Chronologie aller Bände (1 - 3)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Meluzine". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Rita Schlusemann beginnen. Die Reihe umfasst derzeit 3 Bände. Der neueste Band trägt den Titel "Gerbert de Montreuil: Le Roman de la Violette ou de Gérard de Nevers".
- Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 0
- Ø Bewertung der Reihe: 0
- Start der Reihe: 17.08.2022
- Neueste Folge: 01.02.2024
Diese Reihenfolge enthält 3 unterschiedliche Autoren.
- Band: 11
- Autor: Schlusemann, Rita
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 17.08.2022
- Genre: Roman
Meluzine
Die in ganz Europa verbreitete Geschichte über die Meeresfee Melusine erzählt von den Anfängen der mächtigen Dynastie der Lusignans in Westfrankreich. Kern der vier Generationen umfassenden Geschichte ist ein uraltes, in vielen Kulturen zu findendes Motiv: die mit einem Tabu belegte Beziehung zwischen einem sterblichen Menschen und einem überirdischen Wesen. Wird das Tabu verletzt, ist eine Trennung unvermeidbar. Die erste niederländische "Meluzine" gab 1491 der Buchdrucker und Verleger Gheraert Leeu in Antwerpen heraus. Ihr unbekannter niederländischer Autor bearbeitete die französischen Vorlagen – sowohl die Prosafassung des Jean d'Arras (14. Jahrhundert) als auch die in Versen geschriebene Version des Couldrette (um 1403) – und legte ein in Europa einmaliges Zeugnis der Adaptation des Stoffes vor. Diese erstmalige Leseausgabe der "Meluzine" in Verbindung mit einer modernen deutschen Übersetzung, einer ausführlichen Einleitung und einem Familienstammbaum wendet sich an Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie alle Interessierten zauberhafter Romane.
- Band: 13
- Autor: Felder, Gudrun
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 28.04.2023
- Genre: Roman
Libanet und Wittig vom Jordan (Heidin III)
Der ca. um 1300 entstandene kurze Roman erzählt eine in einem fiktiven Orient spielende Liebesgeschichte um einen christlichen Ritter und eine schöne Heidin. Dabei verbinden sich Motive der Brautwerbung und Fernminne mit volkstümlichen und eher schwankhaften Elementen, es gibt Liebesgespräche, einen Drachenkampf, Schlachtengetümmel und Festmähler. Dazu bietet der Erzähler – auch historisch interessante – Schilderungen von Friedensverhandlungen zwischen Christen und Heiden (Muslimen), die auf die Zeit der Kreuzzüge Bezug nehmen. In diesem bislang kaum bekannten Text spiegelt sich das ausgeprägte Interesse des Hochmittelalters an der muslimischen Welt, wie es sich besonders prominent in Wolframs von Eschenbach "Willehalm" oder Ulrichs von dem Türlin "Arabel" zeigt. Ein wesentliches Handlungselement verbindet den Roman zudem mit "De amore" des Andreas Capellanus. So bietet der Roman viel Unterhaltungswert und zugleich abwechslungsreichen Stoff für den Unterricht.
Der Text wurde zur besseren Lesbarkeit behutsam normalisiert, eine neuhochdeutsche Übertragung erleichtert das Verständnis.
- Band: 14
- Autor: Wolfzettel, Friedrich
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.02.2024
- Genre: Roman
Gerbert de Montreuil: Le Roman de la Violette ou de Gérard de Nevers
Der zwischen 1227 und 1231 entstandene Roman de la Violette erzählt die Geschichte des jungen Grafen Gérard de Nevers, der seine Herrschaft aufs Spiel setzt, als er auf die Treue seiner Geliebten Euriaut wettet. Durch Verrat entdeckt sein Rivale Lisiart auf dem Körper des Mädchens ein veilchenförmiges Muttermal, von dem niemand weiß. Gérard verstößt daraufhin Euriaut, und die beiden Liebenden müssen im Folgenden eine Reihe gefährlicher Abenteuer bestehen.
Gerbert de Montreuil entfaltet diese Handlung mit großer literarischer Kunst und Fabulierlust. In die Fiktion mischen sich Anspielungen auf die zeitgenössische Wirklichkeit; Wunderbares steht gleichberechtigt neben realen Orten, Personen und Geschehnissen. Und immer wieder singen die Figuren beliebte Refrains sowie Lieder der Trouvères und Troubadours, die in ganzen Strophen zitiert werden. Das Geschehen erhält auf diese Weise eine eigene, unverwechselbare „Tonspur“.
Erstmals wird der Veilchenroman in einer deutschen Übersetzung und mit einem Kommentar vorgelegt, der die literarischen und historischen Anspielungen aufschlüsselt. Der altfranzösische Text folgt der maßgeblichen Ausgabe von Douglas Labaree Buffum von 1928.