Oaks Harbor

Oaks Harbor: Nur eine Nacht von Jenna Hansen wird im Selfpublishing veröffentlicht. Es ist der dritte Band der Oaks Harbor Reihe. Die ersten zwei Bände haben pünktlich zum erscheinen des dritten Bandes ein Cover Makeover erhalten und erstrahlen nun in einem sehr ähnlichen Design. Ich kann dir „Oaks Harbor: Letzte zweite Chance“ und „Oaks Harbor: Schatten der Vergangenheit“ beide sehr ans Herz legen. Ich habe alle drei Bücher jeweils in Kürze verschlungen. Im dritten Band dürfen wir nun Nadine Friedman, die ortsansässige Direktorin der Highschool und Tyler Monroe, den Chief von Oaks Harbor näher kennenlernen. Beide treten als Ich-Erzähler auf und führen abwechselnd durch die Geschichte.

Nadine war mir sofort sympathisch. Sie geht ganz straight ihren Weg und wurde so die jüngste Direktorin der Oaks Harbor Highschool. Allerdings geht sie diesen Weg ganz alleine, nur begleitet von ihren Freundinnen Rebecca und Suzie, die die Protagonistinnen aus den ersten zwei Bänden sind. Sie möchte auch gar keine Partnerschaft eingehen, die Gründe dazu liegen tief und diese gibt sie nur nach und nach Preis. Tyler Monroe bildet da quasi den perfekten Gegenspieler. Er sieht sich selbst als Familienmensch und lässt nichts anbrennen. Er geht in seiner Arbeit voll und ganz auf und liebt das Kleinstadtleben mit all seinen Vor- und Nachteilen.

Viel mehr möchte ich gar nicht sagen, denn es ist einfach schöner, die Geschichte mit all seinen Szenen selbst zu lesen. Vielleicht noch kurz ein Teaser zum Prolog, der einfach nur Lust macht auf die Geschichte. Denn hier erfährst du direkt, warum das Buch so heißt wie es heißt, was im folgenden Zitat nachzulesen ist.

„Beinahe war sie ein bisschen traurig darüber, dass sie sich nur diese eine Nacht zugestanden hatten.“

Was auch immer du dir da jetzt hineininterpretierst, bei mir hat es dazu geführt, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Weil ich einfach wissen wollte wie es weiter geht, denn das Vorhaben klang für mich vom ersten Moment an zum Scheitern verurteilt und so musste ich ganz schnell weiterlesen. So findest du ein paar Seiten weiter auch schon folgendes Zitat.

„Blöde tiefe, raue Stimme, die mir Schauer über den Rücken sandte und Stellen zum Prickeln brachte, die gefühlt seit dieser einen Nacht im letzten Herbst nicht mehr aufgehört hatten zu kribbeln.“

Wer da nicht wissen möchte, wie es weiter geht, ist selbst schuld. Ich hab es einfach nur geliebt und konnte von der Geschichte gar nicht genug bekommen. Dabei steht der Fokus gar nicht so sehr nur auf das eine, die Liebe, sondern es taucht noch eine dritte wichtige Person auf der Bildfläche auf, die das Leben von Principal Friedman, so wie Nadine an der Highschool von allen genannt wird, durcheinander wirbelt. Was genau es damit auf sich hat musst du einfach selber lesen. Es hat sich ganz klammheimlich mit aufs Cover geschlichen und sorgt für einen ernsteren Erzählpart, der das Buch von Jenna Hansen wieder zu etwas besonderem macht. Denn es ist nicht einfach nur eine schöne Liebesgeschichte mit Kleinstadtsetting zum Träumen, sondern es beinhaltet auch wieder wichtige Themen, die gerne mal am Rand der Gesellschaft hinten über fallen.

Hast du Lust, in das Leben von Oaks Harbor einzutauchen? Dann schnappe dir „Oaks Harbor: Nur eine Nacht“ von Jenna Hansen und lasse dich von der Geschichte verzaubern. Begleite Nadine auf eine typische Stadtversammlung und lausche den Worten vom Chief. Erlebe den Alltag der beiden und werfe einen Blick hinter die Kulissen. Freue dich auf die kleinen Momente im Leben und bewundere den Mut von Nadine, das Richtige zu tun. Mich hat die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und ich konnte es am Ende nur schweren Herzens zur Seite legen. Es ist ein Buch für alle, die Kleinstadtidylle lieben und einfach eintauchen möchten in eine ganz besondere Geschichte mit ganz viel Herzblut und Liebe. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für alle.