
Du musst meine Hand fester halten, Nr. 104
Roman | Der hochemotionale neue Roman von Susanne Abel – Autorin des Nr. 1-Bestsellers >Stay away from Gretchen<
Es gibt keinen Weg, der nicht irgendwann nach Hause führtAm Ende des Zweiten Weltkriegs wird mitten in Deutschland ein kleiner Junge gefunden, der nichts über sich selbst und seine Herkunft weiß. Sein Alter wird geschätzt, er bekommt den Namen Hartmut und wächst in einem katholischen Kinderheim auf, in dem viel Ordnung und noch mehr Zucht herrscht. Wer ist man, wenn man niemand ist? Dort lernt er die etwas ältere Kriegswaise Margret kennen, die ihn Hardy nennt und schon im Heim zu beschützen versucht. Die beiden werden zu einer unverzichtbaren Stütze füreinander und beschließen, sich nie wieder loszulassen. Klug, einfühlsam und berührend erzählt Susanne Abel in ihrem neuen Roman von der lebenslangen Liebe zweier Heimkinder. Doch während sie mit aller Kraft versuchen, gemeinsam das Geschehene zu vergessen und ein normales Leben zu führen, werden die Folgen ihrer Vergangenheit auch für die nachkommenden Generationen bestimmend. Eindringlich und aufrüttelnd. Ein bewegender Familienroman über den Einfluss unserer Vergangenheit auf unsere Nachkommen. Die kleine Emily leidet unter dem hartnäckigen Schweigen ihrer Urgroßeltern Margret und Hardy, bei denen sie wegen des unsteten Lebenswandels ihrer Mutter aufwächst. Als Jugendliche beginnt sie schließlich, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Wird es ihr gelingen, das Erbe der unverarbeiteten Traumata ihrer Familie endlich aufzubrechen? »Susanne Abel schreibt unterhaltsame, sogar humorvolle Romane aus dem Elend, in das wir alle hineingeboren werden, ohne es uns aussuchen zu können. Chapeau! «stern»Seit Tagen wechselten sich Schnee und Regen ab, und es war glatt. Deshalb musste jedes größere Kind ein kleineres an die Hand nehmen. Und so marschierten die Heimkinder in Zweierreihen im Dunkeln hinunter nach Drolshagen. Der Zug wurde angeführt von zwei größeren Jungs, die mit Marschtrommeln den Rhythmus vorgaben. Dahinter schritt die Oberin, gefolgt von den übrigen Nonnen. Anders als sonst nahm es an diesem 24. Dezember 1947 niemand mit dem üblichen Redeverbot so genau. Doch mit wem hätte Margret sprechen sollen? Der kleine Kerl neben ihr, von dem sie nur die Nummer und nicht den Namen kannte, war dafür zu dumm. Er rutschte aus und Margret konnte nur durch beherztes Zugreifen verhindern, dass er stürzte und am Ende auch noch sie zu Fall brachte.>Du musst meine Hand fester halten, Nr. 104<, ermahnte sie ihn. Der Kleine gab keine Antwort und setzte tapfer einen Fuß vor den anderen.«
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| Veröffentlichung: | 14.08.2025 |
| Höhe/Breite/Gewicht | H 21,5 cm / B 13,8 cm / 714 g |
| Seiten | 544 |
| Art des Mediums | Buch |
| Preis DE | EUR 24.00 |
| Preis AT | EUR 24.70 |
| Auflage | 2. Auflage |
| ISBN-13 | 978-3-423-28392-2 |
| ISBN-10 | 3423283920 |

Über die Autorin
Susanne Abel stammt aus einem badischen Dorf an der französischen Grenze. Sie arbeitete bereits mit 17 Jahren als Erziehungshelferin und später als Erzieherin mit geistig behinderten Kindern und Jugendlichen. Im Anschluss studierte sie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin und realisierte als Regisseurin und Autorin zahlreiche Dokumentationen fürs Fernsehen. Mit ihrem gefeierten Romandebüt ›Stay away from Gretchen‹ stürmte sie die Spiegel-Bestsellerliste. Die Autorin lebt in Köln.
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Zwei Blogbeiträge zu diesem Buch
Du musst meine Hand fester halten, Nr. 104
Eine super realistische, emotionale und tieftraurige, aber auch schöne Geschichte, die mich zum Heulen gebracht hat.
