Chronologie aller Bände (1 - 14)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Alle müssen den Krieg verlästern". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Peter Bürger beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Alle müssen den Krieg verlästern" ist am 12.06.2024 erschienen. Die Reihe umfasst derzeit 14 Bände. Der neueste Band trägt den Titel "Militia Christi".
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Diese Reihenfolge enthält 11 unterschiedliche Autoren.
- Autor: von Rotterdam, Erasmus / Liechtenhan, Rudolf / Drewermann, Euge
- Anzahl Bewertungen: 1
- Ø Bewertung: 1.0
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 12.06.2024
- Genre: Politik
Alle müssen den Krieg verlästern
Wie niemals zuvor in der Geschichte entscheidet sich heute am Friedensruf des Erasmus das Geschick der Einen Menschheit. Papst Franziskus beklagt den neuen "Weltkrieg auf Raten". Das öffentliche Leben wird auf erschreckende Weise von Militarisierung, Aufrüstungspropaganda und Kriegsertüchtigung durchdrungen. Eugen Drewermann konstatiert in seinem Vorwort: "Der Krieg ist 'die allgemeine Krankheit des Erdkreises.' (Erasmus) Oder anders ausgedrückt: er ist in Vorbereitung, Durchführung und ideologischer Rechtfertigung die Geisteskrankheit, der Wahnsinn, die vollendete Verrücktheit des Politischen. Dringend benötigt würde also zur Durchsetzung der einfachsten Forderungen der Vernunft eine von Grund auf wirksame Therapie. Doch jetzt kommt alles noch schlimmer dadurch, daß man die einzige und beste Medizin gegen die paranoische Psychose des Politischen: das Christentum, gerade dieses, in eine Kriegsdroge für Süchtige verwandelt hat."
Seit den Tagen des römischen Soldatenkaisers Konstantin (gest. 337) folgen die dem Staat durch mannigfache Privilegien verbundenen Kirchenkomplexe und Bischöfe nicht der Bergpredigt Jesu, sondern den irrationalen militärischen Heilslehren der Regierenden. Erasmus fordert die Rückkehr zur Botschaft des Anfangs: "An euch appelliere ich, ihr Gott geweihten Priester: ihr wißt wohl, was Gott wohlgefällig ist; wendet alle Mühe daran, es zu verwirklichen! Was ihm aber am meisten verhaßt ist, das treibt aus! An euch appelliere ich, ihr Theologen, verkündet das Evangelium des Friedens, daß es laut in die Ohren des ganzen Volkes hineintöne! An euch appelliere ich, ihr Bischöfe und übrigen hohen Würdenträger der Kirche, werft eure Autorität in die Waagschale, um den Frieden mit ewigen Banden herbeizuzwingen!"
edition pace - Band 21
Herausgeber: Peter Bürger
- Autor: Orth, Gottfried
- Anzahl Bewertungen: 1
- Ø Bewertung: 5.0
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 22.05.2024
- Genre: Politik
Ich möchte etwas für den Frieden tun...
Ernst Lange war Autor von Laienspielen und Musicals, Kirchenreformer mit dem Projekt der Ladenkirche am Brunsbüttler Damm, er gilt als einer der bedeutendsten Prediger und Predigttheoretiker des 20. Jahrhunderts. Er war Praktiker und Theoretiker einer konfliktorientierten Erwachsenenbildung.
In all dem ging es ihm um die Kommunikation des Evangeliums für die Welt in der Kirche und weit darüber hinaus.
- Autor: Engelke, Matthias-W.
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 05.08.2024
- Genre: Politik
Schöpfung - Gewaltfreiheit - Widerstand
Friedenstheologie, OekIF, nimmt Beiträge des
friedenstheologischen Sommerseminars 2022 unter
dem Titel "Schöpfung - Gewaltfreiheit - Widerstand"
auf. Aus aktuellem Anlass folgen zwei Kommentare zum
neuen Friedenswort der Deutschen Bischofskonferenz.
Daneben stehen Berichte über Projekte sowie
Rezensionen. Eine neue Rubik mit dem Titel "Zur
Debatte" lädt dazu ein, mit kontroversen Artikeln
Diskussionen zur Position eines christlich begründeten
Pazifismus zu eröffnen. Weitere Beiträge gedenken des
20. Jahrestages des Todes von Dorothee Sölle. Erneut
wird die gesamte Breite der am Ökumenischen Institut
für Friedenstheologie vertretenen Forschung sichtbar.
