Krieg im Orient
Das Scheitern des Westens
Der Nahe und Mittlere Osten ist seit Jahrzehnten ein Brennpunkt der Weltpolitik. Irak, Iran, Saudi-Arabien, Syrien, Libyen, Afghanistan: Die Länder sind ebenso unterschiedlich wie ihre jeweiligen Problemlagen, aber eines, sagt Ulrich Tilgner, haben die dortigen Krisen gemeinsam: Sie strahlen in den Westen ab. Migration und Terror heißen die Stichworte. Mehr noch: Der Westen trägt durch seine verfehlte Politik eine große Mitschuld an der Entstehung und Verbreitung von Terrororganisationen wie dem «Islamischen Staat» oder den permanenten (Bürger-)Kriegen in der Region. Am schlimmsten jedoch ist, so die These von Ulrich Tilgner, dass das Scheitern der westlichen Politik im Orient nichts anderes bezeichnet als einen Wendepunkt der globalen Entwicklung. Der Rückzug der USA aus der Region bedeutet einen weiteren Abschied von ihrer Rolle als weltweite Ordnungsmacht – und dass auf Europa neue Probleme und Aufgaben zukommen.
Es dürfte wenige Journalisten geben, die ein Gebiet der Welt und seine Veränderungen so fundiert durchdringen können wie Ulrich Tilgner, der seit vierzig Jahren die gesamte Region kennt. Sein Bericht ist zugleich eine augenöffnende Analyse eines der gefährlichsten Brandherde der Weltpolitik heute.
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Veröffentlichung: | 15.09.2020 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 22 cm / B 14,9 cm / 427 g |
Seiten | 272 |
Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
Preis DE | EUR 22.00 |
Preis AT | EUR 22.70 |
Auflage | 3. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-737-10097-7 |
ISBN-10 | 3737100977 |
Über den Autor
Seit 1980 berichtete Ulrich Tilgner als Korrespondent aus dem Nahen und Mittleren Osten. Von 1986 bis 2001 hatte er sein Büro in Amman in Jordanien, danach leitete er das ZDF-Büro in Teheran und war Sonderkorrespondent des ZDF. Ab April 2008 berichtete Tilgner hauptsächlich für das Schweizer Fernsehen aus der Region. Mehrere Buchveröffentlichungen, darunter «Der inszenierte Krieg. Täuschung und Wahrheit beim Sturz Saddam Husseins» (2004), das zum Bestseller wurde.