Kitty's KisteEine bewegende Familiengeschichte
Nach dem 2. Weltkrieg wird ein Junge gefunden, der keine Erinnerungen hat, wer er ist, wo er herkommt und wie alt er ist. Ab sofort ist er Hartmut und kommt in ein Waisenhaus. Dort erlebt er schreckliche Dinge. Strenge Nonnen, die Schläge verteilen und die Kinder als Strafe hungern lassen, sind nicht das Schlimmste.
cybergirl1 Kommentar zu diesem Buch
Eine bewegende Familiengeschichte
Klappentext:Am Ende des Zweiten Weltkriegs wird mitten in Deutschland ein kleiner Junge gefunden, der nichts über sich selbst und seine Herkunft weiß. Sein Alter wird geschätzt, er bekommt den Namen Hartmut und wächst in einem katholischen Kinderheim auf, in dem viel Ordnung und noch mehr Zucht herrscht.
Dort lernt er die etwas ältere Kriegswaise Margret kennen, die ihn Hardy nennt und schon im Heim zu beschützen versucht. Die beiden werden zu einer unverzichtbaren Stütze füreinander und beschließen, sich nie wieder loszulassen. Doch während sie mit aller Kraft versuchen, gemeinsam das Geschehene zu vergessen und ein normales Leben zu führen, werden die Folgen ihrer Vergangenheit auch für die nachkommenden Generationen bestimmend.
„Du musst meine Hand fester halten, Nr. 104“ von Susanne Abel, ist ein Roman, der mich sehr berührt hat. Susanne Abel ist vielen Leser*innen durch ihre Gretchen Reihe bekannt.
Ende des 2. Weltkriegs wird ein Junge gefunden. Er weiß nicht, wie er heißt und auch nicht wie alt er ist. Er kommt in ein katholisches Kinderheim und bekommt den Namen Hartmut. Hartmut wird dort all das erleben, was man von katholischen Kinderheimen gehört hat. Alles im Namen der Kirche. Dort lernt er das etwas ältere Mädchen Margret kennen. Sie nennt in Hardy und nimmt sich vor ihn zu beschützen. Bald ist Margret sein einziger Halt.
Susanne Abel hat mit „Du musst meine Hand fester halten, Nr. 104“ einen Roman veröffentlicht, der mich manchmal emotional sehr mitgenommen hat. Schonungslos schildert die Autorin die Zustände in diesem Kinderheim. Strenge Nonnen und Pfarrer, Schläge bis hin zum Missbrauch. Strafe wie Hunger leiden. Sogar Medikamente wurden den Kindern verabreicht.
Susanne Abel erzählt die Geschichte auf zwei Zeitebenen. In der Gegenwart steht die Urenkelin Emily im Mittelpunkt. Ermily kennt ihren Vater nicht und die Mutter ist oft völlig überfordert, weswegen sie oft bei den Urgroßeltern ist. Emiliy stellt viele Fragen, die die Urgroßeltern nicht beantworten. Zu tief sitzt die Erinnerung und der Charm.
In den Rückblenden erleben die Leser*innen hautnah das Schicksal von Hardy und Margret. Manche Stellen sind sehr schwer zu lesen und ich musste das Buch manchmal sinken lassen und durchzuatmen bevor ich weitergelesen habe. Ich finde so eine Geschichte immens wichtig und frage mich, wie viele Menschen aus dieser Generation ein ähnliches Schicksal durchlebt haben. Ein Schicksal, dass sie ihr ganzes Leben begleitet und das Auswirkungen auf die folgenden Generationen hat.
Die Charaktere die Susanne Abel ins Leben gerufen hat sind sehr gut gezeichnet. Ich habe mit Hardy und Margret mitgefühlt. Ich habe erlebt, wie die Geschichte Auswirkungen auf Kind und Kindeskinder hat.
Die Atmosphäre in der Geschichte wechselt von locker bis ins Bedrückende. Der Schreibstil von Susanne Abel ist flüssig und gut verständlich.
„Du musst meine Hand fester halten, Nr. 104“ ist ein Roman, der mich so berührt hat, wie lange keine Geschichte mehr. Ich werde das Buch lange im Kopf behalten.