- Band: 14
- Autor: Bürger, Peter
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 02.04.2024
- Genre: Politik
Geschichte der Friedensbewegung
Frieds optimistische Einschätzung zum Fortgang der modernen "Zivilisation" aus dem Jahr 1913 war schon nach dem Menschenschlachthaus 1914-1918 nicht mehr hilfreich. Doch sein Programm sollte zu Beginn einer unvorstellbaren ökologischen Krise des Erdkreises und inmitten eines "Weltkriegs auf Raten" wieder gehört werden: Organisiert eine Welt, in der alle miteinander reden, nachdenken, zusammenarbeiten und Lösungen erproben! Schluss mit dem Spiel "Sieger oder Verlierer". Faktum ist: Entweder werden alle gewinnen oder alle müssen gemeinsam untergehen.
Ein Band der edition pace,
herausgegeben von Peter Bürger
- Band: 15
- Autor: Bürger, Peter
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 02.04.2024
- Genre: Politik
Über Militarismus und Pazifismus
Die hier vorgelegte Sammlung enthält vier Schriften Quiddes über Kriegsideologie und Pazifismus: "Der Militarismus im heutigen Deutschen Reich" (1893); "Caligula" (Skandal-Satire, 1894); "Geschichte des Pazifismus" (Überblick, 1922); "Im Kampf gegen Cäsarismus und Byzantinismus im Kaiserlichen Deutschland" (Erinnerungen, 1926).
Ein Band der edition pace,
herausgegeben von Peter Bürger
- Band: 16
- Autor: Bürger, Peter
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 02.04.2024
- Genre: Politik
Die deutsche Friedensbewegung 1870-1933
Zu seiner erhellenden und brillant geschriebenen Darstellung vermerkte der Verfasser 1947: "Es ist nicht leicht, die nötige Objektivität zu wahren, wenn eine Periode jüngster deutscher Geschichte zu beschreiben ist ... Deutsche Einrichtungen und Parteien mussten freimütig angegriffen werden. Das geschah weder aus Lust an der Kritik, noch um sie herabzusetzen. Es ist unmöglich, deutsche Einrichtungen oder deutsche Parteien zu schonen, wenn man bei der Wahrheit bleiben will; aber alle in der vorliegenden Schrift enthaltene Kritik soll niemand daran hindern, Einrichtungen und Parteien nunmehr Gelegenheit zu geben, aus Erfahrung und Fehlern zu lernen und sich zu bewähren ... Dieses Buch ist keine Propagandaschrift, weder für noch gegen den Pazifismus. Aber es ist eine Propagandaschrift gegen die Unterdrückung einer Idee. Was immer ... gegen die Friedensbewegung spricht, kann nie das Recht geben, sie zu unterdrücken oder zu verleumden; beides jedoch ist geschehen."
Die Geschichte - zumal die deutsche - lehrt uns freilich, dass zu allen Zeiten autoritäre Verhältnisse, Massengräber und unermessliche Leiden bevorstehen, wenn die Widersacher des Pazifismus ihre Kriegsertüchtigungsparole im öffentlichen Raum durchsetzen können und Hundertmilliarden-Etats zu den Totmach-Industrien umleiten.
Ein Band der edition pace,
herausgegeben von Peter Bürger
- Band: 17
- Autor: Bürger, Eberhard
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 05.04.2024
- Genre: Politik
Friedensbewegungen in der Ökumene um die Zeit des ersten Weltkriegs
Die Überschrift "Befreit zum Widerstehen" trifft den Nerv dessen, was es zu überliefern und bedenken gilt: Vom Evangelium befreit zu werden aus der vermeintlichen Übermacht der zerstörerischen "Mächte und Gewalten" zu einem lebens- und friedensbejahenden Leben, auch zur Entlarvung der "Mächte und Gewalten" und zum Widerstand gegen sie. Dies kann sich freilich nur in kirchlichen Räumen ereignen, die unabhängig sind von staatlichen bzw. nationalen Komplexen.
Der Begriff "Friedens-Bewegungen" zeigt an, dass es hier nicht nur um eine einheitliche Bewegung im soziologischen Sinne geht, sondern um eine Vielzahl von Strömungen, Gruppen, Einzelnen, um deren "Nein zum Krieg" und deren "Ja zum Frieden".
Die Friedens-Bewegungen sind von Anfang an weltweit, also ökumenisch gewesen. Ökumenisch meint hier: international, konfessions- und religionsübergreifend, auch die oft mehrheitlich nichtreligiösen Bewegungen einbeziehend, in den Zielstellungen sich berührend. Dabei liegt der Schwerpunkt des Überblicks geografisch auf dem deutschsprachigen Raum - auf Deutschland, auf Österreich und der Schweiz.
