst vor Selbstmorddrohungen nicht zurĂŒck. Als das kein Erfolg hat, stĂŒrzt sie sich ins Partyleben.
Ich konnte das Handeln von Patricia nicht immer verstehen, bin ihrer Geschichte aber gern gefolgt.
So wird die Geschichte auch in der Ich-Form aus der Sicht von Patricia erzÀhlt.
Man hat dadurch das GefĂŒhl, direkt dabei zu sein.
Patricia entwickelt sich von der soliden Ehefrau zum wilden Flapper-Girl.
Sie kann aber auch manchmal traurig und nachdenklich sein.
Ursula Parrott hat einen angenehmen und flĂŒssigen Schreibstil und erzĂ€hlt die Geschichte auch mit einem leichten Augenzwinkern.
Wenn man das Buch liest, denkt man nicht, dass es schon vor 100 Jahren verfasst wurde. Wie schön, dass der S. Fischer Verlag diese Geschichte noch einmal neu veröffentlicht hat.