Grundrechte in Quarantäne
Ein Virus infiziert den Rechtsstaat
Die Angst vor Corona greift tief in die Grundrechte ein. Bund und Länder regieren mit Rechtsverordnungen. Die parlamentarische Kontrolle bleibt oft auf der Strecke. Wo ist die Gewaltenteilung? Gerichte fällen Urteile ohne Anhörung. Wo bleibt die Rechtsstaatlichkeit? Virologen, Politiker und Ökonomen tauschen in atemberaubendem Tempo ihre Rollen. Ob mit Grund oder ohne: Die Demokratie verletzt ihre eigenen Spielregeln. Auch Populisten und Verschwörungstheoretiker dürfen sich deshalb plötzlich als Verfassungshüter aufspielen. Unsere Gesellschaft fährt auf Sicht. Noch vertrauen die Menschen den Regierenden. Die Frage lautet: Wie lange geht so etwas gut?Peter Scheibe, früherer Justiziar der Tageszeitung taz, hinterfragt kritisch diese Einschnitte in den Rechtsstaat. Begriffe wie „Kontaktbeschränkung“ oder „Lockdown“ bemänteln die Aussetzung von Grundrechten. Der Autor schildert anhand zahlreicher Beispiele, welche Gefahren Politik und Staat drohen, wenn man Alternativlosigkeit als Mantra akzeptiert. Er gibt Anregungen, wie eine aufgeklärte Gesellschaft durch eine breite und offene Debatte gestärkt werden muss, damit sie nicht ihr eigenes Fundament zerstört.
Unterstütze den lokalen Buchhandel
Nutze die PLZ-Suche um einen Buchhändler in Deiner Nähe zu finden.
Bestelle dieses Buch im Internet
Veröffentlichung: | 27.03.2023 |
Seiten | 160 |
Art des Mediums | E-Book |
Preis DE | EUR 15.99 |
Preis AT | EUR 16.50 |
Auflage | 1. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-801-27026-1 |
ISBN-10 | 3801270262 |
Über den Autor
Peter Scheibe, geb. 1972 in Halle/Saale, Rechtsanwalt. Nach längerer freier Tätigkeit für öffentlich-rechtliche Fernsehsender und drei Jahren in der Rechtsabteilung eines Berliner Verlags war er von 2001 bis 2013 Justiziar der Tageszeitung taz, hat heute eine Anwaltskanzlei und geht seit 2009 einer Lehrtätigkeit an der Universität der Künste Berlin nach. Peter Scheibe lebt in Berlin.