Systemische Horizonte

Stalin und der Apparat

Chronologie aller Bände (1 - 5)

Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Teil der Welt". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Heinz von Foerster beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Auf leisen Sohlen ins Gehirn" ist am 12.07.2022 erschienen. Mit insgesamt 5 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 2025 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Einführung in die Systemtheorie".

  • Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 117
  • Ø Bewertung der Reihe: 2.62
  • Start der Reihe: 00.00.0000
  • Neueste Folge: 12.12.2023

Diese Reihenfolge enthält 4 unterschiedliche Autoren.

Cover: Teil der Welt
  • Autor: Foerster, Heinz von
  • Anzahl Bewertungen: 21
  • Ø Bewertung: 4.5
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 00.00.0000
  • Genre: Autobiographie

Teil der Welt

„… ebenso schwungvoll wie erhellend, ein unglaubliches Dokument eines zutiefst engagierten und amüsierten Lebens.“
Prof. Dr. Dirk Baecker

„Dies ist kein akademisches Buch, das überwältigen will, sondern ein Buch, das faszinieren, zum Lachen, zum Weinen, zum Lieben bringen will. Ein Buch, das das Staunen und Wundern, nicht das Zweifeln, wieder lernen lassen will. Und das ist gelungen durch das Erzählen erstaunlicher Geschichten. So werden selbst schwierigste Sachverhalte auf anschauliche und lebendige Art vermittelt.“
Paul Watzlawick

Ein unglaubliches Dokument eines zutiefst engagierten und amüsierten Lebens.

Dieses Buch gilt als Vermächtnis Heinz von Foersters, ein Buch, in das er mit der Unterstützung von Monika Bröcker noch einmal das gesamte Gewicht seines 90-jährigen Lebens gelegt hat. Es vermittelt neben der Lebensgeschichte und den wichtigsten Gedanken des „Sokrates der Kybernetik“ gleichzeitig auch Welt- und Wissenschaftsgeschichte aus erster Hand.
Von Foerster war ein begnadeter Erzähler, und was er nicht von sich aus schilderte, holte Monika Bröcker in den Gesprächspassagen mit ihren gleichermaßen klugen wie einfühlsamen Fragen ans Licht. Fast en passant gelingen den beiden so unterhaltsame Erklärungen auch schwieriger Sachverhalte. Die zahlreichen, z. T. bislang unveröffentlichten Fotografien tragen das Ihre zur Lebendigkeit dieses Buches bei.

Über die Autor:innen:
Heinz von Foerster (1911–2002) war nach dem Studium der Physik in Wien in verschiedenen Forschungslaboratorien tätig, bevor er 1949 in die USA übersiedelte. An der Universität von Illinois gründete er das inzwischen legendäre Biologische Computer-Laboratorium – die Wiege jener Erkenntnistheorie, die später unter der Bezeichnung „Konstruktivismus“ für Aufsehen sorgen sollte. Zahlreiche Buchveröffentlichungen, darunter: „Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners. Gespräche für Skeptiker“ (zus. mit Bernhard Pörksen), „Wie wir uns erfinden. Eine Autobiographie des radikalen Konstruktivismus“ (zus. mit Ernst von Glasersfeld) und „Teil der Welt. Fraktale einer Ethik“ (zus. mit Monika Bröcker).
Monika Bröcker ist Diplom-Kommunikationswirtin und arbeitete von 1998 bis 2002 eng mit Heinz von Foerster in Pescadero zusammen. Heute arbeitet sie als somatische Psychotherapeutin in San Francisco.
Cover: Auf leisen Sohlen ins Gehirn
  • Autor: Lakoff, George
  • Anzahl Bewertungen: 51
  • Ø Bewertung: 4.4
  • Medium: E-Book
  • Veröffentlicht: 12.07.2022
  • Genre: Politik

Auf leisen Sohlen ins Gehirn

80 Prozent unseres Denkens bleiben unbewusst und werden durch Metaphern und Deutungsrahmen geprägt. Unser vermeintlich freies Denken wird durch diejenigen beeinflusst, die bewusst bestimmte Metaphern in die öffentliche Diskussion einführen. Diesen "heimlichen Macht-Habern" sind George Lakoff und Eva Elisabeth Wehling auf der Spur: Welcher Sprache bedienen sich Politiker in öffentlichen Debatten, um in den Köpfen der Menschen die gewünschte "Wirklichkeit" entstehen zu lassen?

