Die Tapetentür (Marlen Haushofer: Die gesammelten Romane und Erzählungen 2)
Roman | »Die ›Spezialistin für die Mechanik des Patriarchats‹« Daniela Strigl, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Marlen Haushofers feine und präzise Bestandsaufnahme der Geschlechterverhältnisse – neu herausgegeben und wissenschaftlich kommentiert, mit einem Vorwort von Arno Geiger
Annette lebt als Bibliothekarin in Wien. Sie hat Liebhaber, mehrere, hintereinander – doch nie länger als ein paar Monate. Zu langweilig ist der immergleiche Ablauf, zu groß der Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben. Bis Annette sich in den vitalen Anwalt Gregor verliebt, dem alles so leichtfällt und dessen unschuldige Naivität sie gleichermaßen fasziniert und beruhigt. Als Annette schwanger wird, scheint ihre innere Einsamkeit sich für einen kurzen Moment in Luft aufzulösen. Doch schon bald beginnt die Fassade des bürgerlichen Glücks zu bröckeln, aus Hingabe wird Selbstaufgabe, und eine alles infrage stellende Fremdheit macht sich breit.
In einer präzisen Bestandsaufnahme der Geschlechterverhältnisse erzählt Die Tapetentür von einer jungen Frau auf der Flucht vor ihren Gedanken, von der Sehnsucht, Halt in der Liebe zu finden, und der permanenten Angst, in die Abhängigkeit zu fallen.
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Veröffentlichung: | 30.11.2023 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 21 cm / B 12,8 cm / 340 g |
Seiten | 224 |
Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
Preis DE | EUR 19.00 |
Preis AT | EUR 19.60 |
Auflage | 1. Auflage |
Reihe | Marlen Haushofer: Die gesammelten Romane und Erzählungen 2 |
ISBN-13 | 978-3-546-10063-2 |
ISBN-10 | 3546100638 |
Über die Autorin
Marlen Haushofer wurde 1920 im oberösterreichischen Frauenstein geboren. Sie studierte Germanistik in Wien und Graz und lebte später in Steyr. 1946 veröffentlichte sie ihren ersten Text. 1963 erschien "Die Wand", 1969, als ihr letzter Roman, "Die Mansarde". Marlen Haushofer zählt heute mit Ingeborg Bachmann zu den Vorläuferinnen der modernen Frauenliteratur. Marlen Haushofer wurde mit zahlreichen Literaturpreisen geehrt: 1953 Förderungspreis des österreichischen Staatspreises, 1956 Preis des Theodor-Körner-Stiftungsfonds, 1963 Arthur-Schnitzler-Preis, 1965 und 1967 Kinderbuchpreis der Stadt Wien und 1968 Österreichischer Staatspreis für Literatur.