Wenn sich die Person, die sich einer solchen Behandlung unterzieht, aus freien Stücken dazu entschließt, ist dagegen auch wenig einzuwenden. Anders sieht es aus, wenn Menschen gegen ihren Willen manipuluert werden, wie es im Roman ja auch geschieht.
Ich habe folgende Informationen im Netz dazu gefunden (Quelle Weltonline):
" ... Die medikamentöse Manipulation des Gedächtnisses ist schon heute möglich, weil Erinnerungen nie statisch sind, sondern sich bei jedem erneuten Gedanken wandeln: Erinnerungen spiegeln nicht die Vergangenheit objektiv wider, sondern interpretieren unserer Lebensgeschichte – immer wieder neu und in „Echtzeit“.
Das ist eine wichtige Erkenntnis für die Behandlung traumatischer Erinnerungen. Vielversprechende Ergebnisse liefern vor allem Experimente mit dem Herzmedikament Propranolol. Propranolol dämpft Angst, entspannt und beruhigt. Studienteilnehmer, die sich unter therapeutischer Begleitung an schmerzhafte Erlebnisse erinnerten und zuvor das Medikament eingeommen hatten, konnten die Erinnerung von der Angst, die damit verbunden war, entkoppeln. Dadurch, dass unter dem Medikamenteneinfluss die emotionale Interpretation des Ereignisses geändert wurde, befreiten sich die Teilnehmer von dem Schmerz. Die Emotionen werden dauerhaft gelöscht."
https://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article13397599/Erinnerungen-koennen-nachtraeglich-manipuliert-werden.html