In lebhaften Gesprächen klären die beiden Wissenschaftler anhand von Sprachschöpfungen wie "Krieg gegen den Terror" oder "Achse des Bösen", wie Menschen denken, wie solche Denkstrukturen unser Gehirn auch physisch verändern und wie wir die Welt begreifen. Dabei werfen sie ein völlig neues Licht auf Fragen der politischen Identität, der Moral und religiöser Werte oder der Rolle von Medien und Berichterstattern.

Als Leser lernt man so die Mechanismen seines eigenen politischen Denkens, Sprechens und Handelns besser kennen. Man erfährt, wie stark und gleichzeitig subtil die eigenen politischen Einstellungen durch Metaphern bestimmt sind und was nötig ist, um sich davon zu befreien.

"In lebendigem Gespräch gewähren uns George Lakoff und Elisabeth Wehling einen Blick in unser 'politisches Gehirn'."
Freimut Duve

"Die Komplexität der behandelten Themen aus der kognitiven Linguistik, in der Lakoff die Weltspitze darstellt, haben ihn nicht daran gehindert, sich in einer kristallenen Prosa auszudrücken, ohne Fachausdrücke und mit solide begründeter Argumentation. Dies ermöglicht es Wissenschaftlern aus anderen Disziplinen und dem allgemeinen Publikum gleichermaßen, die behandelten Fragen zu verstehen, deren philosophische Tragweite zu erkennen und schließlich die Inhalte zu würdigen."
aus der Laudatio zur Verleihung des Premio Giulio Preti per il dialogo fra scienza e democrazia 2007 an George Lakoff
Cover: Wie wir uns erfinden
  • Autor: Foerster, Heinz von
  • Anzahl Bewertungen: 13
  • Ø Bewertung: 4.2
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 16.08.2022
  • Genre: Autobiographie

Wie wir uns erfinden

Zwei ältere Herren, einer Biophysiker, der andere Psychologe, treffen sich, um über die Vergangenheit zu sprechen. Im Verlauf des Dialogs erkennen sie sich in den Augen des jeweils anderen wieder. In und über die erzählte Geschichte offenbart sich eine ungeahnte Geistesverwandtschaft.

Das könnte eine ganz alltägliche Geschichte sein. Allerdings handelt es sich bei den beiden Protagonisten um die Väter des Radikalen Konstruktivismus. Der Bitte ihres Verlegers, ein Tonband mitlaufen zu lassen, kamen sie gerne nach. Ein Glücksfall, wie sich im Nachhinein herausstellt.

In einem ungemein spannenden, quicklebendigen Dialog werden komplexe wissenschaftliche Fragen auf allgemeinverständliche Weise thematisiert: Was haben Kurzwellen und Kühe gemein? Warum vergräbt das Eichhörnchen eine Nuss? Was verbindet diese Frage mit der folgenden: Was kommt erst: Sprache oder Bewusstsein?
Cover: Stalin und der Apparat
  • Autor: Simon, Fritz B.
  • Anzahl Bewertungen: 5
  • Ø Bewertung: 0.0
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 18.04.2023
  • Genre: Politik

Stalin und der Apparat

Über das Buch
(...) dann wurde es zunehmend spannend und begann mich zu faszinieren, aber auch zu gruseln, wie Fritz B. Simons systemischer Blick auf die Entwicklung Stalins im Vorfeld, während und nach der Oktoberrevolution die Koevolution der individuellen Psyche und der Strukturen und Dynamiken der Organisation(en) und des ( Staats-)Apparats aufdeckt. (...)
Endgültig den Schlaf raubte mir, wie gerade die Grausamkeit nicht ein hingenommener Kollateralschaden der Machtergreifung, sondern ein zentrales und systematisch eingesetztes Mittel der Machtzentrierung und -Steigerung war - und vermutlich heute noch ist. Die täglichen Nachrichten über die Ukraine wie auchRussland selbst geben diesen Schilderungen eine erschreckende Aktualität. (...)
Diese Ebene raubte mir zunehmend den Schlaf und ich konnte gar nicht aufhören mit Lesen! Die andere Ebene sind die Bezüge, die Fritz B. Simon immer wieder zu aktuellen Themen und Phänomenen in Organisationen und Gruppen herstellt. Diese regen an und wecken die Aufmerksamkeit für Machtprozesse in diesen Sozialformen. Wer obsiegt in der Konkurrenz um Status und Karriere in Organisationen oft und nahezu unbemerkt von den Konkurrenten? Welche Rolle spielt die gruppale Struktur einer Bewegung und die in ihr dominierende personorientierte Kommunikationsform beim Machtgewinn Einzelner?Welche Wirkung hat es, wenn die vorrangige Kommunikationsform in einer Organisation personorientiert ist? Was passiert, wenn die Sozialdimension die Sachdimension dominiert? Welche Kommunikationsstruktur begünstigt den Machtgewinn eines Einzelnen? Befördert ein Pseudo-Konsens-Muster autoritärdiktatorische Entwicklungen? Welche Rolle spielt die Größe eines Entscheidungsgremiums bei der Entwicklung autoritärer Strukturen? Wie gefährlich ist die Tolerierung von Gewalt? Schützt Ideologie den Diktator? Welche Funktion haben die Inszenierung und Idealisierung der Person des Führers als Held für seine Machtposition und welche Rolle spielt dabei sein Narzissmus?(…)
Zudem lege ich jedem, der sich mit dem aktuellen Krieg von Putins Russland mit der Ukraine auseinandersetzen und eine eigene Position gewinnen will, dieses Buch ans Herz - auch wenn es dieses manches Mal fast zerreißt.
Organisationsentwicklung 4/2023 (Monika Stützle-Hebel)

