Bukowiner Literaturlandschaft
Denkwürdigkeiten eines Antisemiten
Chronologie aller Bände (1 - 10)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Bukowina". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Moses Rosenkranz beginnen. Mit insgesamt 10 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 19 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Der Hund".
- Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 11
- Ø Bewertung der Reihe: 4.9
- Start der Reihe: 05.06.2003
- Neueste Folge: 25.12.2021
Diese Reihenfolge enthält 4 unterschiedliche Autoren.
- Band: 6
- Autor: Rosenkranz, Moses
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 12.07.2004
- Genre: Sonstiges
Bukowina
Dieser Band ist eine Sammlung von Gedichten mit dem Ziel, die Bukowina zu schildern: ihre Landschaft, ihre Bevölkerung und ihre Geschichte.
'Seine Gedichte., denen eine einnehmende Sprachmelodik und eine unverwechselbare Bildlichkeit eigen sind, die aus dem Erlebnisraum seiner buchenländischen Heimat und aus den Erfahrungen seines außergewöhnlichen Lebens gespeist werden, haben Rosenkranz einen herausragenden Platz im Rahmen der Bukowiner Literatur gesichert.'
Stefan Sienerth
'Moses Rosenkranz schuf sich nicht nur die eigene dichterische Sprache, er vervollkommnete die Unverwechselbarkeit seines lyrischen Idioms in seinen besten Texten bis zur Gültigkeit des makellosen Gedichts.'
Hans Bergel
'Die Gedichte dieses Autors sind von tiefem Ernst, von poetischer Ausdruckskraft und unerbittlicher Aufrichtigkeit.'
Evelyn von Bonin
'Meine Gedichte. zeigen Zustände auf mit einem Hintersinn von Rebellion.'
Moses Rosenkranz
Der Autor, geboren am 20. Juni 1904 in Berhometh am Pruth, lebte bis 1930 vorwiegend in der Bukowina, dann in Bukarest. 1941 bis 1944 war er in Arbeitslagern der rumänischen Faschisten interniert; 1947, verschleppt nach Rußland, verschwand er für 10 Jahre im Gulag. 1961, wieder politisch verfolgt, mußte er aus Rumänien fliehen und kam nach Deutschland. Er starb am 17. Mai 2003 im Schwarzwald.
Die Kindheit erlebte er bis zum 1. Weltkrieg in den Dörfern zwischen Pruth und Czeremosch in einer kinderreichen Bauernfamilie. Dann folgten Flucht, der Tod des Vaters, völlige Verarmung; danach Wanderjahre auf Arbeitssuche.
- Band: 9
- Autor: Rosenkranz, Moses
- Anzahl Bewertungen: 3
- Ø Bewertung: 5.0
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 05.06.2003
- Genre: Autobiographie
Kindheit
Weiteres zum Lebenslauf im Essay von Matthias Huff.
Der Autor, geboren am 20. Juni 1904 in Berhometh am Pruth, lebte bis 1930 vorwiegend in der Bukowina, dann in Bukarest. 1941 bis 1944 war er in Arbeitslagern der rumänischen Faschisten interniert; 1947, verschleppt nach Rußland, verschwand er für 10 Jahre im Gulag. 1961, wieder politisch verfolgt, mußte er aus Rumänien fliehen und kam nach Deutschland. Er starb am 17. Mai 2003 im Schwarzwald.
Die Kindheit erlebte er bis zum 1. Weltkrieg in den Dörfern zwischen Pruth und Czeremosch in einer kinderreichen Bauernfamilie. Dann folgten Flucht, der Tod des Vaters, völlige Verarmung; danach Wanderjahre auf Arbeitssuche.
