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Knochenkälte (Teil 7) von Simon Beckett

28.11.2025 - 19:37 Uhr
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Inhaltsangabe:

Dr. David Hunter wird wieder zu einem neuen Fall gerufen, um bei der Suche nach einem vermissten Teenager zu helfen. Als forensischer Berater der Polizei ist es David inzwischen gewohnt, spontan durch das ganze Land zu reisen. Da für die kommenden Tage schwere Stürme und Unwetter angekündigt sind, beschließt dieser bereits einen Tag vorher von London in das 300 Meilen entfernte Cumbria zu fahren um rechtzeitig bei den Ermittlungen vor Ort zu sein.
Unterwegs auf der Autobahn gerät der Forensiker in einen Stau und beschließt bei der nächsten Gelegenheit den navigierten Weg zu verlassen. Diese fatale Entscheidung führt ihn geradewegs ins Nirgendwo. Nicht nur dass das Unwetter seine Sicht zunehmend verschlechtert, zu allem Unheil ist auch noch das Navigationsgerät ausgefallen und gibt kein GPS-Signal mehr von sich. Als auch noch ein gefährlicher Eisregen einsetzt, bleibt Hunter nur noch die Möglichkeit langsam weiterzufahren in der Hoffnung, bald ein Dorf inmitten all der Berge und Wälder zu finden. Und tatsächlich: Nur wenige Meilen später landet er in dem kleinen Ort Edendale. Die Bewohner sind Fremden gegenüber sehr misstrauisch und auch Hunter fühlt sich unwillkommen als er dort den kleinen Pub betritt. Nur durch einen glücklichen Umstand findet er am Rande des Dorfes in einer heruntergekommenen Unterkunft einen Schlafplatz. Bereits am frühen Morgen möchte David seinen Weg nach Cumbria fortsetzen und bereitet sich auf die Abreise vor, um dann aber festzustellen, dass die einzige Straße die aus dem Ort hinausführt komplett unterspült ist. Als zudem auch noch Strom und Internet ausfallen wird Hunter klar, dass der gesamte Ort von der Außenwelt abgeschnitten ist und niemand erreicht werden kann.

Durch einen Hinweis der Hoteleigentümerin, dass es irgendwo an der obersten Stelle der Cumbrian Mountains Empfang geben soll, macht sich David alleine zu Fuß auf den Weg um Hilfe anzufordern. Doch der Tipp stellt sich als Fehler heraus. Anstelle des vermuteten Signals findet der forensische Anthropologe ein menschliches Skelett, welches in den Wurzeln einer umgestürzten Fichte freigelegt wurde. Die Reste einer Cordjacke, Jeansfetzen und ein Pullover hängen wie eine Vogelscheuche im Wurzelwerk. Hunter fotografiert und dokumentiert sofort den Fund und sichert dabei die ersten Spuren.
Als die Bewohner von David Hunter's makaberer Entdeckung erfahren, droht die Stimmung zu eskalieren. David, der versucht Ruhe zu bewahren, gerät dabei in eine Familienfehde und wird plötzlich zum Spielball der Bewohner Edendales. Ehe er sich versieht geschieht ein brutaler Mord und der Täter hat bereits sein nächstes Opfer im Visier. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt…

Eigene Meinung:

David Hunter ist wieder zurück. Mit seinem siebten Fall „Knochenkälte“ schickt Simon Beckett den forensischen Anthropologen nach Edendale, einem völlig abgelegenen Ort in den Cumbrian Mountains. Dort gestrandet ohne jegliche Verbindung zur Außenwelt aufgrund der Unwetter, bleibt Hunter nichts weiter übrig als entweder abzuwarten bis der einzige Weg zur Hauptstraße wieder passierbar wird oder selbst den Versuch zu unternehmen Hilfe anzufordern. Um nichts unversucht zu lassen, wandert David bei eisiger Kälte auf den höchsten Punkt des Berges um dabei enttäuscht feststellen zu müssen, dass auch dort kein Empfang vorhanden ist. Stattdessen macht er hier eine grausige Entdeckung, nämlich ein menschliches Skelett welches schon seit mehreren Jahren unter einer großen Fichte begraben sein musste und erst durch den Sturz des Baumes zum Vorschein kommt. Als Hunter’s Fund im Dorf publik wird, setzen Unbekannte alles daran, dass das dunkle Geheimnis von Edendale nicht gelüftet wird.
Zwölf Stunden Hörzeit können wie im Flug vergehen, wenn einen die Geschichte packt. Und genau das tat sie. Simon Beckett beschreibt die Cumbrian Mountains von ihrer schönsten Seite, sowohl vom einfachen Leben vor Ort als auch der unberührten Natur. Doch der große Konter lässt nicht lange auf sich warten, als Hunter die schreckliche Entdeckung eines menschlichen Skeletts macht und der oder die Täter alles daran setzen ihr Verbrechen zu verschleiern. Dass nicht nur ein Menschleben dabei gefährdet ist, werden Hunter-Fans mit Sicherheit schon vermutet haben. Auch unsere Liebling-Koryphäe der Forensik wird wieder in brenzlige Situationen geraten, die uns Hörer regelrecht mitfiebern lassen. Hunter ist mir seit seinem ersten Fall regelrecht ans Herz gewachsen und ich hoffe wirklich sehr, Simon Beckett schwingt bereits seine Schreibfeder für einen achten Fall. Denn Ideenreichtum hat der Autor mehr als genug und auch zwischenzeitlich mehr als nur einmal bewiesen.
Der Sprecher Johannes Steck, der auch schon die vorigen Bände Beckett's eingelesen hat, brachte stimmlich wieder jede Menge Spannung und Gefühl in die packende Story. Ein absoluter Hörgenuss für Thrillerfans.
Fazit: Abgeschnitten von der Außenwelt, in einer fremden Umgebung mit misstrauischen Menschen muss Hunter sich erneut beweisen.
Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen


Gesamtbewertung: 5/5
Blogger: printbalance

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Klappentext

Knochenkälte

Thriller von Simon Beckett
Cover: Knochenkälte

Endlich: Der siebte Teil der Bestsellerreihe um Dr. David Hunter

»Die Toten machten mir keine Angst. Es waren die Lebenden, die mir Albträume bereiteten.«

Undurchdringlicher Nebel umgibt das heruntergekommene Hotel, im alten Gemäuer sitzt klamme Kälte. Inmitten eines Wintersturms ist Dr. David Hunter im »Forest Hotel« gestrandet. Es wird von einem Ehepaar geführt, das sich alles andere als freundlich gibt, doch der forensische Anthropologe hat keine andere Wahl, als hier die Nacht zu verbringen. Er ist der einzige Gast. Am nächsten Morgen macht Hunter im nahegelegenen Wald eine grausige Entdeckung. Beim Versuch, die Polizei zu alarmieren, stellt er fest, dass der Sturm das Dorf von der Außenwelt abgeschnitten hat …

Ein unheimliches Hotel und ein Wald voller Knochen: Dr. David Hunters siebter Fall.

Reihe
4.4 76272

David Hunter


Dieses Buch gehört zu der Reihe
»David Hunter« und umfasst derzeit etwa sechs Bände.

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