„Die Ergebnisse von Simons Studien sind brisant und hochaktuell, aufschlussreich und lehrreich. In dieser Art wohl einzigartig. Aus der Geschichte lernen, dafür liefert die Publikation eine hervorragende Grundlage. Schade, dass dies so wenige so wenig tun. Fazit: Ein sehr empfehlenswertes Buch, das für Politikinteressierte, Politiker und Geschichtslehrkräfte sowie Geschichtsstudenten obligatorisches Studienmaterial sein sollte.“
Jochen Vatter

Wie Diktaturen entstehen
Putin verstehen? – Stalin analysieren!

Das Wiederentstehen autoritärer Gesellschaften lässt die Frage aufkommen, welche Bedeutung die Persönlichkeit von Politikern wie Putin, Orban oder Trump für diese Entwicklung hat. Die allgemeinere Frage dahinter lautet: Passen sich soziale Systeme eher psychischen Strukturen an, oder ist es umgekehrt?
Fritz B. Simon studiert ein lehrreiches Beispiel: Stalin und die Sowjetunion. Sein Buch verbindet drei thematische Stränge: die Lebensgeschichte Stalins in ihrem historischen Kontext; die Dynamik der zum jeweiligen Zeitpunkt für ihn relevanten sozialen Systeme; und die psychische Entwicklung Stalins zur beschriebenen Zeit.
Für die Analyse der sozialen Systeme, deren Mitglied Stalin war – von der Familie bis zum Staat –, zieht Simon Konzepte der Familienforschung und der soziologischen Systemtheorie heran. Die Analyse von Stalins psychischer Entwicklung ruht auf psychoanalytischen Konzepten. Dieser methodische Doppelzugang deckt eine Koevolution auf, die zu einer schrecklichen Diktatur mit einem der grausamsten Diktatoren der Weltgeschichte führte. Stalin und die UdSSR erweisen sich dabei als Lehrstück, das einen sehr erhellenden Blick auf die Gegenwart eröffnet.

Der Autor:
Fritz B. Simon, Dr. med., Professor für Führung und Organisation am Institut für Familienunternehmen der Universität Witten/Herdecke; Systemischer Organisationsberater, Psychiater, Psychoanalytiker und systemischer Familientherapeut; Mitbegründer der Simon Weber Friends Systemische Organisationsberatung GmbH. Autor bzw. Herausgeber von ca. 300 wissenschaftlichen Fachartikeln und 34 Büchern, die in 15 Sprachen übersetzt sind, u. a.: Der Prozeß der Individuation (1984), Die Sprache der Familientherapie (1984, mit Helm Stierlin und Ulrich Clement), Lebende Systeme (1988), Unterschiede, die Unterschiede machen (1988), Meine Psychose, mein Fahrrad und ich (1990), Radikale Marktwirtschaft (1992, mit CONECTA), Die andere Seite der Gesundheit (1995), Die Kunst, nicht zu lernen (1997), Zirkuläres Fragen (1999, mit Christel Rech-Simon), Tödliche Konflikte (2001), Die Familie des Familienunternehmens (2002), Gemeinsam sind wir blöd!? (2004), Mehr-Generationen-Familienunternehmen (2005, mit Rudi Wimmer und Torsten Groth), Einführung in Systemtheorie und Konstruktivismus (2006), Einführung in die systemische Organisationstheorie (2007), Einführung in die systemische Wirtschaftstheorie (2009), Vor dem Spiel ist nach dem Spiel. Systemische Aspekte des Fußballs (2009), Einführung in die Systemtheorie des Konflikts (2010), „Zhong De Ban“ oder: Wie die Psychotherapie nach China kam (2011, mit Margarete Haas-Wiesegart und Zhao Xudong), Einführung in die Theorie des Familienunternehmens (2012), Wenn rechts links ist und links rechts (2013), Einführung in die (System-)Theorie der Beratung (2014), Formen. Zur Kopplung von Organismus, Psyche und sozialen Systemen (2018), Anleitung zum Populismus oder: Ergreifen Sie die Macht! (2019), Der Streit ums Nadelöhr. Körper, Psyche, Soziales, Kultur. Wohin schauen systemische Berater? (2019, mit Jürgen Kriz), Lockdown: Das Anhalten der Welt (2020, mit Heiko Kleve und Steffen Roth), Formen (reloaded). Zur Kopplung von Organismus, Psyche und sozialen Systemen (2022).
Cover: Einführung in die Systemtheorie
  • Autor: Luhmann, Niklas
  • Anzahl Bewertungen: 27
  • Ø Bewertung: 0.0
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 12.12.2023
  • Genre: Sonstiges