- Band: 10
- Autor: Celan, Paul
- Anzahl Bewertungen: 1
- Ø Bewertung: 5.0
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 22.09.2003
- Genre: Sonstiges
Blaueule Leid - Bukowina 1940-1944
Aharon Appelfeld: Die Eismine
Rose Ausländer: Erinnerungen an eine Stadt · Ins Nichts gespannt
Elisabeth Axmann: die donau der mieresch · Erinnerungen
Klara Blum: Czernowitzer Ghetto
Paul Celan: Die Geisterstunde · Es fällt nun, Mutter, Schnee · Nähe der Gräber
Georg Drozdowski: Damals in Czernowitz
Robert Flinker: Fegefeuer
David Goldfeld: Todeslied
Alfred Gong: Bukowina · Ihr werdet vergessen · Kinderlied über'n "Jud" · Mein Vater · Topographie
Edgar Hilsenrath: Nacht
Leo Katz: Brennende Dörfer · Totenjäger
Heinz Kehlmann: So weit nach Westen
Alfred Kittner: Blaueule Leid · Erinnerungen · Heimkehr aus dem Lager · Podoliens Erde
Itzig Manger: Die Ballade vom weissen Brot
Alfred Margul-Sperber: Auf den Namen eines Vernichtungslagers · Der Neger Jessy Owens · Gespräch mit einem Kind · Glüht das dunkelnde Leben
Selma Meerbaum-Eisinger: Poem · Tragik · Trauer
Gregor von Rezzori: Blumen im Schnee
Moses Rosenkranz: Bukowina 1940-1941 · Die Blutfuge · Der Erledigte · Der Todeszug · Jüdisches Morgenlied 1941
Dorothea Sella: Der Ring des Prometheus
Ilana Shmueli: Erinnerungen · Ohne Boden war die Heimat
Edith Silbermann: Erinnerungen
Immanuel Weißglas: Babylonische Klage · Er
Manfred Winkler: Das Gedicht vom Nichts · Der Flüchtling 1938
- Band: 14
- Autor: Rosenkranz, Moses
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.01.2007
- Genre: Sonstiges
Visionen
Moses Rosenkranz kam zur Welt im Jahr 1904 in Berhometh am Pruth, einem kleinen Dorf im Norden der Bukowina. Diese war damals noch ein Kronland der Habsburgermonarchie, mit einem bunten Völkergemisch von Ruthenen, Polen, Rumänen, Deutschen und Magyaren. Im Osten grenzte sie an das Zarenreich. Die Eltern waren Bauern; er wuchs heran als siebtes von neun Kindern.
Moses Rosenkranz durchlebte, erlebte und überlebte viele Schrecknisse des 20. Jahrhunderts – Flüchtlingsschicksal als Kind im 1. Weltkrieg, später Nazilager, dann zehn Jahre Gulag aus politischen Gründen; danach, im volksrepublikanischen Bukarest, weiterhin nur eingeschränkte Freiheit und erneute Bedrohung. Darum Flucht in den Westen. Das bedeutete für ihn: in die Fremde.
Auch im modernen Literaturbetrieb ein Fremder, lebte er zurückgezogen in einem Dorf im Hochschwarzwald. 92-jährig erblindete er plötzlich und starb sieben Jahre später, am 17. Mai 2003.
Dieser Band enthält Visionen im weitesten Verständnis des Wortes, in den verschiedensten Aspekten. Gewiss findet sich in diesen Gedichten auch reine Imagination, Vision im engeren, im herkömmlichen Sinn. Doch was bei Moses Rosenkranz immer wieder auffällt, ist sein visionärer Zugriff auf Themen, auf Bereiche, die durchaus realitätsverhaftet sind. Das wird deutlich spürbar, weil die in der Vision verborgene Wirklichkeit vom Dichter erlebt und empfunden wurde – das ist auch dort noch zu erkennen, wo er sie gedanklich umgestaltet hat.
- Band: 17
- Autor: Rezzori, Gregor von
- Anzahl Bewertungen: 4
- Ø Bewertung: 5.0
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 15.09.2015
- Genre: Autobiographie
Blumen im Schnee
Man kann der 'Holzköpfigkeit' (Rezzori) des Verlegers der Erstausgabe dankbar sein, daß er sich nicht auf den vom Autor vorgesehenen Titel 'Schnee von gestern' eingelassen hat: 'So steht mit einemmal eine Blume im Schnee, in sparsamsten Zeichen aufs Wesentliche vereinfacht'.
- Band: 39
- Autor: Rosenkranz, Moses
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 25.09.2014
- Genre: Sonstiges
Im Untergang
Der Autor, geboren am 20. Juni 1904 in Berhometh am Pruth, lebte bis 1930 vorwiegend in der Bukowina, dann in Bukarest. 1941 bis 1944 war er in Arbeitslagern der rumänischen Faschisten interniert; 1947, verschleppt nach Rußland, verschwand er für 10 Jahre im Gulag. 1961, wieder politisch verfolgt, mußte er aus Rumänien fliehen und kam nach Deutschland. Er starb am 17. Mai 2003 im Schwarzwald.
Die Kindheit erlebte er bis zum 1. Weltkrieg in den Dörfern zwischen Pruth und Czeremosch in einer kinderreichen Bauernfamilie. Dann folgten Flucht, der Tod des Vaters, völlige Verarmung; danach Wanderjahre auf Arbeitssuche.
