Kurt Oesterle
Alten Mann braucht niemand mehr
- Roman
ISBN: 978-3-948-69654-2
256 Seiten | € 22.00
Buch [Gebundenes Buch]
Erscheinungsdatum:
12.09.2023
Roman
Kurt Oesterle
Alten Mann braucht niemand mehr
Roman
5.0/5.00 bei 3 Reviews - aus dem Web
„Alten Mann braucht niemand mehr“ steht an Ottos Gartenzaun – das klingt nach „saure Milch“, „fauliges Obst“ oder „stinkenden Fisch“. Mit fast 70 steht der Witwer, einst Fernfahrer, immer noch Jonny Cash-Fan, eigentlich mitten im Leben. Aber wie sieht dieses Leben aus und was hält es für ihn noch für Überraschungen bereit? Kurt Oesterle ist ein meisterhafter Gegenwartsroman geglückt, der das Alter als Zeit der Freiheit und Gelassenheit feiert. Nicht zuletzt, weil es Spaß macht, ihn zu lesen!
Der Autor über seinen Helden: „Otto ist ein kritischer Vertreter der alten, noch sehr westlichen Bundesrepublik, der den Mainstream fürchtet – und lieber einsam bleibt als in falscher Gemeinschaftlichkeit unterzutauchen, also keiner von den alten weißen Männern, die schon – allein um zu schockieren – rechte Sprüche klopfen und sich so abstoßend wie möglich aufführen in einer Art von verspäteter Pubertät.“
Der Held des Buchs über sich selbst: „Oh, Mann! Wofür hast du dich nicht schon alles geschämt: für deine Herkunft, dein Alter, dein Geschlecht, dein Gesicht, deine mangelnde Bildung, das Plumpsklo deiner Eltern, ja, sogar für deinen Dialekt! Das Schämen aber hat man dir beigebracht, um dich gefügig zu machen, keine Fragen zu stellen und die Scheiße, die dir oft genug serviert wurde, für einen Leckerbissen zu halten. Du hast diese traurige Fähigkeit schließlich auch noch eigenmächtig ausgebaut, Idiot, und freiwillig auf Dinge angewandt, die gar nicht zum Schämen waren … Doch von nun an: Sei schamlos, wenigstens jetzt, im Alter, sei endlich stolz darauf, dass du ein Unikat bist, einzigartig, und zwar positiv, nicht negativ, und dass du deshalb nie wieder beschämt werden willst (lieber verachtet, wenn schon Respekt nicht zu haben ist) …“
Ein Unterhaltsamer, aber tiefgehender Roman über das Älterwerden – in etwas größerer Schrift!
Der Autor über seinen Helden: „Otto ist ein kritischer Vertreter der alten, noch sehr westlichen Bundesrepublik, der den Mainstream fürchtet – und lieber einsam bleibt als in falscher Gemeinschaftlichkeit unterzutauchen, also keiner von den alten weißen Männern, die schon – allein um zu schockieren – rechte Sprüche klopfen und sich so abstoßend wie möglich aufführen in einer Art von verspäteter Pubertät.“
Der Held des Buchs über sich selbst: „Oh, Mann! Wofür hast du dich nicht schon alles geschämt: für deine Herkunft, dein Alter, dein Geschlecht, dein Gesicht, deine mangelnde Bildung, das Plumpsklo deiner Eltern, ja, sogar für deinen Dialekt! Das Schämen aber hat man dir beigebracht, um dich gefügig zu machen, keine Fragen zu stellen und die Scheiße, die dir oft genug serviert wurde, für einen Leckerbissen zu halten. Du hast diese traurige Fähigkeit schließlich auch noch eigenmächtig ausgebaut, Idiot, und freiwillig auf Dinge angewandt, die gar nicht zum Schämen waren … Doch von nun an: Sei schamlos, wenigstens jetzt, im Alter, sei endlich stolz darauf, dass du ein Unikat bist, einzigartig, und zwar positiv, nicht negativ, und dass du deshalb nie wieder beschämt werden willst (lieber verachtet, wenn schon Respekt nicht zu haben ist) …“
Ein Unterhaltsamer, aber tiefgehender Roman über das Älterwerden – in etwas größerer Schrift!
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Veröffentlichung: | 12.09.2023 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 21,5 cm / B 13,5 cm / - |
Seiten | 256 |
Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
Preis DE | EUR 22.00 |
Preis AT | EUR 22.70 |
Auflage | 1. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-948-69654-2 |
ISBN-10 | 3948696543 |
Über den Autor
Kurt Oesterle, geboren 1955, hat seit seinem Debütroman „Der Fernsehgast oder Wie ich lernte die Welt zu sehen“ (2002) viele Bücher veröffentlicht. Zuletzt „Die Erbschaft der Gewalt. Über nahe und ferne Folgen des Kriegs“ (2018) und „Wir & Hölderlin? Was der größte Dichter der Deutschen uns 250 Jahre nach seiner Geburt noch zu sagen hat“ (2020). Er wurde ausgezeichnet mit dem Theodor-Wolff-Preis, dem Berthold-Auerbach-Preis und dem Ludwig-Uhland-Förderpreis.Diesen Artikel teilen
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