Cover: Bis mein Herz wieder schlägt
Becky Hunter
Bis mein Herz wieder schlägt
- Roman
ISBN: 978-3-426-56135-5
352 Seiten | € 16.99
Buch [Taschenbuch]
Erscheinungsdatum:
02.06.2025
Liebesroman
Becky Hunter

Bis mein Herz wieder schlägt

Roman

3.00/5.00 bei 1 Reviews
3.8/5.00 bei 27 Reviews - aus dem Web

Was, wenn dein Seelenverwandter nur die Liebes deines Lebens nach dem Tod sein kann?

»Bis mein Herz wieder schlägt« ist ein wunderschöner Roman über eine große, unmögliche Liebe, die doch die Zeit überdauert – und über all das, wofür es sich zu leben lohnt.

Jedes Mal, wenn Emerys Herz stehen bleibt und sie sekundenlang klinisch tot ist – die Folge einer seltenen Erkrankung –, trifft sie Nick. Er hilft denen, die auf dem Weg ins Jenseits sind, sich zu verabschieden. Normalerweise sieht Nick jeden Menschen nur einmal, doch Emery begegnet er im Lauf ihres Lebens immer wieder. An dem Ort zwischen dieser und der nächsten Welt entsteht etwas zwischen den beiden, das groß ist und besonders und doch nur dort Bestand haben kann. Emerys Sehnsucht nach Nick lässt sie die Herzanfälle schließlich beinahe herbeiwünschen. Aber da ist auch noch Colin, der Bruder ihrer besten Freundin, der immer für sie da ist. Und der ihr ein Leben anbietet, in dieser Welt. Als sich Emerys Gesundheitszustand verschlechtert, muss sie eine unmögliche Entscheidung treffen.

Ein Liebesroman für alle, die bei Die Frau des Zeitreisenden oder Rendezvous mit Joe Black Tränen in den Augen hatten

Mitreißend, klug und tief bewegend erzählt Becky Hunter mehr als eine unglaublich schöne Liebesgeschichte: Sie erzählt von Freundschaft und Familie, davon, den eigenen Weg zu gehen, und von all den wunderbaren, unperfekten Momenten, die den Zauber unseres Lebens ausmachen.

Entdecke auch Becky Hunters bittersüßen Roman »Das Chaos eines Augenblicks« über Freundinnen fürs Leben – und darüber hinaus.


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Postleitzahl
Original TitelMeet Me When My Heart Stops
Veröffentlichung:02.06.2025
Höhe/Breite/GewichtH 21 cm / B 13,5 cm / 353 g
Seiten352
Art des MediumsBuch [Taschenbuch]
Preis DEEUR 16.99
Preis ATEUR 17.50
Auflage1. Auflage
ISBN-13978-3-426-56135-5
ISBN-103426561352
EAN/ISBN

Über die Autorin

Becky Hunter lebte und arbeitete in London, bevor sie alles hinter sich ließ und nach Mosambik zog, um als Freiwillige mit Pferden zu arbeiten. Dort traf sie die Entscheidung, Schriftstellerin zu werden. Nach einigen Jahren, verschiedenen Orten und Jobs – unter anderem als Kellnerin, Reittrainerin, Lehrerin und Publizistin – hatte sie die Idee, die schließlich zu Das Chaos eines Augenblicks wurde. Bis mein Herz wieder schlägt ist ihr zweiter Roman. Neben ihrer Arbeit als Schriftstellerin ist Becky Hunter als freischaffende Lektorin tätig und lebt abwechselnd in der Nähe ihrer Schwester in Bristol und in London. Sie plant schon ihr nächstes Abenteuer.

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1 Kommentar zu diesem Buch

3/506.07.2025 - 23:25 Uhr

Bis mein Herz wieder schlägt

„Als Emery das erste Mal stirbt, ist sie erst fünf Jahre alt.“ – Seite 5
Der Roman „Bis mein Herz wieder schlägt“ von Becky Hunter, erschienen im Juni diesen Jahres im Droemer-Verlag, erzählt auf 347 Seiten eine Geschichte über Verlust, der Frage nach dem Sinn und der Sehnsucht nach einem unerreichbaren Seelenverwandten.
Wir befinden uns zunächst in Cambridge, England, wo wir sofort mit einem Satz ins Geschehen starten, der zum Stirnrunzeln anregt. Wie kann das sein, dass „[…] Emery das erste Mal stirbt […].“? Schließlich ist es ja nun Mal gemeinhin bekannt, dass man nur einmal stirbt, nicht wahr? Tja, bei unser Protagonistin liegen die Dinge ein wenig anders. Sie wurde mit einem Herzfehler geboren, der dazu führt, dass ihr Herz beim aller kleinsten Schock ohne jede Vorwarnung aufhören kann, zu schlagen. Wird sie nicht innerhalb von Minuten wiederbelebt, trüge sie permanente Schäden davon, oder sogar Schlimmeres. Damit ist Emery Wilson ständig darauf angewiesen, im Alltag von jemandem begleitet zu werden und gezwungen, Risiken aller Art weitestgehend zu vermeiden. Dies hat natürlich starke Auswirkungen auf ihr gesamtes Leben. Doch trotz aller Vorsicht – oder aus purer Rebellion gegen das starre Korsett, dass ihr ihre Krankheit auferlegt hat – geschieht es im Laufe der Jahre leider immer wieder, dass unsere Hauptfigur für kurze Zeit stirbt. In diesem Momenten begleiten wir sie und lernen an ihrer Seite Nick kennen. Was genau seine Aufgabe ist, das weiß er selbst nicht, allerdings begleitet er nun schon seit geraumer Zeit Seelen auf dem Weg ins Jenseits. Dabei ist es ihm allerdings selbst niemals vergönnt, die mysteriöse Zwischenwelt zu verlassen, in der er und Emery bei jedem ihrer Anfälle aufeinander treffen.

