Eine wunderbare Geschichte
„Was man von hier aus sehen kann“ von Mariana Leky ist ein Roman über ein kleines Dorf und seine Bewohner im Westerwald.
Vor 8 Wochen bin ich von der Großstadt in ein kleines Dorf im Westerwald gezogen. Was liegt da näher, als Mariana Lekys neuen Roman zu lesen.
Von der Autorin habe ich schon viele positive Meinungen gehört. Für mich ist es das erste Buch von Mariana Leky.
Im Mittelpunkt steht Luise. Sie ist zu Beginn der Geschichte neun Jahre alt und lebt in einem kleinen Dorf im Westerwald. Die wichtigste Person ist für Luise ihre Oma Selma. Selma kümmert sich sehr liebevoll um Luise und gibt dem Mädchen mehr Liebe und Selbstvertrauen als Luises Eltern.
Die Großmutter Selma ist eine interessante Frau. Sie kann den Tod vorhersehen. Immer dann, wenn sie von einem Okapi träumt, passiert es, es stirbt jemand innerhalb der nächsten 24 Stunden.
Luise stellt sich die Frage, was in einem Menschen vorgeht, der kurz vor seinem Tod steht.
Mariana Leky erzählt die Geschichte wunderschön. Die Themen in der Geschichte sind zum einen die Liebe, die Luise bis zu einem Kloster in Japan führt. Aber auch Verlust und Tod werden immer wieder aufgegriffen.
Die Charaktere, die Mariane Leky erschaffen hat sind liebenswert und zum Teil skurril. Die Dorfbewohner werden genau beschrieben und fast schon psychologisch unter die Lupe genommen. Man hat später das Gefühlt, jeden einzelnen gut zu kennen.
Der Schreibstil von Mariana Leky ist flüssig, gut verständlich und fesselnd. Die Geschichte wird immer wieder durch ihren Humor aufgelockert.
„Was man von hier aus sehen kann“ ist eine Geschichte, in die ich ganz tief versunken bin. Es ist zwar mein erster Roman von Mariana Leky gewesen, aber mit Sicherheit nicht mein letzter.
cybergirl
Bloggerin bei LeseHitssylvias-lesezimmer
Kommentare
Was man von hier aus sehen kann
Irgendwo im Westerwald - Mariana Lekys weiser und warmherziger Bestsellerroman über ein Dorf in der Provinz und seine skurrilen BewohnerSelma, eine alte Westerwälderin, kann den Tod voraussehen. Immer, wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Unklar ist allerdings, wen es treffen wird. Davon, was die Bewohner in den folgenden Stunden fürchten, was sie blindlings wagen, gestehen oder verschwinden lassen, erzählt Mariana Leky in ihrem Roman.
›Was man von hier aus sehen kann‹ ist das Porträt eines Dorfes, in dem alles auf wundersame Weise zusammenhängt. Aber es ist vor allem ein Buch über die Liebe unter schwierigen Vorzeichen, Liebe, die scheinbar immer die ungünstigsten Bedingungen wählt. Für Luise zum Beispiel, Selmas Enkelin, gilt es viele tausend Kilometer zu überbrücken. Denn der Mann, den sie liebt, ist zum Buddhismus konvertiert und lebt in einem Kloster in Japan …