edition pace
Regal zur Geschichte des Pazifismus 4
Herausgegeben von Peter Bürger
- Band: 18
- Autor: Bürger, Peter
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- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 10.04.2024
- Genre: Politik
Die katholische Friedensbewegung in der Weimarer Republik
edition pace
Regal zur Geschichte des Pazifismus 5
Herausgeber: Peter Bürger,
Editionsmitarbeit: Werner Neuhaus & Ingrid von Heiseler
- Band: 19
- Autor: von Bloch, Johann
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- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 28.05.2024
- Genre: Politik
Die wahrscheinlichen politischen und wirtschaftlichen Folgen eines Krieges zwischen Großmächten
Im Juli 1919 schrieb Dr. B. Friedberg in der jüdischen Monatsschrift 'Ost und West' rückblickend: Die Anstifter des Weltkrieges "werden sich nicht damit entschuldigen können, sie wären nicht gewarnt worden; denn Gott wird zu ihnen sprechen: Habe ich nicht Propheten zu euch geschickt, die euch zur Umkehr und zum Frieden mahnten ... Es war etwas ganz Neues, bis dahin Unerhörtes, als im Jahr 1899 aus den Reihen der Wirklichkeitsmenschen, der Führer und Organisatoren des europäischen Wirtschaftslebens dem Völkerfrieden ein mächtiger Fürsprecher, dem Kriege ein heftiger und unerbittlicher Gegner erstand, nämlich Johann von Bloch, der wirkliche Urheber der Haager Friedenskonferenzen."
In seinen Studien zum Krieg der Zukunft "wollte Bloch nicht nur beschreiben, er wollte den Gang der Geschichte auch beeinflussen. Geradezu ambivalent ist sein Unterfangen, die destruktiven Möglichkeiten des Krieges rational und empirisch aufzuzeigen, zugleich aber seine Sinnlosigkeit zu belegen und ihn politisch unmöglich zu machen ... Die Analysen Blochs wurden mit geradezu unerbittlicher Präzision im Ersten Weltkrieg bestätigt. Viele Überlegungen zum Krieg wie zum Frieden bleiben bis heute aktuell. Die Vernichtungswirkung der Waffentechnik wurde gegenüber dem Ersten Weltkrieg ins Unermessliche gesteigert und führte zum Totalen Krieg, der ganze Gesellschaften erfasste ... Damit Krieg unmöglich wird, gilt es ..., die zum Kriege drängenden Sachzwänge zu vermeiden und alternative Entscheidungsspielräume zu schaffen. Hierzu gehört, den Bedingungen für einen neuen großen Krieg entgegen zu wirken ..." (Jürgen Scheffran).
edition pace, Band 19.
Regal: Pazifisten & Antimilitaristen aus jüdischen Familien.
Herausgegeben von Peter Bürger,
Editionsmitarbeit: Gottfried Orth.
- Band: 20
- Autor: Dodge, David Low
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- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 10.05.2024
- Genre: Politik
Krieg ist mit der Religion Jesu Christi unvereinbar
Ein Band der edition pace -
Regal: Geschichte der Friedensbewegung
Übersetzerin: Ingrid von Heiseler,
Herausgeber: Peter Bürger
- Band: 22
- Autor: Goldscheid, Rudolf
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- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 19.08.2024
- Genre: Politik
Menschenökonomie, Weltkrieg und Weltfrieden
"Nichts kurzsichtiger, als zu glauben, in dem Ringen um Vermeidung von Kriegen handle es sich nur um eine politische oder gar lediglich um eine parteipolitische Angelegenheit. Hier stehen wir vielmehr vor der alles Politische weitaus überragenden Grundfrage unserer Gattung überhaupt. Zu so gewaltiger Größe hat die Entwicklung des wissenschaftlichen und organisatorischen Genius die Kriegstechnik entfaltet, dass die Kulturmenschheit sich nur vor Selbstmord zu bewahren vermag, wenn sie dafür sorgt, die selbstgeschaffene Höllenmaschine nicht in Funktion geraten zu lassen. Das sicherste Mittel hierzu ist natürlich ihr systematischer Abbau. Zu diesem schreiten heißt aber, die Friedenstechnik in noch viel vollkommenerer Weise ausbauen wie bisher die Kriegstechnik, heißt also mit glühendstem Eifer die allgemeine pazifistische Wehrpflicht verfechten, sich mit Leib und Seele in den Dienst des allumfassenden Vaterlandes friedlicher Kultur stellen. - Nie wieder Krieg, nie wieder Völkermord, nie wieder planmäßige, bestialisch organisierte Massenschlächterei!" (R. Goldscheid: Friedenswarte, 1924).
edition pace.
Regal: Pazifisten & Antimilitaristen aus jüdischen Familien 2.
Herausgeber: Peter Bürger.
