
Unmöglicher Abschied
Roman | Nobelpreis für Literatur 2024
Nobelpreis für Literatur 2024
Der neue große Roman von Han Kang
»Unmöglicher Abschied« erzählt die Geschichte einer Freundschaft zwischen zwei Frauen und beleuchtet zugleich ein jahrzehntelang verschwiegenes Kapitel koreanischer Geschichte
Eines Morgens ruft Inseon ihre Freundin Gyeongha zu sich ins Krankenhaus von Seoul. Sie hatte einen Unfall und bittet Gyeongha, ihr Zuhause auf der Insel Jeju aufzusuchen, weil ihr kleiner weißer Vogel sterben wird, wenn ihn niemand füttert. Als Gyeongha auf der Insel ankommt, bricht ein Schneesturm herein. Der Weg zu Inseons Haus wird zu einem Überlebenskampf gegen die Kälte, die mit jedem Schritt mehr in sie eindringt. Noch ahnt sie nicht, was sie dort erwartet: die verschüttete Geschichte von Inseons Familie, die eng verbunden ist mit einem lang verdrängten Kapitel koreanischer Geschichte. Han Kangs neuer Roman ist eine Hymne an die Freundschaft und das Erinnern, die Geschichte einer tiefen Liebe im Angesicht unsäglicher Gewalt – und eine Feier des Lebens, wie zerbrechlich es auch sein mag.
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| Original Titel | 작별하지 않는다 (We Do Not Part) |
| Veröffentlichung: | 16.12.2024 |
| Höhe/Breite/Gewicht | H 21,5 cm / B 12,5 cm / 381 g |
| Seiten | 315 |
| Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
| Preis DE | EUR 24.00 |
| Preis AT | EUR 24.70 |
| Auflage | 1. Auflage |
| ISBN-13 | 978-3-351-04184-7 |
| ISBN-10 | 3351041845 |
Über den Autor
Han Kang ist die wichtigste literarische Stimme Südkoreas. 1993 debütierte sie als Dichterin, seitdem erschienen zahlreiche Romane. Seit sie für »Die Vegetarierin« gemeinsam mit ihrer Übersetzerin 2016 den Man Booker International Prize erhielt, haben ihre Bücher auch international großen Erfolg. Auch der Roman »Weiß« war für den Booker Prize nominiert, »Menschenwerk« erhielt den renommierten italienischen Malaparte-Preis.Im Aufbau Taschenbuch ist ebenfalls ihr Roman »Deine kalten Hände« lieferbar.
Mehr Informationen zur Autorin unter www.writerhankang.com.
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1 Kommentar zu diesem Buch
Hat mich berührt
Gyeongha erhält eine Nachricht ihrer Freundin Inseon, die nach einem Unfall im Krankenhaus ist. Gyeongha soll dringend in Inseons Haus auf der Insel Jeju, um Inseons kleinen Vogel zu retten, der nicht genug Futter und Wasser hat, um länger zu überleben. Gyeongha macht sich auf den Weg, gerät auf der Insel in einen Schneesturm, der sie vom Weg abbringt und fast tötet.Die Autorin lässt Gyeongha selbst in Ich-Form erzählen, was die Geschichte sehr eindringlich macht. Was Gyeongha erlebt, wird immer wieder in Frage gestellt, als Leser:in fragt man sich irgendwann, was real ist, und ob Gyeongha Visionen oder Halluzinationen hat. Am Ende bleibt diese Frage relativ offen ,,,
Real ist, beziehungsweise war, leider das Massaker auf Jeju, das immer mehr in den Mittelpunkt rückt , und das sowohl Inseons mütterliche als auch väterliche Familie betrifft. Mich hat das sehr berührt. Über die Geschichte Koreas wusste ich relativ wenig, der Koreakrieg war vor meiner Geburt, wie auch die Geschehnisse, die hier erzählt werden. Wieder einmal fragt man sich, warum Menschen anderen Menschen solche Dinge antun können. Insgesamt gibt es einiges zum Nachdenken.
Interessant finde ich auch das Cover, das auf einem Gemälde des Künstlers Sea Hyun Lee beruht, der sich ebenfalls mit Koreas Geschichte beschäftigt.
Ich kann gut verstehen, dass Han Kang 2024 den Nobelpreis für Literatur bekommen hat, und werde sicher weitere Werke von ihr lesen. Diese Geschichte ist wahrscheinlich nicht für jede:n geeignet, doch ich denke, man sollte sich darauf einlassen. Für mich war sie ein Gewinn, und ich habe einen weiteren Einblick in ein Land erhalten, über dessen Geschichte ich noch nicht allzu viel weiß.

















