Die Moorsiedler Buch 4 "Die eigene Scholle"
Eine historische Familiensaga
„Was führt euch zu uns? Ist etwas passiert?“, fragte Claus, nachdem sich die zwei mit an den Tisch gesetzt hatten.
„Claus, unser Haupthaus war ja in den letzten Jahren immer tiefer abgesackt, wie du beim letzten Besuch bei uns selbst gesehen hast. Es ist vor Tagen nachts, trotz der Stützen, so gekippt, dass wir um unser Leben gefürchtet haben.“
„Das klingt sehr bedrohlich, besonders jetzt im Winter“, meinte der Altenteiler vom Kartoffelhof.
Er blickte seinen Vetter Joachim an, der nur die Schultern hochzog, als wolle er sagen: „Was soll ich machen?“
„Wir haben das Haus wieder einigermaßen ins Lot gerichtet und mit weiteren Stützen abgesichert. Dann haben wir Hab und Gut aus dem alten Haus ins Haus des Altenteilers gebracht. Nun leben alle mit Mann und Maus in dem kleinen Neubau.
Es ist recht eng, aber das stört uns nicht. Ich will dir gleich den Grund nennen, warum wir heute zu euch gefahren sind.“
Im letzten Teil seiner Moorsiedler-Tetralogie führt Jürgen Hoops von Scheeßel die auf historischen Begebenheiten beruhende faszinierende, im 18. und 19. Jahrhundert spielende Familiensaga rund um Jochen Hoops und seine Nachfahren fort. Gebannt blicken wir in längst vergangene Zeiten, er- und durchleben die Höhen und Tiefen vieler Moordörfer und Gemeinden.
Unterstütze den lokalen Buchhandel
Nutze die PLZ-Suche um einen Buchhändler in Deiner Nähe zu finden.
Bestelle dieses Buch im Internet
Veröffentlichung: | 01.10.2024 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 21 cm / B 14,8 cm / 320 g |
Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
Preis DE | EUR 19.90 |
Preis AT | EUR 20.40 |
Reihe | Edition Noema |
ISBN-13 | 978-3-838-21689-8 |
ISBN-10 | 383821689X |
Über den Autor
Jürgen Hoops von Scheeßel hat sich als Heimat-, Höfe- und Familienforscher einen Namen gemacht. Aus seiner Feder stammen die Höfe- und Familiengeschichten der Chroniken für Wohlsdorf (2002), Stemmen (2006) und Bartelsdorf (2006) sowie zahlreiche Artikel zu historischen Themen in verschiedenen Medien. Im Jahre 2009 hat er zusammen mit Heinrich Ringe von Bartelsdorf eine umfangreiche Monographie über Hexenprozesse der frühen Neuzeit im ehemaligen Amt Rotenburg für die Zeit von 1588 bis 1671 vorgelegt, die unter dem Titel „mißbraucht & verbrannt“ erschienen ist. Im Zusammenhang mit der Recherche für diese Dokumentation stieß er auf den Hexenprozess gegen Margarethe "Gretge" Meinken und fand dabei heraus, dass zahlreiche am Prozess beteiligte Personen nicht nur aus seiner Heimat stammen, sondern zudem noch zu seinen eigenen Ahnen und Anverwandten zählen. Er setzte sich intensiv mit dem Prozessverlauf auseinander und verarbeitete sein Wissen zu dem nun vorliegenden ergreifenden historischen Roman um Gretge.