- Band: 23
- Autor: Bürger, Peter
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- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 11.09.2024
- Genre: Politik
Wenn du den Frieden willst, bereite Frieden vor
Im Rahmen seiner zahlreichen Beiträge für Bertha von Suttners Zeitschrift "Die Waffen nieder!" schrieb Adler im November 1898: "Ist es nicht beschämend unlogisch, dass jede Großmacht zwei mit hunderten Millionen ausgestattete Ministerien für den Krieg zu Lande und zur See besitzt, für den Krieg, den man in den Thronreden und Botschaften zu hassen behauptet; und nicht eine einzige Million für den Frieden aufwendet, den man doch liebt und um die Wette preist, und den man offenbar auf dem direkten Wege, durch ein verschwindendes Opfer für ihn, weit sicherer, dauerhafter und edler haben könnte, als auf dem indirekten Wege über Krieg, permanente Rüstung, Spionage und Diplomatie. Denn dass die Ministerien des Äußeren nichts anderes als Affiliierte der Kriegsministerien sind, die den letzteren hauptsächlich ihren Bedarf an Rüstungspressionen ... beizustellen haben, das lehrt gerade die neueste Geschichte und Tagesgeschichte auf jedem ihrer Blätter. Ein Ministerium für Frieden und Fortschritt würde uns mit der Zeit vom Ministerium des Krieges erlösen ..."
edition pace.
Regal: Pazifisten & Antimilitaristen aus jüdischen Familien 3.
Herausgeber: Peter Bürger.
- Band: 24
- Autor: Loewenthal, Eduard
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- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.10.2024
- Genre: Politik
Der Krieg ist abzuschaffen
"Krieg gegen den Krieg ..., dann werden wir Tausende von Millionen, die jetzt zur Beschaffung von Werkzeugen des Todes verwendet werden, für die Wohlfahrt des Volkes, für Zwecke des Lebens und echter Humanität verwenden können, dann wird Vereinigung der Völker und eine Friedenssicherheit eintreten" (E. Loewenthal, Dezember 1868).
"Das Ministerium des Kriegs- oder Mord-Kultus hat dem Untertanen den Glauben beizubringen, dass das Kasernenleben mit dem Zuchthausleben nicht zu vergleichen sei, dass der Untertan, sobald er des Königs Rock trägt, nicht mehr sich selbst, sondern mit Leib und Leben dem König gehöre, dass er nicht mehr selbst denken und wollen, sondern nur gehorchen darf bzw. muß. 'Stramm wie ein Corporal und stumm wie ein Leichnam' ist das erste Gebot für den preußischen Gladiator. Dafür bekommt er auch seine schöne Uniform und 'ein Gewehr, das er kann mit Pulver laden und mit einer Kugel schwer'. Überlebt er seine Soldatenzeit, so ist in ihm auch ein gehorsamer königstreu dressierter Pudel, wollte sagen Bürger erzogen, der ... im Sinne der Regierung spricht und stimmt" (E. Loewenthal, 1871).
edition pace.
Regal: Pazifisten & Antimilitaristen aus jüdischen Familien 4.
Herausgegeben von Peter Bürger,
Editionsmitarbeit: Kathrin Warnatzsch
(Lebenshaus Schwäbische Alb).
- Band: 25
- Autor: von Harnack, Adolf
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- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 16.10.2024
- Genre: Politik
Militia Christi
1905 veröffentlichte der protestantische Gelehrte Adolf von Harnack (1851-1930) seine hier als Neuedition vorgelegte Spezialstudie "Militia Christi" mit dem Untertitel: "Die christliche Religion und der Soldatenstand in den ersten drei Jahrhunderten". Darin, so resümiert Herbert Koch, "führte Harnack den Nachweis, dass es für die Christen bis zum Ende des 2. Jahrhunderts eine Selbstverständlichkeit war, keinen Dienst im römischen Heer zu leisten. Ein Problem entstand erst, als es mit fortschreitender Ausbreitung des Christentums auch Soldaten gab, die getauft werden wollten. Dies wurde dann zugestanden, aber nur unter Auflagen, etwa der, die Beteiligung an Hinrichtungen (tötender Gewalt) zu verweigern. Eine Studie wie diese hatte es bis dahin nie gegeben."
Der Anhang dieser Neuausgabe enthält noch das "Soldatenkapitel" aus dem Werk "Mission und Ausbreitung des Christentums" (1902/1906) sowie "Anmerkungen" zu Harnacks unrühmlicher Rolle als Staatsdiener während des Ersten Weltkriegs.
Franz Segbers beleuchtet in seinem einleitenden Essay den Pazifismus der frühen Christenheit als "unzeitgemäße Erinnerung zur Zeitenwende": "Wie die Theologen der Alten Kirche in den vorkonstantinischen Jahrhunderten für ihre Zeit des Imperium Romanum eine kontextuelle Theologie der Gewaltfreiheit entworfen haben, ist es auch den Theologen und Theologinnen im 21. Jahrhundert aufgegeben, den Zusammenhang von Kapitalismus, Militarisierung und Rückkehr des Krieges als Kontext ihrer Theologie zu reflektieren."
edition pace.
Regal: Pazifismus der frühen Kirche 1.
Herausgegeben von Peter Bürger.