Einführung in die Systemtheorie

„Leser, die den Anschluss an moderne Theorieentwicklung verpasst haben, werden behutsam und anspruchsvoll in die Theorie sozialer Systeme eingeführt und können den Theorieaufbau lektionsweise mitverfolgen.“
Rechtsgeschichte, Zeitschrift des Max-Planck-Instituts für europäische Rechtsgeschichte

„Niklas Luhmann zu lesen wird oft als anspruchsvoll und noch öfter als völlig unmöglich bezeichnet. Dieses Buch ist eine echte Ausnahme. Das Buch ist eine Fundgrube für einfache Ideen im Umgang mit schwierigen Fragen und bietet eine Menge von Konzepten, die es erlauben, Wahrnehmung, Beschreibung und Denken zu schulen.“
Lernende Organisation

„Es ist ein Gewinn, dass Luhmanns Vorlesungen zu diesem Themengebiet, die bislang nur in Form von Tonbändern zugänglich waren, nun auch in Buchform vorliegen. Der Herausgeber, Dirk Baecker, hat einfühlsam darauf geachtet, dass für den Leser der mündliche Sprachduktus erhalten geblieben ist. Es ist ein außergewöhnliches Arbeitsbuch, das interessierte Leser:innen Schritt für Schritt in das Theoriegebäude der neuen Systemtheorie einführt.“
OrganisationsEntwicklung

„Eine Schule des Denkens.“
Mannheimer Morgen

Systemtheorie aus erster Hand

Im Unterschied zu allen anderen Einführungen in die Systemtheorie führt hier der Urheber selbst in seine Theorie ein. Die Vorlesung zur Einführung in die Systemtheorie, die diesem Buch zugrunde liegt, zeigt Niklas Luhmann auf dem Höhepunkt seines souveränen Umgangs mit einer anspruchsvollen Theorie und der zu beschreibenden Gesellschaft.
Die Einführung wird ihrem Namen auch insofern gerecht, als es Luhmann darum ging, seinem studentischen Publikum ein eigenes Arbeiten mit dieser Theorie zu ermöglichen. Sie ist deshalb eine Fundgrube für einfache Ideen im Umgang mit schwierigen Fragen und bietet eine Palette von Konzepten und Theoremen, die es erlauben, Wahrnehmung, Beschreibung und Denken zu schulen – sowohl für die Beobachtung von Politik und Wirtschaft, Religion und Wissenschaft, Kunst und Erziehung, Familie und Organisation als auch für die Einschätzung aktueller Fragen der Kognitionsforschung, ökologischer Probleme und sozialer Bewegungen.
Das Buch klärt die wichtigsten Grundlagen der allgemeinen und der soziologischen Systemtheorie mithilfe präziser Begriffsvorschläge und einer Fülle von Beispielen. Darüber hinaus dokumentiert es, dass der Witz zu den wichtigsten Ressourcen ernsthafter Theoriearbeit gehört. Keiner von Luhmanns Texten ist so gut verständlich und nachvollziehbar wie dieser.

Über den Autor:
Niklas Luhmann (1927–1998) zählt zu den bedeutendsten Soziologen des 20. Jahrhunderts und überraschte immer wieder auch durch Stellungnahmen zu zeittypischen Phänomenen. Von 1968 bis 1992 hatte er den Lehrstuhl für Soziologie an der Universität Bielefeld inne.

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