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VANITAS - GRAU WIE ASCHE (Teil 2) von Ursula Poznanski

24.11.2024 - 17:01 Uhr
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Inhaltsangabe:
Carolin Bauer kehrt erneut nach Wien zurück, nachdem sie widerwillig den Auftrag ihres ehemaligen BKA-Chefs Robert Lesch erfolgreich ausgeführt hat. In München sollte sich die Mittdreißigerin mit der Tochter eines hoch angesehenen Baufirmenchefs anfreunden und diese dabei ausspionieren, da sämtliche Bauarbeiter bei deren Konkurrenz durch mysteriöse Unfälle ums Leben kamen.
Da Familie Lambert regelmäßig in der Öffentlichkeit steht, bleibt auch Carolin davon nicht verschont und wird in einem Zeitungsartikel inklusive einem von ihr unbemerkten Schnappschuss mitveröffentlicht. Nur durch dieses Foto ist ihre neue Identität -die sie seit über zehn Monaten versucht vor dem brutalen Mafiaclan zu schützen- nicht mehr geheim. Obwohl sie fest davon ausgeht, dass sie bereits im Visier der Russen steht, hofft sie innerlich dennoch, dass der Clan ihre Spur noch nicht bis nach Österreich aufgenommen hat. Statt dass in Carolin Bauer's Leben nach dem ganzen Tumult ein wenig Ruhe einkehrt, passieren auf dem Wiener Zentralfriedhof ungeheure Dinge. Seit die ehemalige Spionin davon ausgeht, dass die russische Mafia von ihrem nur vorgetäuschten Tod ahnt, hat sie es sich angewöhnt, nie zwei Tage hintereinander denselben Weg durch den Friedhof zu nehmen. Als sie wie jeden Morgen um sieben Uhr die Anlage betritt, merkt sie sofort, dass etwas anders ist als sonst. In Gruppe 16 D hat sich eine 10-köpfige Mannschaft um ein Grab gebildet, die unter anderem aus Friedhofsgärtnern und Totengräbern besteht. Mit einem mulmigen Gefühl geht Caro auf die Angestellten zu und wird dabei mit einem schrecklichen Anblick konfrontiert: Zu sehen ist ein geöffnetes Grab, dessen Sarg völlig zertrümmert wurde. Der darin befindliche Leichnam fiel Totenschändern zum Opfer, da sich der Rumpf zwar noch im hölzernen Totenbett befindet, jedoch der Kopf gut sichtbar auf dem Grabstein drapiert wurde, in dessen gelblich verfärbten Zähnen ein Hühnerkopf steckt. Das grauenhafte Bild wird noch durch sämtliche satanistische Symbole mit roter und schwarzer Farbe abgerundet. Diese schreckliche Tat ist nur der Beginn einer furchtbaren Serie, deren Höhepunkt mit einer frischen Leiche auf einer ausgegrabenen Ruhestätte endet. Carolin, die zufällig immer zur falschen Zeit am falschen Ort ist, weckt das Misstrauen der Polizei. Nicht nur diese interessiert sich neben der Mafia für die einstige Münchnerin, sondern auch ein junger Student benimmt sich auffallend höflich Caro gegenüber.
Doch dann schmiedet die ehemalige Spionin einen teuflischen Plan, der ihr ganzes Können abverlangt.
Wer gräbt ständig die längst Verstorbenen aus ihren Ruhestätten und warum?
Ist die russische Mafia tatsächlich hinter Carolin her oder bildet sie sich das nur ein? Wer ist der gut aussehende Student?
Fragen über Fragen, die Caro schlaflose Nächte bereiten...

