Das Jahr der Gier
Thriller
Die Jagd nach Erfolg kennt keine Grenzen. Und keine Gnade +++ Nominiert für den Crime Cologne Award
Der britische Journalist Oscar Ravani wird in Düsseldorf auf offener Straße mit dem Messer angegriffen. Ein rassistisch motiviertes Attentat? Kriminalrätin Melia Adan und Hauptkommissar Vincent Veih wollen die Aussagen noch einmal unter die Lupe nehmen. Doch ein vermeintlicher Zeuge ist plötzlich unauffindbar. Ravani selbst schweigt. Mit seinen Recherchen zu einem großen Finanzdienstleister könnte er sich allerdings Feinde gemacht haben. Die Firma gilt als deutsches Vorzeigeunternehmen mit engen Kontakten zur Politik. Wie viel an dieser Erfolgsstory ist echt? Für ihre Ermittlungen begeben sich Vincent und Melia in eine finstere Parallelwelt von ungeahnten Ausmaßen.
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Veröffentlichung: | 08.03.2022 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 20,7 cm / B 13,7 cm / 557 g |
Seiten | 432 |
Art des Mediums | Buch |
Preis DE | EUR 13.00 |
Preis AT | EUR 13.40 |
Reihe | Ein Fall für Melia und Vincent-Reihe 3 |
ISBN-13 | 978-3-453-42637-5 |
ISBN-10 | 3453426371 |
Über den Autor
Horst Eckert, 1959 in Weiden/Oberpfalz geboren, lebt seit vielen Jahren in Düsseldorf. Er arbeitete fünfzehn Jahre als Fernsehjournalist, u.a. für die »Tagesschau«. 1995 erschien sein Debüt »Annas Erbe«. Seine Romane gelten als »im besten Sinne komplexe Polizeithriller, die man nicht nur als spannenden Kriminalstoff lesen kann, sondern auch als einen Kommentar zur Zeit« (Deutschlandfunk). Sie wurden unter anderem mit dem Marlowe-Preis und dem Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnet und ins Französische, Niederländische und Tschechische übersetzt.
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1 Kommentar zu diesem Buch
Brisanter Polit-Thriller, der den Wirecard-Skandal aufgreift und mich dabei auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte
Mit diesem Buch liefert der Autor Horst Eckert einen weiteren grandiosen und sehr facettenreichen Polit-Thriller ab, dabei schickt er Melia Khalid und den altbekannten Vincent Veih vom Düsseldorfer KK11 in ihren dritten gemeinsamen Fall, der der Klasse der bisherigen Auftritte in nichts nachsteht.
Als der englische Journalist Oscar Ravani auf offener Straße mit einem Messer angegriffen und verletzt wird, sieht zunächst alles nach einem typischen Vorfall aus, wie er in der Düsseldorfer Altstadt quasi an der Tagesordnung ist. Doch schnell entdeckt Kriminalrätin Melia Khalid, die den Journalisten von früher kennt, Ungereimtheiten und schaltet Vincent Veih und das KK11 ein. Die bearbeiten gerade den Mord an einer jungen Frau und stoßen dabei auf Verbindungen zwischen dem Opfer und dem Journalisten, der momentan in Sachen Worldcard AG recherchiert, einem aufstrebenden Finanzdienstleister mit besten Verbindungen zur Politik. Als Melia und Vincent hinter die Fassade des Vorzeigeunternehmens schauen, bekommen sie es mit Gegnern zu tun, die vor nichts zurückschrecken, um ihre Geheimnisse zu wahren.
Mit einem packenden Schreibstil und einem hohen Erzähltempo, dass einem beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen lässt, treibt der Autor das atmosphärisch dichte Geschehen voran und treibt es gekonnt immer weiter auf die Spitze, ohne dabei den Bogen zu überspannen und den Boden der Realität zu verlassen. Dass die Geschehnisse um die Worldcard AG deutliche Parallelen zum Wirecard-Skandal aufweisen und einem so manches Detail doch erschreckend bekannt vorkommt, ist dabei durchaus gewollt. Gekonnt greift der Autor diese realen Bezüge auf und spinnt sie mit viel Einfallsreichtum weiter, bis ein absolut überzeugendes Gesamtbild von erschreckender Aktualität entsteht. Obwohl er dabei eine Vielzahl von weiteren Themen in das Geschehen einfließen lässt, besteht zu keinem Zeitpunkt die Gefahr einer möglichen Überfrachtung der Geschichte. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und durchgehend vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die immer wieder für Überraschungen gut sind.
Wer auf packende und atmosphärisch dichte Polit-Thriller steht, wird hier erneut bestens bedient und unterhalten. Darüber hinaus bietet die Geschichte auch viel Stoff zum Nachdenken und wirkt so noch lange über ihr Ende hinaus.