Damit weist das Buch eine ungewöhnliche Erzählstruktur auf: Wir verfolgen nicht Emery’s Alltag, sondern sehen immer wieder nur Ausschnitte aus ihrem Leben – eben immer dann, wenn ihr Herz gerade wieder einmal ausgesetzt hat. Das hat wiederum zur Folge, dass der Leser sowohl Nick als auch die Regeln der Zwischenwelt erst Stück für Stück kennenlernt. Zwar ist es somit um einiges schwieriger, sich mit den Charakteren zu identifizieren, dennoch bietet diese Vorgehensweise eine seltene Möglichkeit, die Entwicklung der Figuren zu verfolgen. Damit sind nicht nur Nick und Emery gemeint, sondern auch ihre Freunde und Familie, die ebenfalls Wege finden müssen, mit der schweren Herzerkrankung umzugehen. Emery selbst fällt es dabei jedoch wohl am schwersten, die Balance zwischen dem Leben für den Augenblick und der Vorsicht zu finden. Damit eckt sie bei ihren Angehörigen auch immer wieder an. Auch wir stellen uns immer wieder die Frage: Inwieweit können Überraschungen gemieden werden, ohne dass das Leben jeglichen Wert verliert?

„Bis mein Herz wieder schlägt“ beschreibt eine Liebe, die nicht sein kann und den Kampf zurück ins Leben. Damit setzt sich das Buch von einem Großteil der Romane ab, dessen Figuren in den allermeisten Fällen sich in weit günstigeren Ausgangsbedingungen befinden. Geschickt verschafft die Autorin unseren Protagonisten aber ein wenig mehr Raum für die Entwicklung ihrer Beziehung: In der Zwischenwelt herrscht ein anderes Zeitkontinuum als in der realen Welt. Das ist auch nötig, denn die beiden haben keinerlei Möglichkeit, außerhalb von Emery’s Anfällen miteinander zu kommunizieren. So stellt sie sicher, dass Romantik aufkommen kann, ohne den Anschluss zur Realität zu verlieren. Dabei bewegen sich die intimeren Szenen des Buches zwischen spice-Level 1 und 2: Einige Handlungen werden zwar recht explizit beschrieben, schließlich wird dann aber vorgespult.
Die LGBTQIA+-Community wird am Beispiel von Emery’s Schwester Amber einbezogen, die mit einer Frau zusammen ist. Hunter erwähnt hier auch die Schwierigkeiten, denen lesbische Paare sich im Alltag stellen müssen, etwa das Verbot einer Ehe, welches in England noch bis 2013 galt.

Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen, vor allem, da es Abwechslung geboten hat. Ich bin eigentlich kein großer Fan von Romanen, da mir die ewigen Liebesgeschichten meist einfach zu eintönig sind. Hier befinden die Figuren sich aber in einer ungewöhnlichen Lage, die alles verändert. Außerdem spielt die Autorin mit der ewigen Frage, was uns wohl nach dem Tod erwarten könnte. Sie zeichnet das Bild einer friedlichen Zwischenwelt, beeinflusst von positiven Erinnerungen und einem Abschied vom Leben, bei dem keine Seele jemals alleine gelassen wird – eine sehr tröstliche Vorstellung.
Dennoch trifft Emery einige problematisch Entscheidungen, was dazu führt, dass nicht jeder Leser letztendlich mit der Protagonistin sympathisiert. Deshalb hat mich die Geschichte gegen Ende leider nicht mehr so sehr fesseln können. Die Handlung verliert stellenweise leider auch durch zu stark gescriptete und überspitzte Momente an Emotionalität. Das Ende wird hier natürlich nicht vorweg genommen, aber auch dieses wird bei einigen auf Widerspruch treffen. Eingefleischte Romanleser könnten hier jedoch anderer Meinung sein.
Alles in allem bietet „Bis mein Herz wieder schlägt“ eine interessante Idee für eine ungewöhnliche Liebesbeziehung, die auch Fans anderer Genre ansprechen wird. Gefühle sind bei der Lektüre vorprogrammiert. Wer jedoch auf einen Hauptcharakter hofft, in den man sich hineinversetzen kann und dessen Schicksal nachhaltig berührt, à la „Die letzten Tage von Rabbit Hayes“ (Anna McPartlin), der wird hier mit großer Wahrscheinlichkeit enttäuscht.
Die Chance, dass das Buch fortgeführt wird, schätze ich gering ein, denn Emery’s und Nick’s Geschichte ist zu Ende.

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