Hans Berkessel
Erinnerungskultur im Wandel
- Neue Herausforderungen und Wege des Lernens und Arbeitens in Gedenkstätten
ISBN: 978-3-734-41613-2
168 Seiten | € 18.90
Buch [Taschenbuch]
Erscheinungsdatum:
18.12.2023
Politik
Hans Berkessel
Erinnerungskultur im Wandel
Neue Herausforderungen und Wege des Lernens und Arbeitens in Gedenkstätten
Der dritte Band des "Haus des Erinnerns" spiegelt die aktuelle Debatte zur Erinnerungskultur. Diskutiert werden die neuen Herausforderungen des Umgangs mit NS-Verbrechen in einer multiethnischen und multikulturellen Gesellschaft mit unterschiedlichen historischen Narrativen und Gewalterfahrungen in den Herkunftsfamilien. Hinzu kommen Herausforderungen durch den demografisch begründeten Verlust der Zeitzeug*innen, die Infragestellung der bisher weithin konsensualen Erinnerungskultur durch rechtsextremistische und autoritär-antidemokratische Tendenzen bis hin zu gewaltsamen Angriffen insbesondere auf jüdische Einrichtung und Gedenkstätten. Die Autor*innen zeigen zudem die Chancen und Grenzen neuer virtueller Formen der Vermittlung der NS- und Holocaust-Geschichte auf.
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Veröffentlichung: | 18.12.2023 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 21 cm / B 14,8 cm / 254 g |
Seiten | 168 |
Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
Preis DE | EUR 18.90 |
Preis AT | EUR 19.50 |
ISBN-13 | 978-3-734-41613-2 |
ISBN-10 | 3734416132 |
Über den Autor
Hans Berkessel, Jg. 1955; Pädagoge und Historiker, bis 2015 Lehrer und Regionaler Fachberater Geschichte Rheinhessen; freier Mitarbeiter am Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz mit den Arbeitsschwerpunkten Demokratiegeschichte und jüdische Geschichte; Gründungsmitglied und Landesvorsitzender Rheinland-Pfalz der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik (DeGeDe); Mitbegründer und langjähriger Koordinator des Demokratie-Tags Rheinland-Pfalz; Mitbegründer und Vorsitzender der Stiftung „Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz Mainz“.Dr. Wolfgang Beutel, Vertretungsprofessor für Didaktik der Politischen Bildung und Direktor am Institut für Didaktik der Demokratie der Leibniz Universität Hannover; Projektmanager der BMBF-Studie „Monitor Demokratiebildung“; Mitglied der Auswahljury im Deutschen Schulpreis; Jurymitglied im Bundeswettbewerb für Politische Bildung der BpB.
Prof. Dr. Wolfgang Böttcher, Universitätsprofessor (i. R.) für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Qualitätsentwicklung und Evaluierung an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Prof. Dr. Helmut Bremer, Professor für Erwachsenenbildung/Politische Bildung an der Universität Duisburg-Essen. Arbeitsschwerpunkte: (Weiter-)Bildung und soziale Ungleichheit, politische Bildung, Grundbildung, Studierendenforschung, qualitative Habitusforschung.
Dr. Lilo Brockmann, ist im Vorbereitungsdienst für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen am ZfsL in Recklinghausen und Lehrbeauftragte am Institut für Erziehungswissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Prof. Dr. Matthias Busch, ist Professor für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften an der Universität Trier.
Prof. Dr. Hannelore Faulstich-Wieland, Universitätsprofessorin (em.) für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Sozialisationsforschung an der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Universität Hamburg. Arbeitsschwerpunkte: Genderforschung, Koedukation, Berufsorientierung.
Prof. Dr. Peter Fauser, Jg. 1948, bis 2013 Lehrstuhl f. Schulpädagogik an der Universität Jena. Mitbegründer des Förderprogramms Demokratisch Handeln, des Deutschen Schulpreises und der Imaginata Jena. Themen: Lernen, Vorstellungsbildung, Demokratie.
