Cover: Das Ende ist nah
Amir Gudarzi
Das Ende ist nah
- Roman | »Seine Haut kann er nicht retten, eine Hoffnung und seine Geschichte aber.« Julia Franck
ISBN: 978-3-423-29034-0
416 Seiten | € 25.00
Buch [Gebundenes Buch]
Erscheinungsdatum:
17.08.2023
Roman
Amir Gudarzi

Das Ende ist nah

Roman | »Seine Haut kann er nicht retten, eine Hoffnung und seine Geschichte aber.« Julia Franck

3.00/5.00 bei 1 Reviews
4.0/5.00 bei 44 Reviews - aus dem Web

Ein seltener Einblick in das, was Menschen auf sich nehmen, wenn sie flüchten.

Ein bedeutender Roman über Fremdheit und Außenseitertum, über Mut, die Macht der Sprache, Liebe. Und ein kostbares, tiefbewegendes literarisches Dokument.

Während der Proteste im Iran 2009 ist der ehemalige Student A. gezwungen, sein Land zu verlassen. Die Erinnerungen an eine Kindheit und Jugend voller Gewalt nimmt er mit. Aus einem Künstler wird ein Flüchtling in Österreich, der offen und heimlich verachtet wird und in Lagern und Heimen nicht nur Einsamkeit und Verzweiflung, sondern auch Hunger und Demütigung ertragen muss. In Wien trifft er auf Sarah, die sich Hals über Kopf in ihn verliebt. A., der sich nicht öffnen kann, ist für sie Studienobjekt und Halt zugleich, obwohl er selber Halt sucht. 

Eindringlich und mit großer literarischer Kraft erzählt Amir Gudarzi vom Durchhaltewillen eines Menschen nach der Flucht. 

»Amir Gudarzis Roman zielt ins Herz der Gewalt, der unsichtbaren und unhörbaren, der gleißenden wie der rohen. Es sind die Worte eines jungen Mannes, der aus Teheran und vor seiner Muttersprache flieht, der den Schmerz der erlittenen Repressionen nicht loswird. Seine Haut kann er nicht retten, aber eine Hoffnung und seine Geschichte.«
Julia Franck


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Postleitzahl
Veröffentlichung:17.08.2023
Höhe/Breite/GewichtH 21 cm / B 12,8 cm / 516 g
Seiten416
Art des MediumsBuch [Gebundenes Buch]
Preis DEEUR 25.00
Preis ATEUR 25.70
Auflage1. Auflage
ISBN-13978-3-423-29034-0
ISBN-10342329034X
EAN/ISBN

Über den Autor

Amir Gudarzi, 1986 in Teheran geboren, studierte ebendort szenisches Schreiben. Seit 2009 lebt er im Exil in Wien, wo er als vielfach ausgezeichneter (inzwischen) österreichischer Dramatiker und Autor arbeitet. 2021 war er Stipendiat im Literarischen Colloquium in Berlin und erhielt den Förderungspreis für Literatur der Stadt Wien, 2022 wurden ihm der Kleist-Förderpreis und der Christian-Dietrich-Grabbe-Preis verliehen. ›Das Ende ist nah‹ ist sein erster Roman.

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Ein Blogbeitrag zu diesem Buch

Das Ende ist nah

Ein eindringliches und nachdenklich stimmendes Buch, welches von der Flucht und der Suche nach einer neuen Heimat berichtet.

Buchstabenfestival

1 Kommentar zu diesem Buch

3/515.07.2024 - 13:01 Uhr

Ein hartes Leben

Ein eindringliches und nachdenklich stimmendes Buch, welches von der Flucht und der Suche nach einer neuen Heimat berichtet. A. flieht aus dem Iran, da er verfolgt wird. Die Proteste der jungen Menschen in Iran sorgen zwar für einen großen Medienrummel, aber auch für Flucht, Folter und Repressalien.

A. muss nicht die gefährliche Route nehmen, sondern kann nach Europa fliegen. Er strandet in Österreich. Er hat finanzielle Mittel, er spricht gutes Englisch und er will arbeiten, aber er landet in einem abgelegenen Dorf, fernab vom Kontakt mit Einheimischen und der Chance auf eine schnelle Anerkennung. In den Heimen herrschen Frust, Langeweile und Antipathie zwischen den einzelnen Nationen. Er versucht Streit und Schlägereien auszuweichen und muss doch einiges einstecken. Der Kontakt zu Sarah rettet ihn und er findet zum ersten Mal ein offenes Ohr. Doch was gut begann, wird zu einer starken Belastung für ihn.

Die Rückblicke auf die Proteste und dem Leben in Iran, seiner Kindheit und wie er sie empfunden und erlebt, ist teilweise sehr bedrückend und erschreckend. Die Brutalität und die Willkür sind nur schwer zu greifen. Der Kampf um die Anerkennung und die Möglichkeit, legal zu arbeiten, wurden sehr detailliert beschrieben. Beide Seiten fand ich gut geschrieben und eindringlich. Jedoch hat mich die Geschichte um und mit Sarah sehr angestrengt und phasenweise war sie mir zu langatmig. Das Ende ließ sich erahnen und lässt den Lesenden bedrückt zurück.

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