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Moses Rosenkranz

Moses Rosenkranz kam zur Welt im Jahr 1904 in Berhometh am Pruth, einem kleinen Dorf im Norden der Bukowina. Diese war damals noch ein Kronland der Habsburgermonarchie, mit einem bunten Völkergemisch von Ruthenen, Polen, RumÀnen, Deutschen und Magyaren. Im Osten grenzte sie an das Zarenreich. Die Eltern waren Bauern; er wuchs heran als siebtes von neun Kindern.

Die Kindheit verbrachte er bis zum 1. Weltkrieg in den Dörfern zwischen Pruth und Czeremosch. Dann folgten Flucht, der Tod des Vaters, völlige Verarmung; danach Wanderjahre auf Arbeitssuche, spĂ€ter Nazilager, dann zehn Jahre Gulag aus politischen GrĂŒnden; danach, im volksrepublikanischen Bukarest, weiterhin nur eingeschrĂ€nkte Freiheit und erneute Bedrohung. Darum Flucht in den Westen. Das bedeutete fĂŒr ihn: in die Fremde.

Auch im modernen Literaturbetrieb ein Fremder, lebte er zurĂŒckgezogen in einem Dorf im Hochschwarzwald. 92-jĂ€hrig erblindete er plötzlich und starb sieben Jahre spĂ€ter, am 17. Mai 2003.

Der Hund

Der Hund

Im Nachlass von Moses Rosenkranz entdeckten wir unter anderem ein Typoskript, eine bedeutende ErzĂ€hlung ĂŒber einen Hund, den die nationalsozialistischen Mörder zur Bestie abzurichten versuchen – zu einem Teil ihrer Tötungsmaschinerie.Folter mit Hilfe von Hunden, Hunde, die zur Bewachung von HĂ€ftlingen eingesetzt wurden, gab es in vielen Konzentrationslagern.

Briefe an Alfred Margul-Sperber

Briefe an Alfred Margul-Sperber

Aus dem Nachlass werden zum ersten Mal die Briefe erlÀuternd zusammengestellt. Sie sind ein wichtiges Dokument der Literaturlandschaft der Bukowina.

Im Untergang II

Im Untergang II

Der Band "Im Untergang II" ist die Fortsetzung des 1986 erschienenen Gedichtbuches "Im Untergang". Die in beiden BĂ€nden versammelten Gedichte rechtfertigen den anspruchsvollen Untertitel "Ein Jahrhundertbuch", indem hier die ĂŒberwĂ€ltigenden Ereignisse des Jahrhunderts poetisch gestaltet sind: Die Zerstörungen durch den Zweiten, den totalen Weltkrieg, die, von allen Parteien betrieben, nichts verschonten außer der Industrie die dazu die Maschinen stellte.

Im Untergang

Im Untergang

Der Autor, geboren am 20. Juni 1904 in Berhometh am Pruth, lebte bis 1930 vorwiegend in der Bukowina, dann in Bukarest. 1941 bis 1944 war er in Arbeitslagern der rumĂ€nischen Faschisten interniert; 1947, verschleppt nach Rußland, verschwand er fĂŒr 10 Jahre im Gulag.

Visionen

Visionen

Moses Rosenkranz kam zur Welt im Jahr 1904 in Berhometh am Pruth, einem kleinen Dorf im Norden der Bukowina. Diese war damals noch ein Kronland der Habsburgermonarchie, mit einem bunten Völkergemisch von Ruthenen, Polen, RumÀnen, Deutschen und Magyaren.

Bukowina

Bukowina

Dieser Band ist eine Sammlung von Gedichten mit dem Ziel, die Bukowina zu schildern: ihre Landschaft, ihre Bevölkerung und ihre Geschichte.'Seine Gedichte., denen eine einnehmende Sprachmelodik und eine unverwechselbare Bildlichkeit eigen sind, die aus dem Erlebnisraum seiner buchenlĂ€ndischen Heimat und aus den Erfahrungen seines außergewöhnlichen Lebens gespeist werden, haben Rosenkranz einen herausragenden Platz im Rahmen der Bukowiner Literatur gesichert.

Kindheit

Kindheit

Die ersten fĂŒnfzehn Jahre dieses Lebens, das noch viele Katastrophen unseres Jahrhunderts durchlaufen sollte, schildert der Dichter im vorliegenden Buch.Weiteres zum Lebenslauf im Essay von Matthias Huff.Der Autor, geboren am 20. Juni 1904 in Berhometh am Pruth, lebte bis 1930 vorwiegend in der Bukowina, dann in Bukarest.