- Band: 40
- Autor: Rosenkranz, Moses
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 25.09.2014
- Genre: Sonstiges
Im Untergang II
Der Band "Im Untergang II" ist die Fortsetzung des 1986 erschienenen Gedichtbuches "Im Untergang". Die in beiden Bänden versammelten Gedichte rechtfertigen den anspruchsvollen Untertitel "Ein Jahrhundertbuch", indem hier die überwältigenden Ereignisse des Jahrhunderts poetisch gestaltet sind: Die Zerstörungen durch den Zweiten, den totalen Weltkrieg, die, von allen Parteien betrieben, nichts verschonten außer der Industrie die dazu die Maschinen stellte. Man weiß es, aber hier sieht man es. Treibt die eine Partei Völker in Gaskammern, so die andere Bauernmassen in sibirische Eiswüsten. Wird in Europa verbrannte Erde praktiziert, so werden in Fernost Städte atomisiert. Nach diesem Sturm der Teufel bahnt sich, ebenfalls mit Hilfe der Industrie, die universelle Apokalypse an. Man weiß auch das; hier erlebt man es, durchgefühlt in poetischer Vision vom Exitus der Meere bis zum Mittagstisch mit Schattenspeisen. Diese Gedichte lassen sich in keine Konzeption ihrer Kunstgattung einfügen. Sie sind Ausdruck einer Besessenheit durch das Zeitgeschehen und des Protests dagegen.
Der Autor, geboren am 20. Juni 1904 in Berhometh am Pruth, lebte bis 1930 vorwiegend in der Bukowina, dann in Bukarest. 1941 bis 1944 war er in Arbeitslagern der rumänischen Faschisten interniert; 1947, verschleppt nach Rußland, verschwand er für 10 Jahre im Gulag. 1961, wieder politisch verfolgt, mußte er aus Rumänien fliehen und kam nach Deutschland. Er starb am 17. Mai 2003 im Schwarzwald.
Die Kindheit erlebte er bis zum 1. Weltkrieg in den Dörfern zwischen Pruth und Czeremosch in einer kinderreichen Bauernfamilie. Dann folgten Flucht, der Tod des Vaters, völlige Verarmung; danach Wanderjahre auf Arbeitssuche.
- Band: 71
- Autor: Meerbaum-Eisinger, Selma
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 25.12.2021
- Genre: Sonstiges
Du, weißt du, wie ein Rabe schreit?
Du, weißt du, wie ein Rabe schreit?
Und wie die Nacht, erschrocken bleich,
nicht weiß, wohin zu fliehn?
Wie sie verängstigt nicht mehr weiß:
Ist es ihr Reich, ist es nicht ihr Reich,
gehört sie dem Wind oder er ihr,
und sind die Wölfe mit ihrer Gier
nicht zum Zerreißen bereit?.
Du, weißt du, wie der Wind schrill heult
und wie der Wald, erschrocken bleich,
nicht weiß, wohin zu fliehn?
Wie er verängstigt nicht mehr weiß:
Ist es sein Reich, ist es nicht sein Reich,
gehört er dem Regen oder der Nacht
und ist der Tod, der schauerlich lacht,
nicht sein allerhöchster Herr?
…
Eine junge Frau konnte ihre große Liebe nicht leben. Sie musste sterben, weil sie Jüdin war. 57 Gedichte machen sie unvergesslich.
- Band: 74
- Autor: Rezzori, Gregor von
- Anzahl Bewertungen: 3
- Ø Bewertung: 4.6
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 18.02.2014
- Genre: Autobiographie
Denkwürdigkeiten eines Antisemiten
Gregor von Rezzoris Bücher sind in der Regel im besten Sinne unterhaltsam, geprägt von Witz, Ironie und scharfer Beobachtungsgabe. Daher war er auch als Autor im Rundfunk und bei Illustrierten erfolgreich. Seit 1960 lebte er in Donnini (bei Florenz), wo er am 24. April 1998 starb. 'Ich kann mich hinbegeben, wo ich will', hat der Autor einmal geäußert, 'Czernowitz holt mich ein.'
- Band: 85
- Autor: Rosenkranz, Moses
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 23.02.2021
- Genre: Sonstiges
Der Hund
Im Nachlass von Moses Rosenkranz entdeckten wir unter anderem ein Typoskript, eine bedeutende Erzählung über einen Hund, den die nationalsozialistischen Mörder zur Bestie abzurichten versuchen – zu einem Teil ihrer Tötungsmaschinerie.
Folter mit Hilfe von Hunden, Hunde, die zur Bewachung von Häftlingen eingesetzt wurden, gab es in vielen Konzentrationslagern. Die Geschichte, die Moses Rosenkranz erzählt und die auf einer Burg handelt, ist jedoch unvergleichlich bestialisch und doch unglaublich menschlich. Wir wissen bis jetzt nicht, was und welche Orte ihm die Impulse für diese Erzählung gaben.
Der Band wird von Prof. Dr. Sascha Feuchert und Dr. Andrea Löw herausgegeben und mit einem umfangreichen Vor- und Nachwort versehen.
Feuchert ist Professor für Neuere deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Holocaust- und Lagerliteratur und ihre Didaktik am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Andrea Löw ist stellvertretende Leiterin des Zentrums für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte, München.









