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Emma und die Weihnachtsväter von Bernhard Hagemann

22.09.2024 - 20:49 Uhr
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Inhaltsangabe:
Emma ist schlecht gelaunt, und zwar so richtig: In einer Woche ist Weihnachten und weit und breit ist kein Schnee in Sicht, obwohl es zur Winterzeit in Oberalpendorf am schönsten ist. Das Mädchen wünscht sich, dass dieser Ort, der in den Bergen liegt, genauso aussieht, wie auf den Postkarten. Während die Kleine missmutig aus dem Bett steigt, erwartet sie bereits die nächste schlechte Nachricht: Ihr Vater ist in Amerika Arzt und kann aufgrund des mangelnden Personals im Krankenhaus erst an Heiligabend kommen - nicht wie ausgemacht eine Woche vorher. Wer soll sich nun um den Weihnachtsbaum kümmern und mit ihr den ganzen Tag Weihnachtslieder singen und spielen? Mama hat ja genug mit ihrem kleinen Gästehaus zu tun, welches sie alleine führt. Wie gut, dass es noch den Nachbarsjungen Gregor gibt, der zugleich ihr bester Freund ist. Umgehend berichtet sie ihm die enttäuschende Nachricht und stellt dabei fest, dass sich auch Gregor nichts sehnlicher wünscht, als endlich seit langer Zeit seinen Papa sehen zu dürfen. Laut Gerichtsurteil darf sich dieser nämlich seinem Sohn keine 50 Meter nähern, ohne anschließend großen Ärger zu bekommen.
Nachdem sich die Kinder getroffen haben, hilft Emma ihrer Mutter in der Küche, um das Essen für die Gäste vorzubereiten. Doch irgendwas stimmt mit Mama nicht, denn sie hat starke Bauchschmerzen und muss dringend ins Krankenhaus. Emma glaubt, dass Weihnachten nun komplett ausfällt - ohne Schnee, ohne Vater und nun auch ohne Mutter. Doch zum Glück sind die Gäste alle sehr hilfsbereit und packen gemeinsam mit an. Dabei vertraut sich Emma Marlene Meier an, einem Gast, der esoterisch veranlagt ist. Die Frau gibt ihr einen Tipp mit auf den Weg - meditieren und ganz fest an den Wunsch glauben. Sowohl Gregor als auch Emma setzen den guten Ratschlag umgehend in die Tat um. Dabei weiß das taffe Mädchen, dass sie Gregor's Herzenswunsch ein bisschen auf die Sprünge helfen muss...
Gibt es doch noch ein gemeinsames, weißes Weihnachten mit ihren Eltern und Gregor's Vater?

Eigene Meinung:
Mit diesem Buch habe ich meine erste Weihnachtslektüre in diesem Jahr begonnen. Das Cover hat mich sofort angesprochen, mit Emma als sichtbare Protagonisten umzingelt von vielen unterschiedlichen Weihnachtsmotiven. Die Schrift ist angenehm groß, damit auch die kleinen Leseratten selbstständig in die Geschichte eintauchen können. Der Schreibstil ist einfach zu lesen und flüssig gehalten, sodass man sich bildhaft vorstellen kann, wie es in Oberalpendorf aussieht und was dort täglich alles geboten wird. Es gefiel mir sehr gut, dass Emma für ihr junges Alter bereits sehr selbstständig und doch gleichzeitig äußerst hilfsbereit ist. Mit ihrem vorausschauenden Denken spürt man auf jeder Seite des Buches, dass Freundschaft ein großer Schatz ist und Wünsche wahr werden können.
Meine Bewertung: 4 von 5 Sternen


Gesamtbewertung: 4/5
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Klappentext

Emma und die Weihnachtsväter

Kinderbuch von Bernhard Hagemann
Cover: Emma und die Weihnachtsväter Süßer die Väter nie klingeln

Vaterlosigkeit, findet Emma, kann man selten gebrauchen, erst recht nicht an Weihnachten. Als Papa dann länger als geplant im Ausland bleiben muss und erst an Heiligabend zurückkommen wird, merkt Emma allerdings, dass sie es noch vergleichsweise gut hat. Denn der Vater ihres Freundes Gregor zum Beispiel wohnt quasi ums Eck, darf Gregor aber nur von Weitem sehen, auch an Weihnachten; ein Richter hat es so beschlossen. Doof, denkt Emma, und sie fasst einen kühnen Plan: Gregor soll diesmal ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk bekommen, und das heißt: Vater!

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