A Million Stars Above

Bei dem Cover musste ich mehrfach hinschauen, um die kleinen Details in GÀnze aufnehmen zu können. Auf den ersten Blick habe ich nur das gold umrandete Emblem mit dem Titel drauf gesehen und etwas rosa drumherum. Wenn man genauer hinsieht, dann erkennt man, dass das Emblem mit dem Titel an Seilen hÀngt und daran rosa Stoff in Wellen. Davor ist eine Artistin in einem Ring zu sehen, der an dem O von Above eingehÀngt ist. Damit bekommt man eine kleine Idee, wohin die Reise mit dem Hörbuch geht.
A Million Stars above von Ayla Dade erschien bei Random House Audio. Das Hörbuch wurde von Chantal Busse und NicolĂĄs Artajo eingelesen. Die zwei verleihen Heaven und Hell ihre Stimmen, und so kann ich die beiden Ich-ErzĂ€hler sehr gut auseinander halten. Das Ganze spielt, wie es auf dem Titel schon zu erahnen ist in einem exklusiven Zirkus. Heaven ist dort Luftakrobatin im Hintergrund und Hell ist der neue Kraftakrobat, der fĂŒr die neue Saison den Hauptakt darstellen soll. Was dann folgt ist eine spannende Geschichte, die folgende Tropes beinhaltet: Enemies to Lovers, Fake Dating, Bad Boy x Good Girl und Forced Proximity.
Die beiden Sprecher haben mir eine spannende und unterhaltsame Zeit geboten. WĂ€hrend mich NicolĂĄs Artajo schon lĂ€nger begleitet, habe ich nun zufĂ€llig zwei HörbĂŒcher mit Chantal Busse (Dark Cinderella) hintereinander weggehört. Ich musste mich kurz auf die zwei unterschiedlichen Frauen einhören. So kurz hintereinander nehme ich mir anhand der Stimme der Sprecherin schon mal Eigenheiten der Protagonisten mit. Doch hier wurde Heaven sehr schnell als junge Artistin mit Ă€uĂerlichen Malen beschrieben, so dass sie in einem groĂen Kontrast zu meiner vorherigen Protagonistin mit der Stimme von Chantal Busse stand. Bei NicolĂĄs Artajo und Hell kam ich sofort in die ErzĂ€hlung hinein und konnte die Gefahr, die Hell umgab, förmlich spĂŒren. Hier fand ich es amĂŒsant, wie sehr ich dem Sprecher die dunkle Seite von Helix, von allen nur Hell wie Hölle genannt abnahm. Dabei ist der Schauspieler auf den ersten Blick alles andere als ein Bad Boy, aber mit seiner Stimmlage hat er dies fĂŒr den Kraftakrobaten gekonnt umgesetzt.
Stundenlang habe ich der Geschichte gelauscht und am Abend meinen Sleeptimer immer wieder um 30 Minuten verlĂ€ngert, um ja nicht mitten drin aufhören zu mĂŒssen. So waren es lange NĂ€chte, bis ich endlich das groĂe Finale miterleben durfte. Doch das will ich dir an dieser Stelle gar nicht verraten. Ich kann dir nur so viel sagen, du darfst tief in die Intrigen vom Zirkus eintauchen und an zahlreichen Proben teilnehmen, bei denen die Artisten ĂŒber sich hinaus wachsen. Leide mit Heaven bei jeder einzelnen Ăbung und verfluche zusammen mit ihr Hell und ihre Mutter.
Magst du die ganz besondere AtmosphĂ€re, die in einem Zirkuszelt herrscht? Schaust du gerne nach oben und verfolgst mit offenem Mund, wie Artisten in der Luft ihr können prĂ€sentieren? Dann kommst du hier voll und ganz auf deine Kosten. In âA Million stars aboveâ gelang es Ayla Dade mich von der ersten Zeile an zu fesseln. Sie erzĂ€hlt eine spannende Geschichte voller Leidenschaft, die zeigt, dass kleine Makel nichts an der Schönheit eines Menschen Ă€ndern können. Ebenso zeigt sie, wie wichtig Vertrauen und PrĂ€zession ist, um in der Artistik miteinander arbeiten zu können. Ich habe die Geschichte einfach nur genossen und mich an schöne Tage im VarietĂ© et cetera oder im Circus Roncalli erinnert. Von mir gibt es eine ganz klare Hör- und Leseempfehlung und ich bin jetzt gespannt auf den zweiten Teil.