Cover: In teuren Zeiten. Inflation als Politik der Preise
Aaron Sahr
In teuren Zeiten. Inflation als Politik der Preise
- Mittelweg 36, Heft 6 Dezember 2023/Januar 2024
ISBN: 978-3-868-54774-0
148 Seiten | € 14.00
Buch [Taschenbuch]
Erscheinungsdatum:
05.12.2023
Sonstiges
Aaron Sahr

In teuren Zeiten. Inflation als Politik der Preise

Mittelweg 36, Heft 6 Dezember 2023/Januar 2024


Im politischen Diskurs wird zu leichtfertig von der Kaufkraft einer Währung gesprochen, die entwertet werde, sobald die Preise kräftig steigen. Mit unserer aktuellen Ausgabe zeigen wir, dass es diese Art von uniformem Preisanstieg nicht gibt. Sie ist eine Suggestion, die wir der statistischen Präsentation von Inflation als Indexwert verdanken. Stattdessen nehmen wir den Inflationsbegriff selbst zum Gegenstand: Er muss, wenn wir uns wirklich über Zeiten der Teuerung unterhalten und über politische Reaktionen debattieren wollen, in seiner homogenisierten Form als allgemeine Geldentwertung dringend überwunden werden.

»Es ist müßig, sich im Angesicht steigender Preise über einen abstrakten Kaufkraftverlust zu echauffieren und von der Zentralbank Zinserhöhungen zu verlangen, um die vermeintlich universelle Eigenschaft Kaufkraft zu verteidigen. Zeiten der Teuerung werfen viel konkretere und spezifischere politische Fragen auf: Welche Preise steigen und warum? Wessen Freiraum für die Vertagung von Versorgungsentscheidungen auf morgen – das basale Funktionsangebot des Geldes – ist davon beeinträchtigt? Wessen Möglichkeit, über Zukunft zu verfügen – Stichwort »disponible Zukunft« – ist dadurch sogar – Stichwort Verkäufer * inneninflation – vergrößert? Wie wollen wir als Gesellschaft mit diesen Differenzen umgehen?« Luca Kokol / Carolin Müller / Aaron Sahr

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Postleitzahl
Veröffentlichung:05.12.2023
Höhe/Breite/GewichtH 24 cm / B 16 cm / 327 g
Seiten148
Art des MediumsBuch [Taschenbuch]
Preis DEEUR 14.00
Preis ATEUR 14.40
Auflage1. Auflage
ISBN-13978-3-868-54774-0
ISBN-103868547746
EAN/ISBN

Über den Autor

Aaron Sahr ist Wirtschaftssoziologe. Er leitet am Hamburger Institut für Sozialforschung die Forschungsgruppe "Monetäre Souveränität". Als Gastprofessor der Leuphana Universität Lüneburg forscht und lehrt er am Zentrum für Theorie und Geschichte der Moderne zu Geldgeschichte, kapitalistischer Dynamik und politischer Ökonomie.

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