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Sylvias Lesezimmer – Meine Buchempfehlungen

Grandioser Auftakt einer neuen Krimireihe

15.06.2025 - 10:16 Uhr
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Zum Inhalt
Amalia Fink ist Vogelkundlerin. Ihre Liebe zu den gefiederten Tieren geht so weit, dass sie jedem Menschen einer Vogelart zuordnet.
Mit ihrer Freundin Lydia Denk weilt sie auf Teneriffa. Amalia möchte die Vogelwelt erkunden und Lydia leistet ihr Gesellschaft.
Zufällig treffen sie das Rotkehlchen, Katie war einige Zeit Studentin bei Amalia Fink. Die Freude ist beiderseits groß. Katie ist mit ihrem Freund auf Teneriffa, einem Mann, dessen Identität sie nicht preisgeben. Die Frauen treffen eine Verabredung für den nächsten Tag. Als Katie zu dem vereinbarten Termin nicht erscheint, befürchtet Amalia schlimmes. Außerdem hat sich ein Nachbar von Katie vom Balkon gestürzt. Amalia und Lydia beginnen, Nachforschungen über Katies Verbleib anzustellen.

„Das Schweigen der Kanarienvögel“ ist der erste Band der Reihe Fink und Denk von Ingrid Walther.
Die Autorin ist vielen Leser*innen schon durch ihre Provence-Krimis bekannt. Jetzt verschlägt sie es nach Teneriffa.

Ingrid Walther hat großartige Protagonisten ins Leben gerufen. Amalia und Lydia gefallen mir besonders gut. Amalia und ihre Liebe zu den Vögeln sind herrlich. Jeder Mensch wird nach seinen Eigenschaften, seinem Aussehen, einer Vogelart zugeordnet. Auch Lydia mit ihren philosophischen Sprüchen gefällt mir. Zusammen sind sie ein gutes Team, die zum Teil aus Neugierde und zum Teil mit der Befürchtung, dass etwas Schlimmes passiert ist, zum Ermitteln angestachelt.
Auch Katie gefällt mir, obwohl sie etwas naiv ist. Aber wenn die Liebe zuschlägt, kann man oft nicht mehr recht denken. Auch wenn sie wie vom Erdboden verschwunden ist, begleiten die Leser*innen sie auch in dieser Zeit. So weiß man mehr als Fink und Denk, die nach Katie suchen.

Die Geschichte ist auch durch ihre schönen Handlungsorte geprägt. Teneriffa wird mit seiner Flora und Fauna gut und ansehnlich beschrieben.

Der Schreibstil von Ingrid Walther ist flüssig und gut verständlich. Mit gut eingesetztem Humor wird die Geschichte immer wieder aufgelockert.

„Das Schweigen der Kanarienvögel“ ist ein unterhaltsamer Krimi mit Spannung, den ich mit großer Freude gelesen habe.


Gesamtbewertung: 5/5
Cover: 5/5
Handlung: 5/5
Spannung: 3/5
Schreibstil: 5/5
Blogger: cybergirl

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Klappentext

Das Schweigen der Kanarienvögel

Krimi von Ingrid Walther
Cover: Das Schweigen der Kanarienvögel Vogelfrei auf Teneriffa? Zwei alte Freundinnen nehmen auf der Kanareninsel heimische Beutegreifer ins Visier.

Fink und Denk oder „Nomen est Omen“
Vogelkundlerin Amalia Fink und ihre beste Freundin Lydia Denk, ihres Zeichens Salzburgs bekannteste Hobby-Philosophin, weilen auf Teneriffa, denn in der Pension kann man sich so etwas schon mal gönnen. Amalia hat das Ziel, ein wissenschaftliches Buch über die kanarische Vogelwelt zu verfassen. Lydia offenbar das Ziel, sie abzulenken, denn die eigenen Philosophiebücher im Koffer bleiben unangetastet. Dann verschwindet ein Rotkehlchen. Nein, nicht der Vogel, sondern eine junge Frau namens Katie, in der Amalia Fink ein Rotkehlchen zu erkennen glaubt – so wie sie alle Menschen, die ihr begegnen, unweigerlich mit einer bestimmten Vogelart in Verbindung bringt.

Vogelfrei oder im goldenen Käfig?
Weil ihnen Katies Verschwinden nicht geheuer ist, stellen Fink und Denk auf der Insel Nachforschungen an und beginnen, das Gestrüpp an Verstrickungen, das den gewöhnlichen Urlauber*innen verborgen bleibt, zu entwirren. Hat Katies Verschwinden etwas damit zu tun, dass erst kürzlich ihr nackter Nachbar – der nicht per se nackt ist, es aber in diesem verhängnisvollen Moment war – vom Balkon gefallen ist? Oder musste sie die Insel überstürzt verlassen, weil ihre Affäre aufgeflogen ist? Und sitzt da etwa eine Lorbeertaube im Gebüsch? Nein, Fehlalarm … zumindest, was die Lorbeertaube betrifft.

Herbe Schönheit abseits der gängigen Pfade
Ingrid Walther, bisher Provence-Krimi-Täterin, betritt mit „Das Schweigen der Kanarienvögel“ neues Terrain und tauscht Lavendelfelder gegen schwarze Strände. Sie zeigt uns eine unbekanntere Seite Teneriffas, wie etwa das Hinterland mit seinen dschungelartigen Lorbeerwäldern und kargen Vulkanlandschaften. Und dann sind da noch die geflügelten Bewohner dieser Landschaften, die wir durch Amalia Finks Fernglas beobachten können. Wer nicht schon vor diesem Buch vogelbegeistert war, wird sich spätestens danach mit Vogelhäuschen, Nistkästen und Meisenknödel eindecken.
Reihe
4 45431

HAYMON TASCHENBUCH


Dieses Buch gehört zu der Reihe
»HAYMON TASCHENBUCH« und umfasst derzeit etwa 233 Bände.

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