Gelungener Auftakt einer neuen historischen Krimireihe
„Die an den Tod nicht glauben“ ist der 1. Band einer neuen historischen Krimireihe von Cleo Sternberg.
Mit ihrer Geschichte führt Cleo Sternberg ihre Leser*innen in das historische Berlin des Jahres 1910.
Der angehende Gerichtsmedizinerin Perdita Menke fallen an einer Leiche verschiedene Merkmale auf, die der Gerichtsmediziner übersehen werden. Vom Gerichtsmediziner wird der Tod als Selbstmord abgehandelt, genau wie bei der Mutter von Perdita Menke. Als sie die Tode noch einmal heimlich untersuchen will, wurde die Leiche schon vom Bestatter Charon Czerny abgeholt. Perdita wendet sich an den Kriminalanwärter Dieter Schulz und erfährt, dass auch ihm Ungereimtheiten aufgefallen sind. .
Perdita und Schulz stellen Nachforschungen an. In ihren Fokus gerät der Bestatter Charon Czerny. Auch werden sie auf anderen mysteriösen Todesfällen aufmerksam, die als Selbstmord deklariert wurden. Alles Frauen aus ärmlichen Verhältnissen.
Cleo Sternberg erzählt die Geschichte atmosphärische. Sie beschreibt die Handlungsorte sehr deutlich. Als Leser*in kann man die Ermittlungen und die Untersuchungen von vor über 100 Jahren verfolgen und schnell wird einem bewusst, was sich in der Zeit alles geändert hat.
Die Charaktere sind von Cleo Sternberg gut gezeichnet. Das ungleiche Ermittlerpaar gefällt mir sehr gut und ich freue mich jetzt schon sie über mehrere Bände begleiten zu dürfen.
Durch die mysteriösen Todesfälle erzeugt die Autorin eine spannungsgeladene und geheimnisvolle Atmosphäre. Mir hat es beim Lesen oft im Nacken gekribbelt.
Der Schreibstil von Cleo Sternberg ist flüssig, gut verständlich und vor allem fesselnd. Ihre Sprache hat sie der Zeit gut angepasst.
„Die an den Tod nicht glauben“ ist ein spannender historischer Kriminalroman, den ich sehr gerne gelesen habe.
cybergirl
Bloggerin bei LeseHitssylvias-lesezimmer
Kommentare
Die an den Tod nicht glauben
Spektakuläre Morde und ein hinreißendes Ermittler-Paar im historischen Berlin
»Die an den Tod nicht glauben« ist der 1. Band einer schillernden historischen Krimi-Reihe für Leser*innen von René Anour oder Anne Stern.
Berlin, 1910. Als eine weibliche Leiche aus der Spree gezogen wird, wird ihr Fall vom zuständigen Rechtsmediziner schnell und nachlässig abgehandelt: Vermutlich hat die bitterarme ledige Mutter schlicht Selbstmord begangen.
Ganz anders sieht das die angehende Gerichtsmedizinerin Perdita Menke. Ein Detail an der Leiche hat ihre Aufmerksamkeit geweckt. Und weil ihre Mutter sich ebenfalls das Leben genommen haben soll – was Perdita bis heute nicht glaubt –, nimmt sie den Fall persönlich. Bei ihren Ermittlungen stößt sie bald auf den ebenso geheimnisumwitterten wie charmanten Bestatter Charon Czerny. Perdita misstraut ihm zutiefst, scheint er doch aus dem Tod eine Show für sein Geschäft zu machen. Versucht Charon gar, den Mörder zu decken? Erst als es für sie beide gefährlich wird, erkennen Perdita und Charon, dass sie auf derselben Seite stehen …
Der historische Kriminalroman basiert auf einem echten Mord in Berlin Anfang des 20. Jahrhunderts
Für ihre Krimi-Reihe lässt sich Cleo Sternberg von mysteriösen wahren Begebenheiten und medizinischen Kuriositäten inspirieren. Die resolute Gerichtsmedizinerin Perdita Menke und der rätselhafte Leichenbestatter Charon Czerny schwanken zwischen Ablehnung und Anziehung und geben ein großartiges Ermittler-Paar ab.