Manuel Glittenberg, Jg. 1986, M.A. Soziologie; tätig in der politischen Bildungs- und Beratungsarbeit zu den Themen Rassismus, Antisemitismus, Rechtsextremismus; Bildungsreferent im hessischen DeGeDe-Projekt „Zusammenleben neu gestalten“
Prof. Dr. Markus Gloe, Lehreinheit Politische Bildung und Didaktik der Sozialkunde/Politik & Gesellschaft am Geschwister-Scholl-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Christa Kaletsch, Jg. 1967, M.A. Fachjournalismus Geschichte; Fortbildnerin und Beraterin in den Bereichen konstruktive Konfliktbearbeitung, Partizipation, Demokratie- und Menschenrechtsbildung; konzeptionelle Leitung des hessischen DeGeDe-Projekts „Zusammenleben neu gestalten“ und Co-Vorsitzende von Makista – Bildung für Kinderrechte und Demokratie e.V.
Dr. Steve Kenner ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Didaktik der Demokratie und in der Geschäftsführung des Center for Inclusive Citizenship (CINC), beides Leibniz Universität Hannover.
Prof. Dr. Dirk Lange, ist Professor für die Didaktik der Politischen Bildung. Er lehrt an der Universität Wien und der Leibniz Universität Hannover und leitet das Demokratiezentrum Wien.
Prof. Dr. Kerstin Michalik, Universitätsprofessorin für Erziehungswissenschaft mit besonderem Schwerpunkt Didaktik des Sachunterrichts, Universität Hamburg. Forschungsschwerpunkte: Philosophieren mit Kindern, Historisches Lernen im Sachunterricht, Forschendes Lernen und Sprachbildung, Lehrer*innenprofessionalisierung.
Prof. Dr. Anne Piezunka, Professur an der Hochschule für angewandte Pädagogik in Berlin und Post-Doc an der Goethe-Universität Frankfurt. Arbeitsschwerpunkte: Umsetzung von schulischer Inklusion, pädagogische Beziehungen, empirische Messbarkeit von Diskriminierung.
Dr. des. Simone Plöger, Universität Hamburg, Interkulturelle Bildungsforschung, Arbeitsgruppe Diversity in Education Research (DiVER). Forschungsschwerpunkte: Diskriminierung, Mehrsprachigkeit und sprachliche Bildung, Neuzuwanderung und Diversität im Kontext schulischer Bildung.
Prof. Annedore Prengel, ist Erziehungswissenschaftlerin. Sie ist Professorin i.R. an der Universität Potsdam und Seniorprofessorin an der Goethe-Universität Frankfurt/Main. Nach fast 10 Jahren im Schuldienst arbeitete sie an den Universitäten Frankfurt/M., Paderborn, Halle und Potsdam. Ihre Schwerpunkte sind: Pädagogik der Vielfalt, Inklusion, Heterogenitätstheorien, Didaktische Diagnostik, Kinderrechte in pädagogischen Beziehungen, Pädagogikethik sowie kulturelles Gedächtnis. Sie ist Mitinitiatorin der Vorhaben „Reckahner Reflexionen zur Ethik pädagogischer Beziehungen“ und „Reckahner Modelle zur inklusiven Unterrichtsplanung“.
Helmolt Rademacher, Dipl. Päd., ehemals Projektleiter im Hessischen Kultusministerium zu „Gewaltprävention und Demokratielernen“ (GuD) und Co-Vorsitzender des hessischen Landesverbands der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik e. V.
Demokrat Ramadani, Studium der Politik- und Rechtswissenschaft sowie der Demokratiepädagogik, Ausbildung zum Theaterpädagogen, ist Lehrbeauftragter an der Universität Bielefeld und am Oberstufen-Kolleg Bielefeld, war Fachreferent im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“, Strategischer Overhead im Rahmen des Landesprogramms „Kommunales Integrationsmanagement NRW“ und ist seit Herbst 2022 Inhaber der Fachstelle für Demokratieförderung in Moers, Gründungsmitglied des „Demokratie als Lebenseinstellung“ e.V. und Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V.
