Die beiden geraten schnell in einen Bandenkrieg, bei dem es um schnelles Geld, Macht und Verrat geht. Neben den Ermittlungen hat Jon auch noch mit seinem privaten Fall zu kämpfen – seine Frau ist im Auto seinen Kollegen und guten Freundes tödlich verunglückt. Er bekommt die Akten zu seinem persönlichen Fall erst, wenn er den Bandenkrieg-Fall und den Mord des Teenagers aufgeklärt hat. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt….
Den Charakter Sven Karhuu hatte ich sofort ins Herz geschlossen. Mit ihr lernen wir eine starke, selbstbewusste Frau kennen, die es im Leben vermutlich nie ganz leicht hatte.
Den Charakter Jon Nordh mag ich auch ganz gerne. Er kämpft aktuell mit sich selbst, verliert aber nie das wesentliche aus den Augen.
Bei dem Buch Tode, die wir sterben, handelt es sich um den Auftakt einer Reihe um das neue Ermittlerteam Jon Nordh und Svea Karhuu.
Der Schreibstil gefällt mir richtig gut und lässt sich flüssig und leicht lesen. Die Kapitel haben für mein Empfinden eine gute Länge.
Die Story ist sehr interessant und spannungsgeladen und das Buch liest sich wirklich in kurzer Zeit ohne langweilig oder zäh zu werden.
Ich freue mich auf weitere Fälle mit dem grandiosen Ermittlerteam.
Klappentext:
Bei einem Drive-by-Shooting im Brennpunktviertel Hermodsdal wird ein Teenager erschossen. Polizeiführung und Presse legen sich schnell fest: ein weiterer tragischer Tiefpunkt in den landesweit eskalierenden Drogenbandenkriegen. Der undankbare Fall wird an den frischverwitweten Kommissar Jon Nordh und die strafversetzte nordschwedische Ermittlerin Svea Karhuu delegiert.
Schnell geraten die beiden zwischen die Fronten der brutal geführten Revierkämpfe um schnelles Geld, Macht, Ehre und Vergeltung. Als der beste Freund des toten Jungen untertaucht, sieht es nach einem Verrat aus. Doch nach einem weiteren Mord überschlagen sich die Ereignisse und das ungleiche Ermittlerpaar muss innerhalb kürzester Zeit zu einem echten Team zusammenwachsen. Nordh und Karhuu kämpfen dabei nicht nur gegen einen unerbittlichen Gegner, sondern auch mit der Bürde der jeweils eigenen Vergangenheit.
„Tode, die wir sterben“ ist der Beginn einer neuen Reihe von Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson.
Die beiden Autoren haben nach dem 10. Band mit den Kommissarinnen Nyström und Forss jetzt die Ermittler Svea Karhuu und Jon Nordh ins Rennen geschickt.
Der Handlungsort der neuen Reihe ist Malmö.
Kommissar Jon Nordh ist Mitte 40 und hat als Kommissar schon einige Erfahrungen gesammelt. Erst vor kurzem ist seine Frau bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen und er steht mit seinen beiden Kindern alleine da. Außer seiner Frau saß noch sein Kollege, Partner und bester Freund im Wagen. Daraus zieht Jon Nordh die Erkenntnis, dass seine Frau und sein bester Freund eine Affäre hatten.
Svea Karhuu ist Mitte zwanzig und sehr ehrgeizig. Sie hat einen schiefgelaufenen Einsatz als Undercover-Ermittlerin hinter sich und wird nach Malmö versetzt. Bei diesem Einsatz musste sie einen Polizisten erschießen was noch immer sehr auf ihr lastet.
Die beiden Ermittler sind recht unterschiedlich und haben auch erst einmal ihre Schwierigkeiten miteinander klarzukommen.
Aber es hilft nichts, sie müssen sich zusammenraufen.
Ein 13-jähriger Junge wird erschossen aufgefunden. Für die Ermittlungen wird ein Spezialteam, denen Karhuu und Nordh angehören, zusammengestellt.
Die Ermittlungen führen ins Banden-Milieu, und die Ermittler befinden sich inmitten sich bekriegender Banden. Weitere Morde geschehen und die Ermittler geraten immer mehr unter Zeitdruck.
Voosen und Kerstin Signe Danielsson haben hier den Startschuss für eine spannende neue Krimireihe gegeben.
Ihre Charaktere wirken sehr lebendig. Die Ermittler reiben sich aneinander auf. Jeder hat aus der Vergangenheit sein Päckchen zu tragen. Ich als Leserin habe immer gehofft, dass die Beiden ihre Differenzen beseitigen und der Ton zwischen ihnen ein anderer wird. Meist liegt es an Nordh, der durch den Verlust und dem Betrug seines Partners gezeichnet ist und das seine neue Partnerin spüren lässt.
Der Fall wird spannend und mit einigen Wendungen erzählt. Die Spannung setzt ziemlich schnell ein und hält auch bis zum Ende des Krimis an.
Der Schreibstil der Autoren ist flüssig und gut verständlich.
„Tode, die wir sterben“ hat mich sehr gut unterhalten. Ich freue mich jetzt schon auf den 2. Band „Schwüre, die wir brechen“, der im August 2025 erscheinen soll.