Cover: Fördern und Zensieren
Stefanie Palm
Fördern und Zensieren
- Die Medienpolitik des Bundesinnenministeriums nach dem Nationalsozialismus
ISBN: 978-3-835-38512-2
592 Seiten | € 45.99
E-Book [Kindle]
Erscheinungsdatum:
30.08.2023
Politik
Stefanie Palm

Fördern und Zensieren

Die Medienpolitik des Bundesinnenministeriums nach dem Nationalsozialismus


Im Zweifel stellten die Beamten des Bundesinnenministeriums den Schutz des Staates über die Presse- und Meinungsfreiheit.

Die Medienpolitik des Bundesinnenministeriums stand in vielen Bereichen im Schatten des Nationalsozialismus. Mit Initiativen zu einem Bundespressegesetz, zur Einschränkung der Presse im Notstand oder zum Ehrenschutz entzündete das Ressort in der deutschen Öffentlichkeit Konflikte. Stefanie Palm zeigt, wie das Ministerium, das im Medien- und Kulturbereich übergeordnete Kompetenzen besaß, beständig versuchte, eine plurale Medienöffentlichkeit einzuschränken, aber häufig an der öffentlichen Kritik scheiterte.
Die Autorin verbindet in ihrer Studie das kaum erforschte medienpolitische Handeln des Bundesinnenministeriums mit biographischen Analysen. Diese zeigen, wie das mediale und gesellschaftliche Ordnungsdenken sich nach dem Nationalsozialismus wandelte. Deutlich wird das Beharrungsvermögen der ehemaligen NS-Funktionseliten über Systemgrenzen hinweg und ihre hohe Prägekraft für die politische Kultur der frühen Bundesrepublik. Im Konfliktfall stellten diese Beamten Staatsschutzinteressen über Freiheitsrechte, etwa den Schutz von Presse- und Meinungsfreiheit. Die Autorin wirft damit anhand bisher unbekannter Archivakten einen neuen Blick auf die Fragilität der Nachkriegsdemokratie.

Autorin:
Palm, Stefanie
Verlag:
Wallstein

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Postleitzahl
Veröffentlichung: 30.08.2023
Seiten 592
Art des Mediums E-Book [Kindle]
Preis DE EUR 45.99
Auflage 1. Auflage
Reihe Veröffentlichung zur Geschichte der deutschen Innenministerien nach 1945 7
ISBN-13 978-3-835-38512-2
EAN/ISBN

Über die Autorin

Stefanie Palm studierte Geschichte, Medien- und Kommunikationswissenschaften und Zeitgeschichte in Halle, Madrid und Potsdam. Sie war Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und promovierte 2022 an der Universität Potsdam. Derzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin.

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