Liesa Rühlmann, Universität Hamburg, Interkulturelle und International Vergleichende Erziehungswissenschaft, Arbeitsgruppe Diversity in Education Research (DivER) & Macquarie University, Linguistics. Forschungsschwerpunkte: Mehrsprachigkeit, Subjektivierung, Rassismuskritik. Kontakt: Universität Hamburg, Fakultät für Erziehungswissenschaft.
Janika Schiffel, Referentin für Kommunikation und Pädagogik im Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz Mainz. Arbeitsschwerpunkte Öffentlichkeitsarbeit sowie Demokratie- und Gedenkstättenpädagogik.
Welf Schröter, ist Mitbegründer und seitdem ehrenamtlicher Leiter des Personennetzwerkes „Forum Soziale Technikgestaltung“ (FST), das den Gewerkschaften nahe steht. Er ist zudem Mitbegründer der „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ und des Netzwerkes „Sozialer Zusammenhalt in digitaler Lebenswelt“. Er ist Mitherausgeber der politisch-philosophischen Buchzeitschrift „Latenz“. Welf Schröter ist Gewerkschafter und selbstständig. Er ist Autor zahlreicher Aufsätze und Herausgeber mehrerer Fachbücher. Zusammen mit dem FST war und ist er Partner in vielen FuE-Projekten von BMBF, BMAS, BMWi und EU. Er war zeitweise Lehrbeauftragter an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Aalen. Er moderiert den Blo: www.blog-zukunft-der-arbeit.de
Annika Schunke, M.A. Erziehungs- und Bildungswissenschaft, ist seit 2021 als wissenschaftliche Referentin am Deutschen Jugendinstitut e.V. (DJI) in der Institutsleitung tätig. Parallel dazu ist sie in Weiterbildung zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (Verhaltenstherapie). Thematische Interessensgebiete sind insbesondere Unterstützungsangebote für belastete Familien sowie psychische Erkrankungen und psychotherapeutische Interventionen im Kindes- und Jugendalter.
Meike Schüle-Tschersich, Diplomsoziologin, ist seit 2013 wissenschaftliche Referentin am Deutschen Jugendinstitut e.V. (DJI). Sie arbeitet als wissenschaftliche Referentin in der Institutsleitung und der Fachgruppe „Frühe Hilfen“ der Abteilung Familie und Familienpolitik. Ihr thematischer Schwerpunkt liegt auf qualitativen Forschungsprojekten, die Schnittstellen und Formen der Zusammenarbeit verschiedener Unterstützungssysteme beleuchten.
Nikolaus Teichmüller, Jg. 1984, Studienrat an der Stadtteilschule Altona in Hamburg.
Prof. Dr. Sabine Walper, Professorin für Allgemeine Pädagogik und Bildungsforschung mit dem Schwerpunkt Jugend- und Familienforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität München, von 2012 bis September 2021 Forschungsdirektorin und seit Oktober 2021 Direktorin und Vorstandsvorsitzende des Deutschen Jugendinstituts e.V. München. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Bildung und Erziehung in Familien, Scheidungs- und Armutsforschung, Förderung elterlicher Erziehungskompetenzen, Partnerschaftsbeziehungen und Problemverhalten im Jugendalter sowie Auswirkungen elterlicher Konflikte auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Sie ist u.a. Präsidentin der Deutschen Liga für das Kind, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats für Familienfragen am BMFSFJ und der Kinderrechtekommission des DFGT sowie Mitglied im Beirat des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs. Von 2018 bis 2021 war sie Vorsitzende der Sachverständigenkommission zur Erstellung des Neunten Familienberichts der Bundesregierung „Eltern sein in Deutschland“. Darüber hinaus ist sie Mitinitiatorin des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Deutschen Beziehungs- und Familienpanels „pairfam“.