
Hoffnung machen
Wir leben in einer Welt, die in vielerlei Hinsicht ‚verletzt‘ ist – politisch, gesellschaftlich und nicht zuletzt ökologisch. Sie ist aber auch ‚verhetzt‘. Rohe verbale Gewalt herrscht in ihren Medien, ihre körperliche Variante zeigt sich allerorts auf den Straßen. Befinden wir uns in einer Abwärtsspirale, die kaum mehr gestoppt werden kann? Wer redet in einer solchen Situation noch von ‚Hoffnung‘? Allerdings ist diese weit von bloßem Optimismus entfernt. Denn die Hoffnung lebt nicht von Prognosen, sondern ist Bestandteil einer Praxis der Weltverbesserung. Sie schaut den Tatsachen ins Gesicht und will sie, wo die Not sich zeigt, verändern. Wenn wir uns mit den schlechten Realitäten nicht abfinden wollen, sind wir zur Hoffnung aufgerufen. Sie – die Hoffnung – ist eine ernste Angelegenheit.
Aus dem Inhalt:
POSITIONEN
Zur Zukunft der Zukunft als solcher – im Durchgang durch Hofnung und Verzweifung von Burkhard Liebsch
Platz machen für die Hofnung – oder? von Jean-Pierre Wils
Der angelaufene Silberstreifen am Horizont. Kleiner Versuch zur politischen Theologie der Hofnung von Klaas Huizing
Die Komposition der Welt. Über Bruno Latours Aktor-Netzwerk-Theorie von Arjen Kleinherenbrink
PRAKTIKEN
Den Grund der Hofnung verlieren. Über Verlassenheit, Verzweifung und Selbsttötung im Falle von Long Covid von Vivienne Matthies-Boon
Evidenz-basierte Medizin versus Placebo-Efekt. Zum Problem der wissenschaflichen Autorität im Gesundheitssystem von Heinz Schott
Solidarische Gemeinden: Eine Praxis der Hofnung? von Alfons Maurer
Hofnung – Erinnerung. Suchbewegungen nach einer Auschwitz-Studienfahrt von Veronika Schlör
MENSCHENRECHTE
Ohne Hofnung keine Menschenrechte – ohne Menschenrechte keine Hofnung. Zur politischen Zukunft der Menschenrechte von Barbara Lochbihler
INTERVIEWS
Ein Philosoph der Hofnung: Ernst Bloch. Ein Gespräch mit Gert Ueding
»Was aber fehlt, ist ein positiver Sinn« Ein Gespräch mit Hartmut Rosa
EMPFEHLUNGEN
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| Veröffentlichung: | 05.12.2024 |
| Höhe/Breite/Gewicht | H 24 cm / B 16 cm / 474 g |
| Seiten | 248 |
| Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
| Preis DE | EUR 28.00 |
| Preis AT | EUR 28.80 |
| Auflage | 1. Auflage |
| Reihe | Scheidewege Printausgabe 2024 |
| ISBN-13 | 978-3-777-63553-8 |
| ISBN-10 | 3777635537 |
Über den Autor
Jean-Pierre Wils studierte Philosophie und Theologie in Leuven und Tübingen und lehrt Philosophische Ethik und Kulturphilosophie an der Radboud Universität in Nijmegen in den Niederlanden. Er war viele Jahre Mit-herausgeber der Zeitschrift »Ethik und Unter-richt« und gibt ab 2021 die »Scheidewege. Schriften für Skepsis und Kritik« heraus. 2007 erschien sein Buch »Ars moriendi. Über das Sterben«, 2019 »Das Nachleben der Toten. Philosophie auf der Grenze«.
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