Die häßliche Herzogin
Roman
Die Meisterin der Intrigen. Margarete, Herzogin von Tirol, ist eine wichtige Figur auf dem Schachbrett der europäischen Geschichte. Sicher im Urteil und rasch im Handeln, zwingt sie selbst ihren Gegnern Achtung ab. Doch ihre groteske Hässlichkeit macht sie zum Gespött der Leute. Auf grausame Weise sucht sie zu erlangen, was der Schönheit von selbst zufällt: Macht und Liebe. Margarete ist zwölf, als sie die Hochzeit feiert mit dem zwei Jahre jüngeren Prinzen Johann von Böhmen. Sie ist klug, sie beobachtet scharf und weiß ihren Verstand zu gebrauchen. Doch all ihr Bemühen ist vergeblich: Was man dem Kind noch mitleidig nachsieht, der erwachsenen Frau verzeiht man ihre Hässlichkeit nicht. Resigniert und vereinsamt, ist ihr am Ende auch das Schicksal Tirols gleichgültig. Das ausgehende Mittelalter mit seinen dynastischen Machtkämpfen, seinen Intrigen und Leidenschaften wird in diesem Roman lebendig. 1923 geschrieben, eröffnet die „Häßliche Herzogin“ die Reihe der großen historischen Romane Feuchtwangers. Seitdem steht sie in der Gunst des Publikums ganz oben.
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Veröffentlichung: | 23.09.2008 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 19 cm / B 11,5 cm / 220 g |
Seiten | 270 |
Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
Preis DE | EUR 12.00 |
Preis AT | EUR 12.40 |
Auflage | 13. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-746-65627-4 |
ISBN-10 | 3746656273 |
Über den Autor
Lion Feuchtwanger, 1884-1958, war Romancier und Weltbürger. Seine Romane erreichten Millionenauflagen und sind in über 20 Sprachen erschienen. Als Lion Feuchtwanger mit 74 Jahren starb, galt er als einer der bedeutendsten Schriftsteller deutscher Sprache. Die Lebensstationen von München über Berlin, seine ausgedehnten Reisen bis nach Afrika, das Exil im französischen Sanary-sur Mer und im kalifornischen Pacific Palisades haben den Schriftsteller, dessen unermüdliche Schaffenskraft selbst von seinem Nachbarn in Kalifornien, Thomas Mann, bestaunt wurde, zu einem ungewöhnlich breiten Wissen und kulturhistorischen Verständnis geführt. 15 Romane sowie Theaterstücke, Kurzgeschichten, Berichte, Skizzen, Kritiken und Rezensionen hatten den Freund und Mitarbeiter Bertold Brechts zum "Meister des historischen und des Zeitromans" (Wilhelm von Sternburg) reifen lassen. Mit seiner "Wartesaal-Trilogie" erwies sich der aufklärerische Humanist als hellsichtiger Chronist Nazi-Deutschlands.