
Johanna Hügel
Das verborgene Leben der Dinge
- Eine Wissensgeschichte zwischen Ethnographie und Kunst im Petersburg der Jahrhundertwende
ISBN: 978-3-835-38856-7
400 Seiten | € 39.99
E-Book [Kindle]
Dieses Buch gehört zur Reihe Historische Wissensforschung und enthält ca. 3 Folgen.
Erscheinungsdatum:
29.10.2025
Sonstiges
Johanna Hügel
Das verborgene Leben der Dinge
Eine Wissensgeschichte zwischen Ethnographie und Kunst im Petersburg der Jahrhundertwende
Die Begegnung mit dem ethnographischen Objekt revolutionierte die Moderne Kunst. Wie verlief diese Begegnung im russischen Imperium?
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verfasste der Petersburger Künstler Vladimir Markov die ersten russischsprachigen Schriften zu afrikanischer, ozeanischer und nordasiatischer Kunst. Dieses Buch verfolgt die Spuren der in diesen Schriften abgebildeten Objekte aus ihren Herkunftskontexten an der Westküste Afrikas, den Ufern des Amur und der Insel Rapa Nui im Südostpazifik bis nach Petersburg. Was hatten diese Objekte gemein und was sahen die Petersburger Künstler in ihnen? Mit dem methodischen Werkzeug von Latours Akteur-Netzwerk-Theorie untersucht Johanna Hügel, wie die Objekte durch ihre wechselnden Kontexte in der Ethnographie, im Museum und in der Kunst mit jeweils neuen Bedeutungen belegt werden.
Diese wissensgeschichtlichen Verknüpfungen und Verflechtungen erhalten ihre eigentliche Bedeutsamkeit erst vor dem Hintergrund aktueller kulturtheoretischer Debatten über die Definition der Moderne: Die Faszination für die Objekte besteht darin, dass sie etwas verkörpern, was es in der Moderne eigentlich nicht mehr geben darf: die Lebendigkeit der Dinge. Vor diesem Hintergrund entfalten sich neue Perspektiven auf die Aufarbeitung kolonialer Wissens- und Objektbestände und der Frage nach deren Restitution.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verfasste der Petersburger Künstler Vladimir Markov die ersten russischsprachigen Schriften zu afrikanischer, ozeanischer und nordasiatischer Kunst. Dieses Buch verfolgt die Spuren der in diesen Schriften abgebildeten Objekte aus ihren Herkunftskontexten an der Westküste Afrikas, den Ufern des Amur und der Insel Rapa Nui im Südostpazifik bis nach Petersburg. Was hatten diese Objekte gemein und was sahen die Petersburger Künstler in ihnen? Mit dem methodischen Werkzeug von Latours Akteur-Netzwerk-Theorie untersucht Johanna Hügel, wie die Objekte durch ihre wechselnden Kontexte in der Ethnographie, im Museum und in der Kunst mit jeweils neuen Bedeutungen belegt werden.
Diese wissensgeschichtlichen Verknüpfungen und Verflechtungen erhalten ihre eigentliche Bedeutsamkeit erst vor dem Hintergrund aktueller kulturtheoretischer Debatten über die Definition der Moderne: Die Faszination für die Objekte besteht darin, dass sie etwas verkörpern, was es in der Moderne eigentlich nicht mehr geben darf: die Lebendigkeit der Dinge. Vor diesem Hintergrund entfalten sich neue Perspektiven auf die Aufarbeitung kolonialer Wissens- und Objektbestände und der Frage nach deren Restitution.
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| Veröffentlichung: | 29.10.2025 |
| Seiten | 400 |
| Art des Mediums | E-Book [Kindle] |
| Preis DE | EUR 39.99 |
| Preis AT | EUR 41.20 |
| Auflage | 1. Auflage |
| Reihe | Historische Wissensforschung 28 |
| ISBN-13 | 978-3-835-38856-7 |
