Eigene Meinung:
"VANITAS - Grau wie Asche" ist der zweite Teil der VANITAS-Trilogie von Ursula Poznanski. Im Fokus steht erneut die Protagonistin Carolin Bauer, die in einer Art Zeugenschutzprogramm involviert ist und unter falscher Identität in Österreich lebt. Aufgrund eines Auftrages ihres ehemaligen Chef's des BKA's lenkt sie wieder die Aufmerksamkeit der russischen Mafia auf sich, die alles daran setzt, Caro so schnell wie möglich aus dem Weg zu räumen. Doch nicht nur dieses Problem beunruhigt die ehemalige Spionin, sondern auch die abscheulichen Vorkommnisse auf dem Zentralfriedhof und ein überaus freundlicher Student, der täglich ihren Arbeitsplatz beobachtet. Ehe sich's Carolin versieht, befindet sie sich in einem Geflecht aus Intrigen und einem Rachezug der kein Erbarmen kennt.
Im Folgeteil hat Poznanski wieder spannende Themen aufgegriffen und zu einem elfstündigen Thriller verpackt, der kaum eine Pause für mich zugelassen hat. Die Autorin lässt den Hörer immer wieder mitfiebern und stellt ihn vor die Wahl, ob die Angst von Caro tatsächlich begründet ist, oder ob sich ihr feines Gespür für eine ernstzunehmende Gefahr bewahrheitet. Im Gegensatz zum ersten Teil ist Caro zwar noch immer sehr vorsichtig, wenn es um ihre Identität geht, nichtsdestotrotz unterlaufen ihr hierbei einige Fehler, die ihr letztendlich mehr schaden, als helfen.
Caro's Überlebenswillen ist grandios. Poznanski erschafft eine Figur, die so stark und selbstbewusst wirkt, gleichzeitig aber dem Hörer glaubhaft vermittelt wie einsam sie in Wirklichkeit ist. Mir gefiel der Folgeteil sogar besser als der Auftakt, da die Autorin in das Hörbuch neben einer klaren Linie auch einige Twists mitintegrierte, die für Unterhaltung sorgten, aber auch für Momente, die nicht voraussehbar waren.
Die Sprecherin Luise Helm hat stimmlich wieder eine super Arbeit geleistet. Das Hörbuch, welches im Argon-Verlag erschienen ist, überzeugte mich somit nicht nur hörtechnisch, sondern auch inhaltlich. Ich freue mich jetzt schon auf Teil 3.

Fazit: Ein Hörbuch, welches so unmittelbar über Tod, Angst, Unsicherheit und Einsamkeit erzählt, dass ich jede Minute mit den Protagonisten mitfieberte.
Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen


Gesamtbewertung: 5/5
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Klappentext

VANITAS - Grau wie Asche

Thriller von Ursula Poznanski
Cover: VANITAS - Grau wie Asche Seit wann muss man auf dem Friedhof um sein Leben fürchten?
Der Thriller von Ursula Poznanski um die Wiener Blumenhändlerin jetzt im Taschenbuch: die Fortsetzung zu VANITAS - Schwarz wie Erde!
Carolin ist zurück in Wien, zurück in der Blumenhandlung am Zentralfriedhof. Sie weiß, dass ihre Verfolger sie nicht mehr für tot halten, doch wie es aussieht, haben sie ihre Spur in München verloren. Kaum beginnt sie sich wieder ein wenig sicherer zu fühlen, wird der Friedhof von Grabschändern heimgesucht. Immer wieder werden nachts Gräber geöffnet, die Überreste der Toten herausgeholt und die Grabsteine mit satanistischen Symbolen beschmiert. Nicht lange, und auf einem der Gräber liegt eine frische Leiche – ist jemand den Grabschändern in die Quere gekommen?
Die öffentliche Aufmerksamkeit und das Polizeiaufkommen rund um den Friedhof sind Carolin alles andere als recht – doch fast noch mehr irritiert sie ein junger Mann, der seit kurzem täglich den Blumenladen besucht. Nach außen hin gilt sein Interesse ihrer Kollegin, doch in Carolin wächst der Verdacht, dass er in Wahrheit hinter ihr her ist. Sie entschließt sich zu einem folgenreichen Schritt ...
Ursula Poznanski, Autorin der Erebos-Megaseller, beglückt ihre Leser mit einem Bestseller rund um die Sprache der Blumen.
Die Presse zu VANITAS - Grau wie Asche:
»Echt raffiniert: eine Story, die von unerwarteten Entwicklungen lebt und mit ihrem morbiden Handlungsort fasziniert.« Für Sie
»Was Poznanski mit dem ersten Satz verspricht, das hält sie – die Spannung reißt bis zur letzten Seite nicht ab.« Kronenzeitung
»... und am Ende des Buches baut sie einen Cliffhanger ein, sodass man sehnsüchtig Band drei herbeisehnt." Wiener Zeitung

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