
Recht auf Ineffizienz: Orientierung und Lebenssinn im Kapitalismus: Ein Zeitporträt
Auf diesem Hintergrund stellt sich die Frage: welchen Spielraum lassen diese ökonomischen und gesellschaftlichen Entwicklungen dem Menschen, um sich entfalten zu können? Wie können sie sich orientieren und Selbstbewusstsein und Selbst-Wert aufbauen? Wie können die Menschen gut leben in dem, was sie sich erschaffen haben? Wie schaffen sie sich Lebenssinn?
Das Buch analysiert das Versagen des neoliberalen Marktfundamentalismus, den qualitativen Wohlstand der Gesellschaft zu steigern oder wenigstens zu sichern. Die sich daraus entwickelnden wirtschaftlichen, sozialen und persönlichen Krisensituationen werden durch 'mediale' Einflüsse verstärkt, indem sich die Medienwelt als prekäre Erfahrungswelt zweiten Grades neben die ebenfalls wenig Identifikationsmuster anbietende ökonomisierte Erfahrungswelt etabliert. Die Herrschaft der alltäglichen Bildergewitter verstärkt die Gefahr der Reduktion und Aushöhlung von Erfahrungs- und Erlebniswelten, gerade auch bei Jugendlichen.
Obwohl die Erstauflage schon etwas zurückliegt, gewinnt das Buch heute durch die neuesten Entwicklungen (Schlagworte: Trump, Brexit, Erstarken der Rechten, Aushöhlung der Demokratie) neue, dramatische Aktualität. Der Autor analysiert schonungslos die Zuspitzung dieser Entwicklung, die sich jetzt entladen hat. Es öffnet den Blick auf die Folgen des Turbokapitalismus und der ungesteuerten kapitalistischen Entwicklung für uns alle, die sich in der Ökonomisierung der Gesellschaft, der Transformation der Marktwirtschaft zur Marktgesellschaft widerspiegelt.
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| Veröffentlichung: | 06.12.2016 |
| Seiten | 134 |
| Art des Mediums | Buch |
| Preis DE | EUR 7.99 |
| ISBN-13 | 978-3-865-82195-9 |
| ISBN-10 | 3865821952 |

Über den Autor
Henning Schramm, geboren 1944 in Tübingen, studierte Soziologie, Volkswirtschaft und Ethnologie in Mainz, Tübingen und Frankfurt/Main, wo er auch sein Studium als Diplom-Soziologe beendete.
Danach war er zunächst Wissenschaftsredakteur. Anschließend arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter mit einem Lehrauftrag an der Universität Frankfurt/Main. Am Lehrstuhl ‚Pädagogik 3. Welt‘ war er neben der Lehrtätigkeit auch verantwortlicher Redakteur der von dem Lehrstuhl herausgegeben Zeitschrift und als Leiter eines entwicklungspolitischen Studienprojekt des Kultusministeriums Hessen tätig. In dieser Zeit gründete er auch seinen Verlag für ‚Interkulturelle Kommunikation‘ (IKO) in Frankfurt.
Nach der Lehrtätigkeit und der Verlagsarbeit arbeitet er viele Jahre in einem führenden deutschen Marktforschungsinstitut.
Seit Beginn der Jahrhundertwende ist Henning Schramm als Buchautor tätig und veröffentlichte zahlreiche Romane und Sachbücher.
Er lebt mit seiner Frau in Frankfurt/Main.




























