Tied by a Promise

Beim ersten Blick auf das Cover musste ich irgendwie an Schnee denken. Es könnte genauso gut aber auch weißer geschwungener Stoff sein, der den Hintergrund bildet. Im unteren Drittel liegt ein goldener Ring mit roten Steinen, der in der Geschichte eine Rolle spielen wird. Die Lila Blüten in den zwei gegenüberliegenden Ecken runden das Bild wunderbar ab. Für mich ein schönes, schlichtes Cover.

Tied by a Promise von Nina Lavender wurde im Selfpublishing veröffentlicht. Es ist der Debütroman der Autorin und der Auftakt der Tied by Reihe. Die Geschichte handelt von Ana und David, die beide als Ich-Erzähler fungieren. Die zwei treffen sich durch puren Zufall und sind quasi aufeinander angewiesen. Mehr dazu kannst du im Klappentext und natürlich im Buch selbst nachlesen.

Ich habe das Buch an einem Tag verschlungen. Ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen. Und so gab es eine sehr kurze Nacht vor einem langen Arbeitstag, aber das ist eine andere Geschichte. Ich habe an der Erzählung von Ana gehangen und konnte gar nicht glauben, wie ihr geschah. Aber auch David nahm mich mit in seinen Alltag und zu seiner Familie, die ich nicht geschenkt bekommen möchte. So haben beide ihre Päckchen zu tragen und ich vermag nicht zu beurteilen, wem die Fake Beziehung mehr nützen wird.

„Ich habe doch nicht diese irrsinnige Flucht und eine illegale Einreise hinter mich gebracht, um einen Mann zu finden. Das ist exakt das Gegenteil meines Traums von Unabhängigkeit.“

Diesen Worten von Ana habe ich nichts hinzuzufügen. Sie ist eine starke Frau, die genau weiß, was sie will und auch was sie nicht will. Freue dich auf ihre Erzählung und wie sie dich mit nimmt auf ihren Weg in die Unabhängigkeit.

Magst du Fake Marriage, Forced Proximity und Slow Burn als Tropes? Möchtest du wissen, wie es einer jungen Kolumbianerin in den USA ergeht? Dann schnappe die „Tied by a Promise“ von Nina Lavender und tauche ein in eine spannende Geschichte. Gehe zusammen mit Ana zur Arbeit und spüre förmlich die Schmerzen an deinen eigenen Händen. Besuche zusammen mit David seine Eltern und ziehe dabei den Kopf ein. Ich habe an den abwechselnden Erzählungen der Protagonisten gehangen und konnte mich nicht von ihnen trennen. So kam das Ende für mich viel zu schnell und ich brauche jetzt ganz schnell den zweiten Band, weil ich unbedingt wissen möchte, wie es Ana weiterhin im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ergeht. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für alle, die Liebesromane mit Tiefgang lieben.