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EISKALTER HUND (Teil 1) von Oliver Kern

24.11.2024 - 17:53 Uhr
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Inhaltsangabe:
Passau im Bayerischen Wald.
Lebensmittelkontrolleur Berti Fellinger wird von einem anonymen Anrufer hingewiesen, dass in dem ortsansässigen Chinarestaurant "Peking" eine schwarze Soße verkauft wird, die von einem Hygiene-Profi genauer untersucht werden sollte. Fellinger, der über seinen neuen Auftrag alles andere als begeistert ist, sucht kurz vor seinem Feierabend das Lokal auf.
Der bayerische Grantler ist es bereits gewohnt, dass sämtliche Restaurant-Inhaber bei seinem Erscheinen ins Schwitzen geraten, daher wundert er sich nicht über das nervöse Verhalten von Herrn Luang. Fellinger wird erst stutzig, als seine Schulterblätter anfangen zu jucken. Diese Gabe hat er schon seit frühester Kindheit, die ihn warnt, wenn Unheil droht. Auch dieses Mal sollte er Recht behalten. Die Küchenangestellte des Restaurants versucht unter allen Umständen, den Lebensmittelkontrolleur abzulenken und vom Kühlhaus fernzuhalten. Doch dieser verschafft sich trotzdem Zutritt. Fellinger traut seinen Augen kaum, was er da zu sehen bekommt. Vor ihm hängt kopfüber ein fachmännisch zerlegter Hund an einem Metzgerhaken. Obwohl Herr Luang immer wieder versichert, dass er den Vierbeiner bereits tot erhalten hat, will Fellinger trotzdem die Herkunft des mittelgroßen Hundes herausfinden. Schnell führt ihn die Spur zu der reichen Witwe und Hundeliebhaberin Helga Poschinger, die ihren Entlebucher-Sennenhund "Beaver" nie unbeaufsichtigt gelassen hätte. Als Fellinger ihr die schlechte Nachricht überbringen will, sind sowohl die Witwe als auch ihr Hund spurlos verschwunden. Umgehend verständigt Fellinger seinen Freund, den Kommissar Lechner, der den Lebensmittelkontrolleur aber nicht ernst nimmt.
Wo ist Helga Poschinger und ist der tote Hund im Chinarestaurant wirklich ihr "Beaver"?

Eigene Meinung:
In ganz Deutschland gibt es keine andere Region, die ein derartig typisiertes Bild der Menschen und ihrer Mentalität verkörpert wie in Bayern. Grantig, griabig und gradaus. Diese Eigenheiten benutzt auch Oliver Kern in seinem bayerischen Krimi und trifft dadurch bei mir exakt ins Schwarze. Berti Fellinger ist der perfekte Protagonist, der auf seine ganz eigene und natürliche Art versucht, Licht ins Dunkel zu bringen und das Verschwinden der reichen Helga Poschinger und ihrem Hund aufzuklären.
Ich finde die Art des Lebensmittelkontrolleurs total erfrischend, der nicht den strengen Hygiene-Profi verkörpert, sondern auch in schwierigen Situationen menschlich geblieben ist. Bei dieser Geschichte kann der Zuhörer zwar nicht von einem extrem spannenden Mordfall oder einer gut recherchierten, tiefgründigen Ermittlungsstrategie ausgehen, jedoch liegt der Fokus hier mehr auf dem Unterhaltungswert, der viel Spielraum bei der bayerischen Kultur und deren Klischees offen lässt. Durch den passenden Dialekt des Sprechers, lässt er Fellinger als bayerisches Urgestein erscheinen, was das Bild von seinem Charakter abrundet.
Dies ist der erste Fall des Lebensmittelkontrolleurs und ich wünsche mir, dass es bald eine weitere Fortsetzung dieses (Hör)-Buches gibt.
Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen


Gesamtbewertung: 5/5
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Klappentext

Eiskalter Hund

Thriller von Oliver Kern
Cover: Eiskalter Hund Fellinger ist ein kerniger Typ: Grantelig und gradaus. So, wie die Leute eben sind. Dort, wo er lebt. In einer Kleinstadt im Bayerischen Wald. Fellinger wollte immer Polizist werden. Hat nicht geklappt. Sein Knie. Und überhaupt. Jetzt ist er Lebensmittelkontrolleur. Eines Tages beschwert sich ein anonymer Anrufer über das chinesische Restaurant im Bezirk. Vor Ort stellt Fellinger fest, dass die schwarze Soße eklig, aber unbedenklich ist. Ganz anders sieht es da im Kühlhaus aus. Dort hängt ein toter Hund am Haken. Heikel wird die Sache, als sich herausstellt, dass die Halterin verschwunden ist. Fellinger fängt an zu ermitteln … und hört nicht mehr auf! Launig und vielschichtig gelesen von Michael Schwarzmaier

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