
Kurt Eisner als Revolutionär und Ankläger des deutschen Militarismus
Ein Lesebuch - eingeleitet durch die Darstellung des Weggefährten Felix Fechenbach
In vier Abteilungen versammelt das Lesebuch Texte von Kurt Eisner und mehreren Zeitgenossen. Ein Auswahl von Essays vermittelt, dass Eisner mitnichten ein "reformistischer Schöngeist" oder Träumer gewesen ist. Die einleitende Gesamtdarstellung stammt aus der Feder des Weggefährten Felix Fechenbach (1933 von den Nazis ermordet), der zu Beginn des Jahres 1918 auf Seiten der Jugend am linkspazifistischen Protest in München beteiligt war und nach der Revolution als Sekretär des Ministerpräsidenten gewirkt hat. Als Quellen treten Eisners Aufrufe und Reden bis zum Tag der Ermordung hinzu: "Es steht heute fest, dass dieser Krieg von einer kleinen Horde preußisch-wahnsinniger Militärs in Deutschland, die verbündet waren mit Schwerindustriellen und Weltpolitikern, Kapitalisten und Fürsten, gemacht worden ist" (Februar 1919).
In der letzten Abteilung "Zeitgenossen über Kurt Eisner" sind mit Gustav Landauer, Kurt Tucholsky, Theodor Lessing und Ernst Toller vier weitere Autoren vertreten, die selbst den Attacken antipazifistischer Judenfeinde ausgesetzt waren. - Besondere Aufmerksamkeit verdient zudem eine Gedenkrede Heinrich Manns vom 16. März 1919: "Der erste wahrhaft geistige Mensch an der Spitze eines deutschen Staates erschien Jenen, die über die zusammengebrochene Macht nicht hinwegkamen, als Fremdling und als schlecht." Deshalb also musste Kurt Eisner - so oder so - beseitigt werden.
edition pace.
Regal: Pazifisten & Antimilitaristen aus jüdischen Familien 7.
Herausgegeben und bearbeitet von Peter Bürger.
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| Veröffentlichung: | 17.02.2025 |
| Höhe/Breite/Gewicht | H 21,5 cm / B 13,5 cm / 624 g |
| Seiten | 464 |
| Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
| Preis DE | EUR 17.99 |
| Preis AT | EUR 18.50 |
| Auflage | 1. Auflage |
| Reihe | edition pace 31 |
| ISBN-13 | 978-3-769-36836-9 |
| ISBN-10 | 3769368363 |
Über die Autorin
Peter Bürger (geb. 1961 in Eslohe): Kriegsdienstverweigerer (Zivildienst), Theologiestudium in Bonn, Paderborn, Tübingen (Diplom 1987); examinierter Krankenpfleger; psycho-soziale Berufsfelder, ab 2003 freier Publizist (Düsseldorf). Seit dem 18. Lebensjahr Mitglied der internationalen katholischen Friedensbewegung pax christi, später auch: Versöhnungsbund, DFG-VK, Solidarische Kirche im Rheinland, Bund der Antifaschisten. Themenschwerpunkte u.a.: Kirche der Armen, "Krieg & Massenkultur", pazifistische Beiträge zur Regional- und Kirchengeschichte, christliche Friedensdiskurse. Bertha-von-Suttner-Preis 2006 (Kunst & Medien). Drei Preise für die Forschungen zur niederdeutschen Mundartliteratur des Sauerlandes. Buchveröffentlichungen zum Thema "Wilderei in Westfalen": "Fang dir ein Lied an" (Eslohe 2013), "Hermann Klostermann. Der populärste Wilddieb Westfalens" (2018); "Krieg im Wald" (2018); "Wo Wild ist, da wird auch gewildert" (2020, Hg.); "Heimliche Jagd" (2020, Hg.); "Es gab nicht nur den Klostermann" (2022, Hg.). - Internet: www.friedensbilder.de - www.sauerlandmundart.de - www.kircheundweltkrieg. wordpress.com
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